Schmerzmittel?

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Re: Schmerzmittel?

Beitragvon Pericu_Cunning » 26.06.2011 21:56

Hej Leute,

Erst einmal danke für die guten Kommentare.

Also ich denke, ich werd mir aufjedenfall Ibuprofen mitnehmen. Wie hier schon erwähnt wurde, viel ist auch kopfkino. Alleine deshalb nehm ich ibu mit, falls ich wirklich das Gefühl haben sollte dass ich es brauch. Obwohl ich es natürlich lieber ohne aushalten will, aber 8 Stunden Rippen bei meiner Statur wird nicht sooo einfach :-)

Dann zu den harten Sachen; Auch mal gut zu wissen, falls irgendwann mal in der Zukunft was andres großes/übleres anstehen sollte.

Auch will ich die eine Frage beantworten, bei wem ich den Termin habe und bei welcher Convention.
Ist beim 1.ten Sommer tattoo festival in Berlin, deshalb leider auch noch nicht die größten Acts da, aber u.a. dabei, Anabi aus Polen und Sandor Konya(Ungarn), bei dem ich auch glücklicher weise n Termin habe. Wohne in Berlin, von daher passte das optimal :-)
Also wenn jmd da sein wird, ich Sitz den ganzen Tag am Freitag den 8. Juli da ;-)
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Re: Schmerzmittel?

Beitragvon Aglaia » 11.07.2011 10:29

Vielleicht nochmal ne Anmerkung zu Tilidin und Co.

Aufgrund ner chronischen Erkrankung bin ich dauerhaft auf Opoid Schmerzmittel angewiesen und ich muss sagen, dass es beim Tätowieren keinen großen Unterschied macht, allenfalls werden die Schmerzspitzen etwas abgefedert. Um eine Schmerzfreiheit zu erreichen, wäre eine absolute Überdosierung nötig und damit quasi Bewusstlosigkeit.

Ich würde auch jedem Abraten, das Zeug einfach so zu nehmen. Wenn man es nicht gewöhnt ist, reagiert fast jeder mit massiver Übelkeit und zusätzlich hat es ein hohes Abhängigkeitspotential...
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Re: Schmerzmittel?

Beitragvon Guest » 11.07.2011 14:40

allein schon das diese Sachen nur bei wirklich guten Gründen verschrieben werden, sollte da vor experimenten schon warnen..

Ich habs auch nur in den Raum geworfen, weils eben bei meinem Stammtätowierer schon teilweise üblich ist. Völlig schmerzlos wirds nicht, das stimmt, aber man hat (lt. denjenigen) stetig das level von den ersten 30min.

Übrigens gibts auch Leute die mit ner hohen Dosierung genauso oder auch mehr leiden als vorher..

Mein persönlicher Tipp: Macht einfach kurze Sessions, ist eh besser für die Heilung usw.
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Re: Schmerzmittel?

Beitragvon Panda » 11.07.2011 14:54

Wir können dir hier nicht zu Medikamenten raten! Was du selbst machst ist dir selbst überlassen.
Ipuprofen verursacht Nebenwirkungen wie z.B. Herzrasen, Atemnot oder Müdigkeit. Steht ja im Beipackzettel.
Meiner Ansicht nach: absolut überflüssig

Ibuprofen ist auf jeden Fall Einbildung, es hilft NICHT GEGEN TATTOOSCHMERZEN. Und auch sonst keine Schmerzmittel, da müsste man sich schon vorher beim Arzt was unter die Haut spritzen lassen! Und das macht kein Arzt zum Selbstvergnügen oder wenn kein medizinischer Fall vorliegt.
Tätowierungen überlebt jeder. Angenehm ist es nicht, aber das weiß man ja, man hat es sich selbst ausgesucht.

Schmerz ist ne Kopfsache. Man muß gleichmäßig weiter atmen, nicht die Luft anhalten, beim Schmerz ausatmen. Vorher fit, motiviert und ausgeschlafen zum Termin erscheinen. Einige Tage oder sogar Wochen vorher keine energie- und immunraubende Dinge tun wie Alkohol trinken & Partys feiern, dann ist man auch körperlich belastbarer.

Ich bin selbst über alle Rippen tätowiert und meine Sitzungen belaufen sich auch immer zwischen 6-8 Stunden, und wenn das selbst ne dünne Frau aushält, dann wird das wohl auch ein dünner Kerl hinkriegen. Es hat nix mit der Körperstatur zu tun. Festes schlankes Gewebe läßt sich einfach und schnell Tätowierer. Schwabbelige Haut dagegen wie an Po, Bauch oder Schenkel federt bei tätowieren nochmal zurück und das pickselt und kitzelt noch mehr.
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Re: Schmerzmittel?

