sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Allgemeines zum Thema Tattoo

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sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Beitragvon serrox » 06.04.2022 8:09

@4g48pg4l

Ich bin nicht im Ansatz aggressiv, ich habe einfach nur relativ schnell gemerkt, dass du jemand bist, der gar nicht darauf aus ist, die Antworten des Gegenübers zu lesen und zu verarbeiten, weil du viel zu sehr damit beschäftigt bist, ungefragt und sich ständig wiederholend Fragen zu beantworten, die dir nie gestellt wurden. Du liest halt einfach gern das, was du selbst schreibst.

Es ist für mich auch nach dem dritten Mal nicht relevant, welche Erfahrungen du in deiner Berufslaufbahn - mit Führungsverantwortung, selbstredend (!) gemacht hast.
Ebenfalls brauche ich von dir keine Aufklärung darüber, dass andere Menschen mich aufgrund meiner nicht mehr zu verbergenden Tätowierungen im Erstkontakt eventuell anders wahrnehmen, als sie es täten, wenn ich nicht tätowiert wäre.

Warum brauche ich das nicht? Weil ich schon sehr lange Erwachsen bin. Ich habe beruflich und privat bereits alle Erfahrungen gesammelt, die du beschreibst.

Und stell dir vor, es hat dennoch dazu gereicht ein rundum zufriedenes Leben zu führen.
Ich habe Freunde, ich bin im Job anerkannt und meine Bezahlung reicht für eine wunderschöne Wohnung am Nordrand der Eifel und ein bis zwei Urlaube im Jahr mit meinen Liebsten.

Kurz gesagt:

Deine Absichten mögen ehrbar sein, aber die Umsetzung - nämlich jede Antwort deines Gegenübers zu ignorieren, nur um ein weiteres Mal niederschreiben zu können, was du doch für Erfahrungen im Berufsleben und Privat gemacht hast, sei es im japanischen Dampfbad oder sonst wo, ist halt ausbaufähig.

Es gibt hier von meiner Seite auch nichts mehr, was ich konstruktiv zu dem Thema beitragen könnte. Somit bin ich an dieser Stelle raus.
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Re: sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Beitragvon raumzeit » 06.04.2022 10:14

Soll ich? Soll ich nicht? Na gut, ich schreibe ein paar Sätze dazu, da es ein Thema ist, das mich selbst sehr beschäftigt hat. Anfangs war ich sehr verunsichert, ob das mit sichtbaren Tattoos wirklich eine gute Idee ist. Aber das Haben-Wollen-Gefühl war einfach stärker – viele Jahre habe ich dem Wunsch nach Tattoos erfolgreich widerstanden, aber nun musste es halt sein. Der rechte Arm ist bunt und links geht es bald weiter.

Auch ich arbeite als Journalist (im Bereich Luftfahrt) und stelle bisher keinen Nachteil durchs neue Äußere fest. Nun bin ich schon lange im Job und die Menschen aus der Branche kennen mich halt. Ich gehe mit den Tattoos offen um, damit ich es zu Beginn der T-Shirt-Saison nicht jedem einzelnen erklären muss und erwarte auch in Zukunft keinen Stress damit. Die Nagelprobe wird die nächste Messe Ende April. Auf formalen Terminen werde ich ansonsten halt mal lange Ärmel tragen müssen, aber das beschränkt sich auf wenige Events im Jahr. Selbst wenn irgendwer am Handgelenk mal ein Stück Pfote vom Fuchs entdeckt: Was soll's… Zum Glück habe ich mittlerweile eine lockere Einstellung dazu gewonnen.

Ich gebe zu, dass ich da auch ein wenig über den Tellerrand blicke und einige, hier teils bereits genannte Promis aus allen möglichen Bereichen sehe, die ebenfalls tätowiert sind. Dunja Hayali, Doc Caro, Stefanie Heinzmann oder der berühmte Mark Benecke … das sind doch alles gesellschaftlich akzeptierte Menschen.

Die Grenze ziehe ich für mich bei Hals, Gesicht und Händen. Da kommt nichts hin. Höhe Armbanduhr ist für mich Schluss, aber das darf jeder mit sich selbst ausmachen. Ich bin jedenfalls ganz froh, dass Tattoos heute niemanden mehr vom Hocker hauen, sondern weitgehend normal sind.

