Massiv Blackwork / Blackout Artist gesucht

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Massiv Blackwork / Blackout Artist gesucht

Beitragvon KayJ » 06.08.2020 9:59

Hallo zusammen,

kann mir jemand einen guten Artist für massive und großflächige Schwarztattowierungen empfehlen? So im Stile von Blut und Eisen in Berlin?
Gerne im Raum Deutschland/Österreich/Polen/Tschechien.

Vielen dank :-)
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Re: Massiv Blackwork / Blackout Artist gesucht

Beitragvon n8ght » 06.08.2020 19:13

Nur aus Interesse:
Warum nicht zu Blut und Eisen? Der Herr Wiese kommt ist ein so großartiger Tätowierer und Mensch!

Alles Instagram:
@yonah_krank
@black_ink_power
@travilam
@darby_woodall (hat allerdings gerade sein Studio in Köln verlassen und will jetzt rum reisen)

Persönlich mit Vorsicht empfohlen, weil ich deren Herangehrnsweisen mittelmäßig gut finde, trotzdem setzen die auch Blackout Tattoos um:
@3kreuze
@psyland25

Es gibt bestimmt noch hundert mehr. Aber es ist einfach zu warm, um richtig denken zu können.
K-ink-Man hat geschrieben:Alle Informationen sind (versteckt in einer immensen Menge von Quark) jederzeit verfügbar!
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Re: Massiv Blackwork / Blackout Artist gesucht

Beitragvon Affenjunge » 07.08.2020 7:57

Mir fallen spontan noch @gakkinx ein (zwar in Amsterdam, wenn mich nicht alles täuscht, aber das ist ja ein Katzensprung) und @diamante_murru in Berlin.

Was meinst du mit der Herangehensweise, n8ght? Dieses übertriebene Gemetzel á la "Brutal Black Project"?
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Re: Massiv Blackwork / Blackout Artist gesucht

Beitragvon n8ght » 07.08.2020 17:00

Ja.
Dass einfach über "normale" Schmerzpegel hinaus auf Teufel komm raus etwas durchgezogen werden muss, finde ich persönlich egoistisch und unverantwortlich. Hinzu kommt, dass das in den seltensten Fällen ohne Betäubung funktioniert. Okay, es geht mich nichts an, was wer wann wie einschmeissen will, aber empfehlen möchte ich das nicht.

Ich weiß, mein Wissen beruht auf Berichten und dem, was man so im Internt, egal auf welcher Plattform, findet. Du hast Erfahrungen aus erster Hand. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
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Re: Massiv Blackwork / Blackout Artist gesucht

Beitragvon Affenjunge » 07.08.2020 18:08

Ich sehe das ähnlich wie du.
Ich bin absolut kein Fan von Schmerzen oder BDSM-Praktiken, und dazu kann man das Brutal Black Project ja durchaus zählen. Da ging es ja nicht mehr ums tätowieren, sondern eher darum den Kunden zu brechen, Macht etc.,habe ich das Gefühl.

Ich kann nur über Marc (Little Swastika) sagen, dass er mich beim tätowieren auch mental gepushed hat, aber nie über meine Belaszungsgrenze hinaus. Wenn's nicht mehr ging, wurde aufgehört, und das war voll ok.
Ich habe mich beim Marc während des tätowierens (abgesehen von den Schmerzen natürlich) wohl gefühlt. Ein Fan von dem Brutal Black Project war er z.B. nie, in seinen Videos auf Facebook etc. hat er das dann auf die Schippe genommen, und immer noch (scheinbar) einen drauf gelegt. Ist halt sein Humor denk ich mal, dass die Leute sich auch schön das Maul zerreissen.
Wie die anderen das im Psyland handhaben kann ich nicht beurteilen, da ich die anderen Tätowierer nicht wirklich kennengelernt habe, ich war jetzt auch bestimmt 5 Jahre nicht mehr da.

Ich habe es nur bei einem Kunden mitbekommen der was gegen die Schmerzen genommen hat, ich selbst habe im Psyland nie was eingeworfen/aufgeschmiert. Marc ist da auch kein Fan von, wenn ich mich richtig erinnere, eine Ibuprofen vor dem Stechen und danach ist das einzige was er mir mal empfohlen hat, um die Schwellung zu reduzieren (die nach so einer Sitzung schon enorm sein kann, einfach weil es so viel Fläche ist).
Beim Brutal Black Project kann ich mir vorstellen, dass da einige sich vorher zuballern.