Beitragvon 30/30 » 11.07.2011 15:14

Ich denke,hier ist WILLE das Zauberwort.
Hab in ein paar Tagen meine erste Sitzung auf der Körperseite/Rippen und weiss,das das nicht angenehm wird.Ich würd aber im Leben nicht in Erwägung ziehen,mir den Weg mittels chemischer Präparate leichter zu machen.
Für mich ist gerade der Schmerz als Gradmesser für meine Entschlossenheit wichtig.So nach dem Motto:Wer weint,will es nicht wirklich.
Hab mit 20 oft mit irgendeinem Motiv vorm Studio gestanden und war mir aufgrund des zu erwartenden Auas sehr unsicher,ob ichs durchziehen soll.
Jetzt,knapp 20 Jahre später bin ich echt froh,die Angst vor den Schmerzen hat mich von all meinen undurchdachten Tattoowünschen abgebracht,nur die durchdachten sind trotz Aua von mir realisiert worden.
Würd Inken nicht weh tun,hätte ich jetzt wohl nen 08/15 Asia Fullsuit und würd mich masslos darüber ärgern.....dank an die Angst vor Aua.

Der Schmerz ist dein Freund,wenns um Tats geht.Er kann dich von Scheissideen abhalten...
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Re: Schmerzmittel?

Beitragvon DannyM3 » 11.07.2011 15:33

und wenn das selbst ne dünne Frau aushält



Ich war bei allen 3 Kindern im Kreissaal dabei.
Dass ner Frau das Rippen tätowieren nichts ausmacht wundert mich nicht (mehr)


:lol:
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Re: Schmerzmittel?

Beitragvon Pericu_Cunning » 12.07.2011 7:47

Leute...ihr schweift wieder total ab, berücksichtigt doch bitte was ich ganz am Anfang geschrieben hab.

Naja, ich hab alles auch OHNE überstanden und für diejenigen die es vergessen haben, ich wollt es nur machen um es wirklich durchziehen zu können falls es zu hart gewesen wäre, es war ja immerhin Convention ;-)

Naja, was mich einmal intressiert würde; wenn man mal Schmerzmittel danach nehmen muss, wirkt sich das eigentlich auf den heilungsprozess aus? Und es soll keine, mein Freund hat ein Freund der hat... Mein tattoo is 3 Tage alt und es verheilt gut, also no need, rein intresse halber :-)
Aspirin zum Beispiel?
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Re: Schmerzmittel?

Beitragvon Guest » 12.07.2011 13:16

also einem Schwager meines Nachbarn Schwester hat damit keine Probleme, angeblich :lol:

zu Ibuprofen kann ich sagen das es nach dem tätowieren ganz gut gegen die Schwellung hilft..
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Re: Schmerzmittel?

Beitragvon hotknife » 01.08.2018 10:20

Nachdem die letzte Session (Rippenbogen) nach irgendwas mit reiner Stechzeit von 5,5 Std. abgebrochen wurde (Haut hatte zugemacht u. ich konnte aber auch nicht mehr) habe ich vor den kommenden Sessions richtig Respekt/Schiss.

Als nächstes steht 2 x Achselhöhle (links/rechts) mit Rippenbogen an. Ich kenne noch die Schmerzspitzen vom Brusttattoo als im Bereich um + auf den Brustwarzen gestochen wurde. Das waren auch 2 Session an 2 Tagen hintereinander u. ich bin sowas von abgekackt. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Achsel identisch oder ggf. noch heftiger wird.

An sich kann ich ja halbwegs mit Schmerzen umgehen (schon 14 x Tagessitzungen). Aber so etwas wie die Brust brauche ich nicht nochmals. Da war auch nix mehr mit gut essen, ausschlafen, Atemübung usw.. Selbst Lidocain (H2O nothing pain) war dann nutzlos und ich war 2 Tage danach noch platt.

Von meinem behandelnden Arzt hatte ich wegen meiner etremen Rückschmerzen (4 x OP) mal die guten Tilidin 50mg/4mg bekommen. Habe ich nie genommen. Daran sieht man wohl, dass ich mit derartigen Schmerzmitteln verantwortungsvoll für meinen Körper umgehe u. nicht "einschmeiße".

Bisher habe ich mich noch nicht an das Zeug rangetraut. Würde ich bei einem "normalen" Tattoo nie in Erwägung ziehen. Aber 2 Sessions nacheinander mit Achsel u. ggf. im Ausland. Schmerzen sind o.k., aber die Schmerzspitzen, die einem den Atem rauben und einen fast in die Hose pinkeln lassen, die brauche ich wirklich nicht. Bei der vorletzten Session hatte ich mich mal mit einem jungen Mädel unterhalten, die vor der Monstersession auf den Rippen und Bauch auch ein Opiat genommen hatte. Auf meine schlauen Sprüche wie "Tattoo must Du dir verdienen usw." Sagte sie dann: "Alter, warum soll ich mir das antun und extrem leiden. Ich lasse ja auch nicht die Brustvergrößerung ohne Anästhesie machen oder?" Das traf es irgendwie.

Jedenfalls sind die Teile bei der nächsten Session für die Achsel in der Tasche für den Fall der Fälle.
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Re: Schmerzmittel?

