RFID Chip

Allgemeines zur Bodymodifikation

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Beitragvon sundowner » 16.06.2009 20:11

Genau.
Gegen die anderen Dinge, wie zum Beispiel den neuen Pass den ich ne absolute Frechheit finde, kann man sich aber nich so leicht wehren. Nen RFID setzt man sich ja freiwillig ein.
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Beitragvon Lasaro » 16.06.2009 20:23

also das ultimative überwachungstool is ja mal eindeutig das handy, man kann dich auf mind 300m genau orten, egal wo du bist (atombunker ausgeschlossen), die neueren handys ham ja sogar gps, im notfall kann man dich da auf 1m genau orten... wehrt sich ja auch keine sau gegen ^^

mit RFID chips is die sache bei weitem nicht so heikel, da 1) da erstmal einer drauf kommen muss das du sowas drin hast und 2) die reichweite auf allerhöchstens 5m begrenzt is, welche man auch noch reduzieren kann, je nach modell des chips.

noch dazu haben einige kundenkarten sogar RFID chips drin und da hast keine ahnung davon wenns dir keiner sagt (is illegal aber das jukt großkonzerne nicht)

noch dazu trag ich in meiner brieftasche schon seit jahren einen RFID chip mit mir rum: meine stempelkarte aus der Firma... die is so ausgelegt das man auf ca 5cm ran muss um sie zu aktivieren...

ausserdem is bei dem ding ja auch eher der Fun-Faktor das wichtige.

und wenn mal irgendwann die totale überwachung per RFID chip kommen sollte kannst du dich sowieso nicht dagegen wehren, die dinger können in absolut JEDEM kleidungstück eingebaut werden, schuhe, auto (alle neuen ham jetz auch schon RFID drin), handy (gabs sogar scho bei nokia zum einkaufen usw), schmuck, schlüsselbund (auch schon möglich) usw usw...

wer rechtschreibfehler findet, darf sie behalten
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Beitragvon madmaxx » 16.06.2009 20:29

Also das mit 5m halte ich für ein Gerücht mit Richtantennen etc. kriegt man sicher noch mehr raus.
Es gibt schon RFID-sichere Brieftaschen sowie für den Pass ein Umschlag mit Faradayschem Käfig.
Desweiteren kann man sich mit etwas Aufwand eine Art RFID-Firewall basteln, die die RFID Frequenzen einfach mit Rauschen überlagert.
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Beitragvon Lasaro » 16.06.2009 20:34

naja ich bezweifle aber das iwo im schwimmbad oder in der sauna jmd auf der lauer liegt um mein implant zu suchen und dann da ein richtmikro drauf hält ^^

Edith sagt: das mit den 5m war auch nur so geraten, können von mir auch 20m sein bei den starken chips mit batterie, aber ich glaub die passiven (ohne batterie) kommen nicht auf mehr als 5m.
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Beitragvon needlewitch » 18.06.2009 13:48

Also, die Chips die ich im Studio habe sind auf maximal 5 m auslesbar, aber nur mit nem stationären Gerät was so Torcharakter und -dimensionen hat. Das normale Lesegerät muß auf ca 2 - 5 Centimeter ran um was zu erfassen.
Nix mit Überwachung! :lol:

Die Standardchips sind auch nicht programmierbar, die enthalten einfach eine Art Seriennummer und dazu kann man dann natürlich Daten auf dem PC verknüpfen.

Es gibt auch programmierbare, implantierfähige, aber der Speicherplatz ist recht begrenzt, so bei 4 Kilobytes.

Eine passende Programmierstation ist nicht gerade billig :-((
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Beitragvon dobermann » 18.06.2009 14:45

Und für was ist der schwachsinn dann gut :?:
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Beitragvon yassi » 18.06.2009 20:26

needlewitch hat geschrieben:Nix mit Überwachung! :lol:

NOCH nicht :wink:
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Beitragvon needlewitch » 28.07.2009 13:50

RFID ist für Überwachung einfach die falsche Technik. Damit eine Überwachung mit RFID funktionieren kann, müßte man die ganze Welt mit Empfängertoren pflastern, so a'la Kaufhausdurchgangsscanner alle fünf Meter...

Daher wird das nix mit RFID und ständiger Überwachung, dafür nimmt man GSM-Technik die in jedem Handy drin ist...


Die Lesbarkeit auf 5 Meter ist bereits nur mit großer, stationärer Richt- und/oder Wurfantenne machbar, normal sind 2 - 10 cm Lesedistanz.


Gut ist die Technik zB für Leute mit Programmierkenntnissen, für notorische Schlüsselverleger, Passwortvergesser und Leute die keinen Autoschlüssel am Strand liegen lassen wollen...
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Beitragvon yassi » 28.07.2009 13:55

natürlich ... sicher ... ich studier den scheiß nur seit jahren und hab u.a. damit für einen speziellen kunden im job zu tun gehabt ...

es gibt dinge, da gibt's eine große diskepranz zwischen veröffentlichtem und tatsächlichem. und alles was in richtung überwachungstechniken geht, gehört dazu.

meine hochachtung vor allen piercern, die was drauf haben in ihrem job. aber zum experten für überwachungstechniken und dafür was mit aktueller technologie theoretisch noch an überwachung möglich ist/wäre, macht euch das nicht :wink:

und überhaupt, siehe auch z.b.: http://futurezone.orf.at/stories/1617325/

Insgesamt liest sich die Stellungnahme des obersten EU-Datenschützers ernüchternd: "Die Gesellschaft bewegt sich in Richtung Überwachungsgesellschaft, in der jede Transaktion und fast jede Bewegung der Bürger aufgezeichnet werden. Das sogenannte 'Internet der Dinge' und 'Intelligente Umgebungen' entstehen durch den zunehmenden Einsatz von RFID-Tags. Biometrische Systeme werden immer häufiger verwendet. Dies führt dazu, dass eine vernetzte Umgebung entsteht, in der Sicherheitsorgane Zugriff auf potenziell nützliche Informationen erhalten, welche das Leben der betroffenen Menschen direkt betreffen können."


und auch http://futurezone.orf.at/stories/259426/

Die RFID-Industrie habe nach wie vor sichtlich Schwierigkeiten, "Verständnis für das Konzept der personenbezogenen Daten zu entwickeln".