Ähnlich geht es übrigens meiner Frau: Als Erzieherin bzw. stellvertretende Leitung hat sie keine Probleme mit ihren neuen Bildern auf den Armen. Die Kinder finden ihre Blumenwiese wohl ganz interessant.
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Re: sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Beitragvon Miral » 06.04.2022 11:17

Uhhh ich hab jetzt echt lang überlegt ob ich was dazu schreiben soll oder nicht.
Aber ich dachte mir, ich geb auch mal von meiner Erfahrung hier weiter.

Ich arbeite jetzt seit einem Jahr im öffentlichen Dienst als Aussendienstmitarbeiterin und hab die linke Handfläche tätowiert.
Werder beim Vorstellungsgespräch haben meine sichtbaren Tattoo’s ( Dekolleté, Hand und Arme) gestört, noch haben sich meine heutigen Vorgesetzten daran gestört.

Im Außendienst hab ich bis jetzt keine Nachteile erlebt. Alle mit den ich bisher zu tun hatte, waren höflich und es war nie ein Thema. Und ich habe mit vielen verschiedenen Personen, Kulturen und Betrieben Kontakt. Vom Bänker bis hin zum einfachen Arbeiter. 4 Sterne Hotels und kleine urige Restaurants, teure Autowerkstätte und ganz kleine Betriebe. Große Banken und Polizei, Ordnungsamt und vieles mehr.

Somit kann ich 4g48pg4l Einschätzung/Sicht nicht teilen. Aber ich gebe zu bedenken, dass es auch immer auf das gesamte Auftreten der Person ankommt. Ein Typ oder eine Frau im feinen Gewand kann noch so tolle nackte Haut haben, wenn das Auftreten unter aller Kanone ist. Andersrum kann es auch sein das ein Mensch voll tätowiert ein ganz anderes Auftreten hat, als man es dem Menschen zutraut.
Als junger Mensch konnte ich mir nie vorstellen Dekolleté und Handfläche zu tätowieren, heute kann ich mir meine Haut ohne diese nicht mehr vorstellen. Und sind wir mal ehrlich, es bleibt jeden selbst überlassen was er mit seinem Körper macht.

Ich für meinen Teil, nehme jeden Menschen ernst - egal ob tätowiert oder nicht - wenn er sich dann wie die Axt im Walde benimmt, beende ich meine Arbeit etwas schneller und ne bin dann weg.
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Re: sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Beitragvon 4g48pg4l » 06.04.2022 13:47

Hallo Bass Sultan ich bin da ehrlich nicht bewetend sondern berichtend untrewegs. Du weisst schon, der Bote.

Wie sieht ein Fliesenleger aus, ein Ingenieur, ein Arzt, ein Rechtsanwalt?

Wennn es nach meinem ganz persönlichen Nasenfaktor als betrieblichem Vorgesetzten ginge, ich habe Tattoos schon immer als faszinierend empfunden und das war bei mir in Einstellunsgesprächen oder Vorschlschägen zur Beförderung nie ein Thema gewesen - Der Totenkopf mit der Unterschrift "Tod allen Kunden" vielleicht ausgenommen :lol:

Ich sage nur was ich erlebe. In meinem Berufsumfeld, Schon länger. Im Management internationaler Unternehmen

Ich bin der Bote - macht mich bitte nicht für die Nachricht verantwortlich!
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Re: sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Beitragvon 4g48pg4l » 09.04.2022 14:16

Hallo Miral, es kommt darauf an, wie überall im Leben

"Ich arbeite jetzt seit einem Jahr im öffentlichen Dienst als Aussendienstmitarbeiterin und hab die linke Handfläche tätowiert. Weder beim Vorstellungsgespräch haben meine sichtbaren Tattoo’s ( Dekolleté, Hand und Arme) gestört"

Ich will dir sagen was im Hintergrund im Kopf Deines Vorgesetzten abgelaufen ist. Der ist möglicherweise sogar selber tätowiert und ein Tattoofan, aber der wird sich Deine Tattos angeschaut haben und sich überlegt. "Wie wirkt das auf die Kunden"

Ich sage es mal ganz konkret: ich hätte als Vorgesetzer im Einstellungespräch ein Problem mit einem Bewerber, der sexistische Motive auf seinen Unterarmen zur Schau stellt.

