sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Re: sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Beitragvon 170oli » 28.04.2022 22:54

Eigentlich hatte es gerade begonnen, mich zu amüsieren.. :mrgreen:

Um noch was zum eigentlichen Thema beizutragen, welches ja aus einem ganz anderen Thema zwangsweise entstanden ist:
Es ist mitnichten so, wie es hier schon fast zwanghaft versucht wird, darzustellen (aufgrund eigener Abneigung, vermute ich): Totenköpfe, auch noch auf den Unterarmen, sind nicht gleichbedeutend mit dem Ende der (Arbeits-)Welt ;-) Es gibt auch noch ein Leben nach dem Verunstalten mit gräßlich-grausigen Tattoomotiven (nicht jeder ist nunmal gesegnet mit gutem Geschmack und mag Pfefferlianen und Geckos).
:wink:
Im Ernst: Natürlich nicht immer und für jeden sind alle Motive und Stellen sinnvoll oder richtig, aber das muss eben jeder für sich selber entscheiden. So wie es eben der ursprüngliche Threadersteller serrox für sich getan hat und offensichtlich gut damit leben kann.

Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit (nicht gestellt, spontan geschossen in Gedenken an den Thread):
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:D
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Re: sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Beitragvon 4g48pg4l » 30.04.2022 0:53

By the way. Neben dem Tattoo - das Armband sieht gut aus!
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Re: sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Beitragvon shovelhead » 01.05.2022 10:30

Ist ein recht komplexes Thema u. hängt auch sehr von Beruf u. "Selbstverständnis" des Tattooträgers ab.

Ich bin seit langem selbstständig (Handwerk) u. habe u.a. Totenkopf, eine barbusige Dame u. auch eine Schnapsflasche samt zugehörigem Glas auf den Armen. Dann auch noch den Namen meiner Frau - ich weiss, absolutes NoGo!
Ich habe mir nie grosse Gedanken darum gemacht, bin halt ich. Und irgendwen stört doch immer irgendwas...
Meine Goldzähne irritieren vielleicht auch den ein oder anderen Zeitgenossen, wen interessiert's? Hauptsache meine Frau kann damit leben...

Edit: Ist auch nicht immer einfach zu beurteilen, das "Gesamtpaket" spielt für mich auch eine große Rolle.
Auch persönliche Einstellung u. Erfahrungen, ich z.B. hätte kein Problem mit sichtbaren Tattoos, Dinge wie z.B. Dreadlocks wären für mich ein NoGo. Ist aber nur meine persönliche Meinung. Andere sehen es vielleicht anders.
Meg hát!

"Der Meister sagte: Seltsame Lehren anzugreifen ist verderblich."
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Re: sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Beitragvon raumzeit » 01.05.2022 20:57

Jetzt war ich auch mal mit Fuchs und Wolf auf dem Arm in meiner Rolle als Journalist auf einer Messe unterwegs – 1,5 Tage davon kurzärmlig. Ergebnis: Kein Grund zur Sorge. Ganz und gar nicht. Ein paar Leute haben zwar geguckt, aber nichts gesagt. Zwei bekannte Gesichter fanden's gut. Einer Pressedame ist ein "Hups" mit einem Lacher rausgerutscht. Ein Interviewpartner war dann doch neugierig und hat nachgefragt, was da unter meinem Hemd rausguckt. Er fand Fuchsi dann echt schön.

Also, mein Auftreten ist sicher ungewöhnlich, wird aber akzeptiert. Das bin eben ich. Ob hinter meinem Rücken getuschelt wurde, kann ich nicht sagen. Falls ja, dann ist das eben so. Ich behaupte mal, dass ich meinen Job seit mehr als 20 Jahren gut mache und sich daran durch ein bisschen Tinte nichts geändert hat.
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Re: sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Beitragvon clgnd » 02.05.2022 15:23

Ich würde hier ergänzen dass es durchaus unsichtbare Schranken gibt die aus Konformitätsdruck und ähnlichem entstehen. Speziell in höheren Management-Ebenen entscheiden Menschen über die Karriere, die eher klassisch orientiert sind. Ich habe einige Board of Directors erlebt, die typischen Kandidaten sind weder sichtbar noch verdeckt tätowiert. Dann wird sich beim nächsten CFO eben doch für den Kandidaten ohne Hals-Kanji entschieden. Der klassische Typ Manager / Managerin hat i.d.R. keine Tattoos. Ich hatte eine Kollegin in einem Konzern, die ist mit sichtbaren Hand-Tattoos ist ins C-Level aufgestiegen und hat bei Kontakt mit ihren Kollegen auf gleichem Level die Tattoos immer abgedeckt, die wussten gar nicht dass sie sichtbar tätowiert ist.
Die Welt wird lockerer, ist aber immer noch nicht ganz locker. Vielleicht kommt die Zeit wo sichtbar tätowierte CEOs dazu führen, dass sich die jungen Karriereaspiranten aus oben erwähntem Konformitätsdruck tätowieren lassen. :D
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