Damit werde das Gefahrenpotenzial des RFID-Einsatzes für die Privatsphäre nicht richtig eingeschätzt. Wiederholte Äußerungen von Industrievertretern in den Arbeitsgruppen hätten das hinlänglich gezeigt.

Die Gefährdung besteht darin, dass die Daten auf den Funkchips von jedermann bis zu einer bestimmten Distanz ausgelesen werden können.


danke an all die idioten, die sich freiwillig taggen lassen und so stasi 2.0 in die hand spielen. :|

ach übrigens, ich habe programmierkenntnisse. ich verdiene mein geld damit. wieso genau wäre jetzt so ein rfid-tag gut für mich?
Zuletzt geändert von yassi am 28.07.2009 14:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon needlewitch » 28.07.2009 14:22

deswegen vertraue ich dabei auch dem Rat von mehreren bodymodfreundlichen IT-Spezialisten, die das nicht einfach nur studiert haben, sondern sich detailliert mit der Materie beschäftigen und auskennen weil sie beruflich damit arbeiten.

Natürlich kann man mit anderen (vor allem aktive Chips im HF-Bereich) RFID-Anwendungen auch fiese Überwachung im Logistikbereich oder zB bei der Arbeitnehmerüberwachung / Arbeitszeiterfassung machen, aber das ist nicht das Thema oder das Problem bei selbst gewählten Chips die grundsätzlich passiv sind und sich im LF-Bereich befinden.


Und solange ich meinen Chip selbst programmieren kann, habe ich auch die Kontrolle über meine Daten. Wenn ich damit durch die Sortieranlage von DHL, Amazon oder ähnlichen Firmen laufe, kann das System zwar möglicherweise bemerken, das sich da ein unbekannter Chip bewegt, aber dank Passwortschutz ist trotzdem nichts auslesbar :D


Aber um überhaupt erfasst zu werden, müßte ich meine Hand in den Scanrahmen stecken, wenn ich nur dadranvorbeigehe bemerkt mich das System nämlich nicht.
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Beitragvon yassi » 28.07.2009 14:26

danke, beruflich damit gearbeitet habe ich auch, intensiver und mit anderem technischen background als das in deutschland rechtlich möglich wäre. kann ich allerdings wegen einer unterschriebenen geheimhaltungserklärung nicht näher darauf eingehen.

Aber um überhaupt erfasst zu werden, müßte ich meine Hand in den Scanrahmen stecken, wenn ich nur dadranvorbeigehe bemerkt mich das System nämlich nicht.

das mag für die öffentlich bekannten und in deutschland eingesetzen systeme gelten, ist allerdings technisch durchaus auch anders machbar und wird auch (in "gesetzloseren" ländern) gemacht.
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Beitragvon dobermann » 28.07.2009 15:04

@Yassi
bodymodfreundlichen IT-Spezialisten
Bodytunig....fällt dir was auf :mrgreen:

Sorry fürs off topic
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Beitragvon needlewitch » 28.07.2009 15:31

natürlich kann man mit einem illegalen xxx Watt Lesegerät auch die Umgebung grillen, sich seine DNA zerstören und nebenbei alle möglichen Chips orten, das Auslesen geht dann aber immer noch nicht, dazu braucht man nämlich die passende Entschlüsselungs-Software und natürlich das Passwort...

Und was in einigen "gesetzlosen" Ländern passiert, danach kann und werde ich mich in D nicht orientieren...

Fakt ist jedenfalls, wer ein Handy und eine Kundenkarte mit sich rumschleppt und diese nicht in einer Abschirmungsbox transportiert - der präsentiert seine intimen Daten für fast Jedermann, mit einem passiven RFID-Chip tut man das eben gerade nicht.

Meine Berater sind übrigens keine Studenten, sondern fertig studierte IT-Profis die im Beruf auch damit zu tun haben :-)
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Rechliches zu RFID

Beitragvon ventear » 28.07.2009 15:46

Was ich bisher hier zur rechlichen Situation in Deutschland und Österreich gelesen habe, ist so nicht ganz richtig, da sich alle Länder in der EU an die gültigen Standards der ETSI (European Telecommunications Standards Institute) halten müssen. Es kann also keine abweichenden Regelungen bei Leistung und Reichweite der Geräte geben, nur die Verknüpfung und Speicherung der Daten sind durch verschiedene nationale Gesetze geregelt.

In dem Link ist eine Übersicht für die Standards zu RFID:

http://www.braunschweig.ihk.de/innovati ... fid_BS.pdf

Die Anforderungen für passive LF Transponder sind durch DIN EN 300330 geregelt, somit sind also auch keine RFID Reader mit übergrossen Lesereichweiten zulässig, da diese Geräte dann keinerlei EMV-Prüfung mehr bestehen würden.
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Beitragvon madmaxx » 28.07.2009 16:27

Mal interessenhalber: welche Verschlüsselung wird benutzt?
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