Das Blümchenmotiv oder der Schmetterling auf Deiner Hand, da würde ich drauf gucken und denken "Sieht hübsch aus"

Das Arbeitsleben ist da inzwischen erfeulicherweise sehr liberal, aber es gibt auch Grenzen

"Und ich habe mit vielen verschiedenen Personen, Kulturen und Betrieben Kontakt"


das mag in EU / USA so sein. In Japan hatte ich mit meinen Tattoos durchaus schon Schwierigkeiten. Ich wurde zum Besuch in einem traditionellen Onsen (so eine Art Wellnesssbad) eingaladen, praktisch absolutes Tattooverbot und musste mir eine sozial kompatible Ausrede für die Absage überlegen.


"Aber ich gebe zu bedenken, dass es auch immer auf das gesamte Auftreten der Person ankommt. Ein Typ oder eine Frau im feinen Gewand kann noch so tolle nackte Haut haben, wenn das Auftreten unter aller Kanone ist."

Eine Frau die zu viel nackte Haut ausführt gilt im Berufsleben übrigens auch sehr schnell als unprofessionell! Ich finde es immer sehr spannend wenn ich meine (professionell meist im Angela Merkel Hosenanzug unterwegs) Kolleginnen bei einem informellen privaten event in Freizeitkleidung erlebe - wie viele tattoos da in erscheinung treten :lol:

Genauso meine Arme. Die sind beliebig bunt und ich zeige das in der Freizeit gern in einem ärmellosen Shirt. Im Berufsleben verschwindet das unter einem Langarmshirt

"Als junger Mensch konnte ich mir nie vorstellen Dekolleté und Handfläche zu tätowieren, heute kann ich mir meine Haut ohne diese nicht mehr vorstellen. Und sind wir mal ehrlich, es bleibt jeden selbst überlassen was er mit seinem Körper macht. "

... und andere Menschen gucken da meist mit neutralem bis positiven Interesse hin. Das Tattoo interessiert so viel oder so wenig wie Dein Armband oder die Ohrringe. Ich hab da eine Gesmtwahrnehmung als Person.Du wirst von mir für ein hübsches Schmuckstück Komplimente ernten. Tattoos können sehr hübsche Schmuckstücke sein!

Es kommt bei Tattoos allerdings auf die Motivwahl an. Es sollte jedem klar sein, dass er mit morbiden Horrormotiven, sexistischen, rassistischen Themen andere Menschen abschrecken kann vor allem auch Arbeitgeber!

Richtig ernst - jenseits des Arbeitgebers - wird es in einer Partnerschaft, Ich habe jede Tattooidee mit meiner Frau abgesprochen und mir ihr okay geholt. - Würdest Du das an mir mögen?
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Re: sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Beitragvon Miral » 10.04.2022 11:57

@4g48pg4l:

Danke für deine ausführliche Antwort.

Also meine Vorgesetzten sind weder tätowiert, noch haben sie mehr als die üblichen zwei Ohrringe oder buntes Haar und sind eher konservativ. Tatsächlich bin ich der einzig bunte Vogel im gesamten Amt. Natürlich hat der eine oder andere Kollege ( kein Vorgesetzter!!! ) ein Tattoo auf der Haut, allerdings keiner so sichtbare wie meine Wenigkeit.

Mit meinem Partner habe ich zwar besprochen das ich mir den Körper tätowiere lasse, aber die Motivwahl liegt komplett in meiner Hand, da hat er kein Mitspracherecht, es ist mein Körper. Mit meinem Dragonball Legsleeve ist er null einverstanden, er mag Dragonball nicht. Mit meinem anderen Bein wird es nicht anders sein, da kommt auch wieder Anime drauf. Er mag das nicht.

Ich hab meine Meinung und Erfahrung und du deine und das ist gut so!
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Re: sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Beitragvon 4g48pg4l » 10.04.2022 18:56

@Miral
Thema Partnerschaft:

"Mit meinem Dragonball Legsleeve ist er null einverstanden, er mag Dragonball nicht."

Ich mag Dich trotzdem ist auch eine Ansage :lol: Zu einer guten Partnerschaft gehört auch Toleranz! An einem anderen Menschen gibt es so viel Aspekte die mal lieben kann!. Tattoos können - aber müssen - nicht dazu gehören. Ich strapaziere die Toleranz meiner Frau vielleicht ja auch manchmal - wenn auch bei anderen Themen. (Du ich möchte im nächsten Urlaub mit unserem Landcruiser endlich mal wieder nach Südalgerien fahren und mal wieder diesen unglaublichen Sternenhimmel über der Sahara sehen, wenn wir nachts unter freiem Himmel in den Dünen übernachten )

Diese Abstimmung von wichtigen Entscheidungen - wozu ich auch dauerhafte körperliche Veränderungen zähle - ist zwischen uns beiden ganz einfach ein Liebesbeweis.