Ist halt alles viel Show, wie hart und krass die alle sind, ich halte davon nix, ich muss mit den Schmerzen nicht angeben, ich wäre eher froh, es gäbe keine...
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Re: Massiv Blackwork / Blackout Artist gesucht

Beitragvon strangefruit42 » 08.08.2020 1:08

Mir war gar nicht bewusst, dass es das auch quasi als SM-Praktik gibt. Musste jetzt glatt erstmal googeln und hab mir den Anfang eines Videos dazu rein gezogen. Wird kein Hobby von mir, nee. Aber ich bewundere die Fähigkeit der Blackworker, so große Flächen gleichmäßig tiefschwarz hinzubekommen. ... Eigentlich noch mehr, wenn der Körper unter der Nadel sich so sträubt. Ich überlasse es aber trotzdem gerne anderen.
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Re: Massiv Blackwork / Blackout Artist gesucht

Beitragvon 4g48pg4l » 08.08.2020 22:38

Ehrlich gesagt - mir sträubt sich gerade so ziemlich alles.

Wo verläuft - die sicher fluide - Grenze zwischen harmlosem Körperschmuck, dessen Ästhetik man nicht teilen muss, und behandlungsbedürftiger psychischer Störung?

Anders gefragt: Wo sollte (Ethik) und wo muss (Recht) ein Tätowierer seinem Kunden sagen, dass sein Ansprechpartner nicht der Tätowierer sondern der Psychotherapeut ist?

Wo beginnt da eigentlich Körperverletzung an potentiell nicht Zustimmungsfähigen?
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Re: Massiv Blackwork / Blackout Artist gesucht

Beitragvon strangefruit42 » 10.08.2020 11:41

@Segler Also, soweit ich das nach diesem Video beurteilen kann, hat das Brutal Black Project mit Tätowieren an sich nur noch in so weit zu tun, dass Farbe unter die Haut kommt. Sowohl Kunde als auch Tätowierer finden da einen anderen Kick als hinterher was Schönes auf der Haut zu haben. Blackwork geht ja glücklicherweise auch anders. Da gibt es ja auch großflächig richtig schöne Beispiele. (Ich finde z.B., dass das Gesamtkonzept bei Knorkator's Stumpen äußerst harmonisch wirkt)
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Re: Massiv Blackwork / Blackout Artist gesucht

Beitragvon 4g48pg4l » 10.08.2020 12:00

"Sowohl Kunde als auch Tätowierer finden da einen anderen Kick als hinterher was Schönes auf der Haut zu haben"

Exakt den Eindruck habe ich auch. Man mag zu SM-Praktiken stehen wie man will. Wenn die mit Dominapeitsche, rosa Plüschhandschellen und ähnlichen Zeugs ausgeübt werden, meinetwegen, solange das einverständlich und ohne bleibende Folgen geschieht.

SM mit der Tätowiermaschine halte ich für grenzwertig zur Psychopathologie, zumal die Folgen des kurzfristigen (sexuellen?) Kicks hier wirklich brutalstmöglich, lebenslang und im Gegensatz zum mehr oder minder gelungenen Hautbildchen sozial stigmatisierend sind.

Seitens der Tätowierer halte ich es sogar für grenzwertig zum Strafrecht. Körperverletzung an Menschen, deren Fähigkeit zur informierten Zustimmung unter rationaler Abwägung der langfristigen Folgen zumindest bezweifelt werden darf.
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Re: Massiv Blackwork / Blackout Artist gesucht

Beitragvon strangefruit42 » 10.08.2020 13:57

Schwieriges Thema. Das geht in den Bereich der Bodymodifications, wo auch bei Piercings, Brandings, Amputationen teilweise richtig heftige Sachen stattfinden. Die psychologische Komponente reicht garantiert in eine extrem dunkle Grauzone, aber da muss ich einfach sagen - dit jeht mir nischt an. ;) Ich erfreue mich da lieber an technisch exzellent ausgeführtem Blackwork - auch wenn es für mich selber nix ist - und verdränge den Rest.
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Re: Massiv Blackwork / Blackout Artist gesucht

Beitragvon Der Wal » 13.08.2020 14:46

schau dir mal Melissa Flattinger an. Sie macht sehr gutes Blackwork

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