Nicht gut gewordene Tattos

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Nicht gut gewordene Tattos

Beitragvon Tatto2017 » 14.09.2020 17:55

Hallo zusammen. :D
Ich habe mir am 17.06.19 ein Tatto stechen lassen. Leider ist es vernarbt und die Bustaben und Zahlen sind total verschwommen. Ich habe mich auch an alle Regel gehalten die mit aufgezählt wurden die ich nicht machen durfte. Und ich habe das Tatto auch immer gut und regelmäßig mit der Tatto Butter eingecremt. Muss das Tatto Studio jetzt dafür aufkommen. Oder ist es einfach nur Pech?
Ich bin jetzt richtig sauer das es nicht schön aussieht. :oops:

Danke schon mal für eure Ratschläge
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Re: Nicht gut gewordene Tattos

Beitragvon 4g48pg4l » 14.09.2020 19:01

"und die Buchstaben und Zahlen sind total verschwommen. Ich habe mich auch an alle Regel gehalten die mit aufgezählt wurden die ich nicht machen durfte. Und ich habe das Tatto auch immer gut und regelmäßig mit der Tatto Butter eingecremt."

Zu Buchstaben und Zahlen wirst du hier genug Beiträge finden. 16-Punkt-Schrift auf Haut geht nicht, schon gar nicht diese verschnörkelten Dinger. Da hat dein "Künstler" dich vermutlich schon einmal mies beraten.

Ich rolle schon immer mit den Augen, wenn sich Leute die "Lebensweisheit" auf der Innenseite des Unterarms tätowieren lassen, oder noch schlimmer: Handgelenk.

Die "Tattoo Butter" hat damit rein gar nichts zu tun. Die ist simple Beutelschneiderei obendrauf, oder wie die Amerikaner sagen "Snake Oil". Eine Wundsalbe aus der Apotheke, etwa Panthenol Ratiopharm für 2,50 € hätte den Job auch getan
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Re: Nicht gut gewordene Tattos

Beitragvon strangefruit42 » 14.09.2020 21:07

Vernarbt und verschwommen klingt für mich nicht nach einem guten Tätowierer. Oder Du hast eine außerordentlich ungeeignete Haut, was aber eher unwahrscheinlich ist.

Und nein, ich wage zu sagen, dass das Studio für nichts aufkommen muss. Wenn Du einen Tätowierer an Dich ranlässt, gibst Du auch dem besten Künstler letztendlich die Erlaubnis zur Körperverletzung. Damit liegen alle Risiken bei Dir. Genau deshalb machen wir hier immer so ein Brimborium darum, das richtige Studio zu finden und sich sicher zu sein, dass man dem Künstler vertrauen kann. Weil man unterm Strich auf irgendeiner Gurke sitzen bleibt, ohne irgendwen dafür belangen zu können.
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Re: Nicht gut gewordene Tattos

Beitragvon n8ght » 15.09.2020 12:18

Im Prinzip ist das schon richtig, was ihr sagt, aber eben nicht zwingend.

Auch mit guten Tätowierern kann es a) zu Vernarbungen kommen und b) zu Blowouts. Auf meinen Unterarten von Herrn Wiesbeck gibt es zwei, drei Linien, die dauerhaft fühlbar sind (aus dem Jahr.... 2016? stammend). Userin monkima hat einen recht großen Blowout aufm Oberschenkel nach einem Tattoo von.... verdammt, komm nicht drauf, aber auf jeden Fall von jemandem, der sein Handwerk versteht.

usw. usw.

Es gibt tausende Beispiele für "wirklich sehr guter Tätowierer, trotzdem Narbe oder Blowout". Klar, die Wahrscheinlichkeit ist bestimmt größer, dass sowas passiert, wenn der Mensch, der die Maschine in der Hand hält, keine Ahnung von nix hat, aber das hat halt alles keine Allgemeingültigkeit.