BTW finde ich es gerade im Beruf interessant, dass auch in höheren Führungsebenen Tattoos nicht ungewöhnlich sind. Sie treten nur meist unter berufstypischer Kleidung nicht in Erscheinung.

Ich fand mal so ein Team Building Workshop unserer Führungsriege spannend. Outdoor-Aktivitäten, Orientierungsaufgaben im Gelände, ein Floss bauen, sich auf einer provisorischen Seilbrücke über einen Fluss hangeln und ähnliche Dinge. Das war im Sommer bei gut 25°C Da ist natürlich jede/ jeder in legerer Freizeitkleidung angetreten (ich natürlich im ärmellosen Shirt, damit man meinen prachtvollen Gecko von Schwanz bis Schnauze sieht und die Anzahl der sichtbaren Tattoos an Armen und Beinen der leitenden Mitarbeiter war beträchtlich. :P Mein Arbeitgeber ist ein internationaler Konzern - der tendenziell eher als konservativ gilt :lol:

Tattoos (gerade bei Führungskräften) nimmst Du im Berufsleben oft nicht wahr, weil sie aus konventionellen Gründen im Betrieb versteckt werden. Was aber im Gegenzug heisst: Du darfst bei diesen Führungskräften Zustimmung zu Tattoos von Mitarbeiter/innen voraussetzen.
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Re: sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Beitragvon 170oli » 11.04.2022 15:53

Miral hat geschrieben:Ich arbeite jetzt seit einem Jahr im öffentlichen Dienst als Aussendienstmitarbeiterin und hab die linke Handfläche tätowiert.
… .


@Miral: Magst Du deine Handfläche mal zeigen?
(Keine Angst, ich will dich nicht belehren ;-) )

@4g48pg4l: Auch wenn Du deine „Beobachtungen“ hier noch hundertmal kundtust, werden sie dadurch nicht zur absoluten, alleingültigen Wahrheit..
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Re: sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Beitragvon 4g48pg4l » 11.04.2022 20:47

"
@4g48pg4l: Auch wenn Du deine „Beobachtungen“ hier noch hundertmal kundtust, werden sie dadurch nicht zur absoluten, alleingültigen Wahrheit.."

Wenn Du mit mir über Philosophie und Wissenschaftstheorie diskutieren willst, dann wirst Du sehr schnell feststellen, dass ich von dem epistemologisch fadenscheinigen Begriff der "Wahrheit" wenig halte.

Als selber ausführlich tätowierter Mitarbeiter eines inernationalen Konzerns mache ich wertfrei Beobachtungen und teile die mit. Das ist im Grunde alles. Wenn ich Menschen erzähle wie das Berufsleben geht und welche Outfits und Tattoos (viele aber nicht alle) ankommen, dann ist das nicht meine Meinung. Es ist meine Beobachtung und Empfehlung im Sinne Karriereberatung.

Als Vorgesetzer der Einstellungsentscheidungen trifft ist meine persönliche Meinung gar nicht so entscheidend. Ich denke an die Ausssenwirkung unseres Unternehmes und frage mich "Wie kommt das beim Kunden an?" Da hat der Schmetterling auf der Hand der Bewerberin halt einen anderen Eindruck wie ein Totenschädel auf dem Arm des Bewerbers.


Es mag jeder mit einem Totenkopftattoo auf dem Unterarm zu einem Vorstellungsgespräch erscheinen. Es wird ihm hinterher zwar niemand (Stichwort AGG) den Ablehnungsgrund mitteilen, die andere Bewerberin war halt besser. Das florale Motiv oder der Schmetterling auf ihrer Hand? Kein Thema!

Frauen haben ja meist Geschmack und auch das Wissen um die goes and no goes. . Gerade an die Männer wäre meine Empfehlung Lasst euch sozial kompatible Tattoos stechen und lasst euch von eurer Partnerin oder einer Tätowiererin (weiblich) beraten.

Dass ich im Sommer im Innendienst im Büro im Kurzarmhemd mit deutlich sichtbaren Tattoos beruflich nie Probleme hatte, das hat einen Grund. Die Motivwahl. Mein exotischer Urwald mit den kuriosen Viechern und Pflanzen erzeugt eher positives Interesse. Da hat mich auch schon mal eine Kollegin gefragt "Magst Du mal den Ärmel hochschieben, ich will sehen wie das weiter geht" :lol:

Bitte hänge den Boten nicht für die Botschaft!

