Servus zusammen,
hier mal kurz meine Situation, bevor ich zu meiner eigentlichen Frage komme: Vor einem Monat habe ich mir den rechten Arm blackouten lassen - gepflegt habe ich anschließend mit Hustle Butter und zwei Nächte lang Dry Loc Pads getragen. Oberarm, Unterarm Innenseite und sogar die „kritische Stelle“ Ellbogen sind nahezu perfekt abgeheilt. Dann der Schock: Entzündung am Unterarm Außenseite - die Haut wurde rissig, hat angefangen eitrig zu suppen. Letztendlich ist dieser Bereich sehr unschön abgeheilt.
Nun hatte ich vor zwei Wochen eine zweite Session, da wir leider die Schulter nicht mehr machen konnten während der ersten Sitzung.
Dieses Mal hab ich mir vorgenommen, weniger zu cremen, da ich dachte, ich hätte womöglich meine Haut einfach zu sehr gepflegt.
Nach vier Tagen der Schock: an unzähligen Stellen fängt die Schulter leicht an eitrig zu suppen, verkrustet stark - dieses Mal sah ich keine andere Möglichkeit mehr, als mir was aus der Apotheke zu besorgen. Hab mir dann Tyrosur für entzündete Wunden (rote Tube geholt) und man konnte quasi stündlich zusehen, wie die Entzündung zurück ging. Das Zeug hat echt Wunder gewirkt und schlimmeres verhindert.
Nun zu meiner Frage:
In ca. 1,5 Monaten planen mein Tätowierer und ich, den Arm nochmal nachzustechen.
Ich möchte natürlich um jeden Preis verhindern, dass sich nochmal eine Entzündung bildet.
Mein Tätowierer hat wirklich sehr hygienisch gearbeitet und zuhause hab ich mich ebenso absolut hygienisch verhalten - Bad geputzt, Bett jeden Tag frisch bezogen, nur mit frischer und lockerer Kleidung rumgerannt, extra Urlaub genommen und die Sonne komplett gemieden. Kann mir also nicht vorstellen, dass ich mir irgendwo übertrieben viele Keime in die Wunden geschmiert habe.
Allerdings habe ich eine andere Vermutung: ich glaube, dass mein Körper Probleme bei der Heilung von großen schwarzen Flächen hat (Dotwork und alles andere ist super abgeheilt bei wesentlich nachlässigerer Pflege) und ich desweiteren FETTBASIERTE PFLEGEPRODUKTE nicht vertrage - sowohl von der Hustlebutter, Kokosöl oder Bepanthen (hab ich vor Jahren mal benutzt) bekomme ich ums Tattoo so richtige Pusteln, als wäre die Haut total übersättigt von dem Zeug.
Nun gibt es ja das blaue Tyrosur, das sich laut Hersteller super zur Tattoo Heilung eignet. Da es ein Gel ist und nicht fettbasiert, denke ich, das könnte das Richtige für mich sein. Hat damit jemand Erfahrungen gemacht??
Was mich aber noch viel mehr interessiert, hat jemand schon mal direkt das rote Tyrosur (für entzündete Wunden, Lokalantibiotikum) für die Heilung verwendet?
Spricht etwas dagegen, direkt so ein Präparat zur Wundheilung zu verwenden, wenn ein kritischer Heilungsverlauf absehbar ist? (Um einer Entzündung präventiv entgegenzuwirken) Oder zerstört es das Tattoo, zieht es die Farbe? Trocknet es die Haut zu sehr aus? (War jetzt nicht mein persönlicher Eindruck, hab’s aber nur drei Tage verwendet)
Oder hat jemand noch andere Tipps und Tricks zum Thema „Blackout Tattoo Heilungsprozess“?
Freu mich über eure Antworten und Ideen!!
Julia