Was rechtliche Ansprüche betrifft:
Schwieriges Thema. Meist muss erstmal festgestellt werden, ob die Qualität, die man bekommen hat, dem entspricht, was zu erwarten war. (z.B. durch vorherige Arbeiten) Und dann muss man als Kunde belegen, dass man selber alles richtig gemacht hat und diese Dinge nicht durch Eigenverschuldung entstanden sind. Spätestens hier wird eine entsprechende Dokumentation/Beleg schwierig. Aber hey, wenn du Zeit und Geld hast: versuch es. (und lass uns wissen, wie es ausgegangen ist)
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Re: Nicht gut gewordene Tattos

Beitragvon strangefruit42 » 15.09.2020 14:11

n8ght, das stimmt soweit. Ich habe auch ein paar etwas erhabene Stellen (liebevoll Wettervorhersage genannt), und auch einen Blowout (da hab ich gezappelt, meine Schuld). Aber niemals am gleichen Tattoo. Verschwommen UND vernarbt - da hatte ich gleich das Bild eines "Hauptsache schön tief, damit die Farbe nicht rausgeht" Hinterhof-Inkers im Kopf. Ansonsten wäre es wirklich eine Anhäufung unglücklicher Umstände ...

Tatto2017 - blöde Frage, hattest Du vorher eventuell Alkohol getrunken oder Aspirin genommen? Das macht, habe ich mir sagen lassen, die Haut schwammig. Allerdings weisen Tätowierer vor dem Termin (hoffentlich) immer nochmal drauf hin.
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Re: Nicht gut gewordene Tattos

Beitragvon BassSultan » 15.09.2020 18:20

Es würde mit Sicherheit auch helfen wenn wir wüssten wer der Künstler ist und wie das Werk jetzt aussieht.. sonst schießen wir nur im dunklen herum.


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Re: Nicht gut gewordene Tattos

Beitragvon Tattoo-lover » 15.09.2020 20:59

Bilder wären da wirklich hilfreich.
So ohne etwas zu sehen ist es schwer was dazu zu sagen.

Warst du schon beim Hautarzt damit?
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Re: Nicht gut gewordene Tattos

Beitragvon monkima » 16.09.2020 8:36

kleiner Gruss an strangefruit42:
es ist durchaus möglich, das es in ein und dem selben Tattoo zu Vernarbungen und Blowouts kommt......warum auch nicht?
Ich habe sowas leider mehrfach am Körper. Da ist aber weder einer der Tätowierer schuld, noch habe ich ungenügend oder falsch gepflegt. Einziger Grund ist, dass mein Bindegewebe ein Totalversager ist und meine Haut sich Stellenweise in Richtung Pergament verabschiedet (Unterarme)
Bitte seid vorsichtig, immer gleich per Glaskugel einen Schuldigen zu suchen.....meist passt einfach die eigene Vorstellung nicht mit der Realität und dem vorhandenen Arbeitsmaterial zusammen.


sorry, ist etwas am Thema vorbei.....bin auch schon fertig :mrgreen:

Edith hat noch was: warum um Himmels Willen, gibt man den Leuten gleich den Tipp, zum Hautarzt zu gehen? Was soll der mit einem Blowout anfangen? Blos weil es nicht schön aussieht? :roll:
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Re: Nicht gut gewordene Tattos

Beitragvon Unknown7 » 16.09.2020 12:08

Hallo,

warum fragst Du das hier in diesem Forum?

Ob ein Tattoo mangelhaft ist, kann nur ein Gutachter beurteilen. Darauf folgen dann ggf. Schadensersatzansprüche.

Zur Begutachtung und zum Ablauf kann (und darf!) hier niemand etwas beitragen, dafür hat die Anwaltslobby mit dem Rechtsberatungsgesetz schon gesorgt :-)

Gruß,
J.
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Re: Nicht gut gewordene Tattos

Beitragvon strangefruit42 » 16.09.2020 22:25

monkima, OK, das läuft dann unter der ungeeigneten Haut, was von besagter Haut nicht nett ist. Deshalb zaudere ich mit Oberschenkeltattoos, da die Kraterlandschaft dank Bindegewebsschwäche dort wirklich fast schon beeindruckend ist. Und ja, vielleicht war ich da etwas vorschnell, aber an dem Originalpost schrie für mich förmlich alles "das Studio ist nur zwei Straßen weiter, keine Wartezeit, und kostet nicht viel". Ich würde aber in dem Fall gern falsch liegen.
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