Beitragvon n8ght » 01.08.2018 12:05

Auch wenn hier vor sieben, acht Jahren recht moderat darüber diskutiert wurde, so möchte ich ganz deutlich klar machen, dass der Scout als Forum es nicht im Geringsten unterstützt oder befürwortet, wenn man sich zur Schmerzstillung während einer Tätowier-Session Medikamente oder Salben oder was auch immer besorgt und (selbst) verabreicht, die dafür nicht gedacht sind. Es gibt Dinge (wie Lidocain), die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Geschweige denn von der Tatsache, dass nicht alle Tätowierer das cool finden, wenn man Medikamente in sich hat. Dies beeinflusst oftmals die Reaktion der Haut, den Blutfluss etc. D.h., die Tätowierer können mitunter nicht mehr richtig einschätzen ob und wie gut sie die Farbe unter die Haut bekommen.

Also, wenn jemand was zuhause rum liegen hat, was nicht Ibuprofen ist, dafür aber verschreibungspflichtig, kann er natürlich damit tun und lassen, was er will, aber wir werden das hier nicht anpreisen und für gut befinden! | n8ght
K-ink-Man hat geschrieben:Alle Informationen sind (versteckt in einer immensen Menge von Quark) jederzeit verfügbar!
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Re: Schmerzmittel?

Beitragvon Unknown7 » 01.08.2018 19:34

Hallo,

passender "Klassiker": https://www.der-postillon.com/2016/08/tattoo-vollnarkose.html

Wie ich schon an anderer Stelle schrieb: "Ihr seid mit schon so Held*inn*en"... :-)

Gruß,
J.
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Re: Schmerzmittel?

Beitragvon redphantom » 02.08.2018 11:36

Argh......, so ein vemeidbares Risiko wegen eines Tattoos :evil:
Wer ne Nadelphobie hat und kein Blut sehen kann, soll es halt lassen, Leute mit Höhenangst gehören auch nicht auf den Jubiläumsgrat. :roll:
Und teuer wird das auch noch, so ein Tattoo dauert ja Stunden, jede halbe Stunde gibt einen neuen Liquidationsfall; und unter Faktor 2,3 wird das nicht laufen, ist schließlich Privatbehandlung.
Da wird allein die medizinische Leistung hoch drei- bis niedrig vierstellig. :(
Große Gedanken brauchen nicht nur Flügel, sondern auch ein Fahrgestell zum Landen (Neil Armstrong)
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Re: Schmerzmittel?

Beitragvon Trulla73 » 02.08.2018 11:46

Naja, der Postillon halt, immer wieder erfrischend. Satire darf das :D

Ich bin übrigens eine von den Menschen mit Nadelphobie, weshalb ich mich erst mit 43 hab tätowieren lassen. Dazu kann ich nur sagen, weder hat das eine mit dem anderen annähernd was zu tun (kürzlich wurde ich im Rahmen einer Schmerztherapie gequaddelt und das war schlimmer als alles bisher dagewesene), noch hilft tätowieren gegen die Phopie. Trotzdem habe ich bereits 3 größere und 2 kleine Tattoos und bekomme morgen die zweite Session für das Dritte. Und das alles ohne (Voll-)Narkose :wink:
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Re: Schmerzmittel?

Beitragvon hotknife » 02.08.2018 17:26

So, jetzt mal für die schlauen Besserwisser.

Hier wird nicht über "Blümchentattoos", sondern über Tagenssitzungen von mind. 6 Std., teilweise in den Bereich von 10 Std. gesprochen. Dann weiterhin in roten Schmerzbereichen wie Brustinnenseite/Brustwarze, Achselhöhle. Dann weiterhin 2 Tagessitzungen hintereinander.

Und ich rede jetzt auch nicht über den Typ, der sich eine Vollnarkose hat verpassen lassen.

So ein "Mimimimi-Tattoo" auf dem Unterarm/Schulter ist auch nicht gemeint. Da schlafe ich schon fast entspannt dabei ein.

Wer meint Bereiche wie Kniekehle, Achsel usw. als "nice to have" Schmerzen ertragen zu müssen, der kann es gerne tun. Ich muss mir die Schmerzspitzen aus diesen Bereich nicht unbedingt geben, wenn es dann einen "Abpufferung" der Spitzen bei extrem langen Sitzungen geben kann. Weiterhin nur als Möglichkeit, wenn es denn überhaupt nicht mehr geht und nicht als Prävention vor Beginn der Sitzung.

In anderen Ländern wird dies übrigens wesentlich entspannter gesehen.

Aber ist ja nur meine Meinung.
Zuletzt geändert von hotknife am 02.08.2018 17:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Schmerzmittel?

Beitragvon Buddha_Eyes » 02.08.2018 17:30

.. und die hier herrschende Meinung ist, dass die erheblichen Nebenwirkungen, die solche Medikamente haben können, das Risiko nicht wert sind.
Vor allem kenne ich mehrere Leute, bei denen der Einsatz von Opiaten bei Tattoo-Sessions genau den gegenteiligen Effekt von dem hatte, was man sich eigentlich wünschte. Aber mach mal und berichte bitte von Deinen Erfahrungen.

PS: Lustig, die Tattoos anderer Leute (an anderen Stellen) als "Mimimimi-Tattoo" zu diskreditieren während Du harte Sau mit Deinen ach so derben Tattoos an ach so derben Stellen über Tilidin nachdenkst.. wer ist denn da bitte mimimi... ? :mrgreen: :roll:
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