"Über Menschen die in Kurzarmhemden rumrennen, verdreh ich mehr die Augen als über Totenkopftattoos über den gesamten Körper verteilt. Sowas ist ein No-Go und sollte verboten gehören."
Ich frag mich, wie Du die Totenkopftattooos unter der von dir geforderten Ganzkörperverhüllung überhaupt wahrnimmst
So unterschiedlich sind übrigens Menschen!
Ich würde beispielsweise das verbieten wollen verbieten
Thema Tattoos: Sich als Frau für teures Geld eine Brillantkette zu kaufen und die unsichtbar unter dem Pullover zu tragen wäre doch ziemlich widersinnig
Wer sich ein Tattoo stechen lässt, der will es in der Regel herzeigen!
Keine Ahnung wie Du im Sommer und bei warmem Wetter in der Freizeit rumläufst. Lange Hose, Langarmhemd, gechlossene Schuhe? Deine Wahl. Meine ist es nicht.
Berufsleben:
Das Langarmhemd trage ich im Beruf in Situationen wo ich denke, dass meine Tattoos unpassend wären. (Oder schlicht im Winter weil es kalt ist) Selbst bei Kundenmeetings erlebe ich es immer häufiger dass meine Kunden (leitende Mitarbeiter weltweit führender Technologieunternehmen, die Entscheidungsbefugnis haben meinem Arbeitgeber einen Autrag über eine zweistellige Millionensumme zu geben oder nicht) lässig im Kurzarmhemd auftreten und dass da Tattoos rausschauen
Die Tattoos auf den Armen meiner Kunden gaben sogar gelegentlich einen Anknüfungspunkt für "social small talk", dessen Wert man in Geschäftsverhandlungen nicht unterschätzen solle! Das maritime Motiv auf dem Arm des Einkauflsleiters eines französichen Großkunden, ich habe als Segler glänzende Augen bekommen "Joli tatouage, il y a une histoire derrière ?" und das war ein toller Gesprächseinstieg wo man auch privat mit einander warm wurde.
Es stellte sich raus, dass er nicht nur selber Segler ist, sonden sich sogar DIY ein altes Holzboot restauriert hat. Damit waren die Geschäftsbeziehungen geregelt - dank Kurzarmhemd
Der Rest der Geschäftsverhandlung (mit sehr positivem Ergebnis für meinen Arbeitgeber) fand abends cordial et amical im Bistro statt