Wir reden nicht über meine Meinung sondern über das reale Leben

P.S. Wenn Du im Berufsleben (wlche Branche?) andere Beobachtuungen als ich gemacht hast dann teile die doch bitte mit der Community. Das Thema "Tattoos im Beruf" ist eines an dem sind viele Leute interessiert.

Wir hatten z.B. schon mal im Forum die Diskussion "Was darf ich mir als Lehrer erlauben". Die Antwort (sie kam auch von mir :lol: ) lautete vieles, aber nicht alles. Ein Motiv was Eltern oder Kinder verschreckt, das geht nicht. Der Biologielehrer mit dem Fuchs oder dem Raben auf dem Unterarm wird dagegen eher als interessant wahrgenommen
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Re: sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Beitragvon BassSultan » 12.04.2022 0:31

@4g48pg4l: ich nehme an es ist ein technisches Problem - schau mal bitte warum du manchmal doppelt postest bzw so wie jetzt den obigen Post einfach komplett zitiert hast in einem neuen Post. Hab’s mal gelöscht.


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Re: sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Beitragvon Miral » 12.04.2022 15:13

Ja klar, hier meine kleine Eule und meine leicht tätowierten Finger.

Btw: meinen Totenkopf auf meinem Oberarm hat man beim Vorstellungsgespräch auch gesehen
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Re: sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Beitragvon 4g48pg4l » 12.04.2022 20:27

@Miral, Deine Hand. das würde ich nicht nur als kundenkompatibel sondern sogar als Schwiegermutterkomptibel ansehen :lol:

Das sind die Motive wo andere Leute drauf schauen und denken, sieht hübsch aus

Dass Du damit in einem Vorstellungsgespräch keine Probleme hattest, das wundert mich gar nicht

BTW Die Fingerringe sehen toll aus.

Der Totenkopf am Oberarm? Nun da hat der Vorgesetzte vielelicht innerlich die Augen gerollt und gedacht "Ich will die Frau trotzdem - weil sie fachlich gut ist und ins Team passt :lol:

P.S. Ärmellos zu einem Vorstellungegespräch zu erscheinen, wo man alles auf Deinen Oberarmen sieht, das spricht für Selbstbewustsein :P
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Re: sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Beitragvon MissCass » 15.04.2022 10:10

Edit, weil andere ja sowieso immer Recht haben müssen
Zuletzt geändert von MissCass am 25.04.2022 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Beitragvon 4g48pg4l » 16.04.2022 13:48

@Miss Cass

"ABER: ich sehe quasi NIE Tätowierungen in den mittleren Management Ebenen (und aufwärts)."

Nun ich bin beruflich auf dem Level, ABER:

Ich bin in einer Branche unterwegs - Grossdieselmotoren vom Schiff bis zum Mähdrescher, die schon immer sehr leger unterwegs wahr was dress code angeht.

Es gibt aber auch Regeln. Im Büro ist das Kurzarmhemd aus dem die Tattoos rausschauen kein Problem. Bei Kundenbesuchen - es sei denn ich kenne den Kunden und weiss dass der auch leger unterwegs ist, trage ich erst mal ein Langarmhemd und alles ist verschwunden. Da hatte ich beruflich auch schon spannende Erlebnisse: Ein Meeting bei dem finnischen Schiffsbauer Wärtsilä. Alle im T-Shirt und viele tätowiert.

" aber ich bin eine Frau in einer Männerdomäne. Wir haben unter 5% Frauenanteil - der Anteil der Frauen in technischem Berufen ist 1% der Belegschaft!"

Ich finde da auch die nationalen Unterschiede spannend. An unseren indischen Standorten haben wir im Bereich R&D einen Frauenanteil von rund 45%. In Deutschland veranstaltet unsere Personalabteilung regelmäßige "Girl's Days" um Schülerinnen für den Einstieg in technische Berufe zu motivieren - meist mit eher mässigem Erfolg
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Re: sichtbare Tattos im Arbeitsleben

Beitragvon BassSultan » 16.04.2022 14:28

@4g48pg4l ahhh hast du leicht eine leitende Stelle oder wie? Mit Personalverantwortung? ;)


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