Tattoo-Studio/Künstler für hebräischen Schriftzug gesucht

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Tattoo-Studio/Künstler für hebräischen Schriftzug gesucht

Beitragvon Lexy_89 » 30.06.2020 10:42

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem Tätowierer der hebräisch sprechen / schreiben kann.
Ich weiß, dass viele meinen, dass so lange die Vorlage stimmt die Sprachkenntnis nicht erforderlich ist, dies sehe ich aber nicht so. Ich möchte das Motiv mit dem Tätowierer zusammen entwerfen. Mir ist auch der Text bzw seine Bedeutung sehr wichtig, daher wäre eine weite Anreise kein Problem.


Danke schon mal und Grüße aus Augsburg
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Re: Tattoo-Studio/Künstler für hebräischen Schriftzug gesuch

Beitragvon redphantom » 30.06.2020 21:11

Schau mal da:
[url].https://www.offene-ateliers-friedrichsh ... iel-wolff/[/url]

Er macht Entwürfe für hebräische Tattoos und kann dann sicher auch einen geeigneten Tätowierer empfehlen.
Große Gedanken brauchen nicht nur Flügel, sondern auch ein Fahrgestell zum Landen (Neil Armstrong)
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Re: Tattoo-Studio/Künstler für hebräischen Schriftzug gesuch

Beitragvon 4g48pg4l » 30.06.2020 21:50

"Ich weiß, dass viele meinen, dass so lange die Vorlage stimmt die Sprachkenntnis nicht erforderlich ist, dies sehe ich aber nicht so."

Da teile ich deine Meinung zu 100%, weil es hier nicht nur auf die Sprachkenntnis ankommt (BTW das Althebräisch des Tanach oder das heutige Ivrit Israels?), sondern auch auf die Kenntnis des Alphabets. Reines nicht verstehendes "Nachmalen" birgt gerade bei verwechselbar ähnlichen Zeichen die Gefahr von Fehlern, schlimmstenfalls sinnentstellenden Fehlern.

Ich entnehme deiner Frage, dass du Hebräisch nicht lesen kannst. Was soll es dann? Worín besteht der Reiz eines Tattoos in einer Sprache, die ich nicht beherrsche? Mich erinnert das - Jahre her - an eine Phase, wo jeder chinesische Schriftzeichen haben wollte, samt der bekannten Peinlichkeiten.

Peinlich kann es selbst dann werden, wenn der Spruch orthografisch und grammatisch zwar korrekt ist, aber dem Betreffenden die Konnotationen einzelner Begriffe oder literarische bzw historische Kontext von Redewendungen nicht bekannt sind und der Sprachkenner dann je nach Veranlagung grinst oder die Augen rollt :roll: Ich kann mich hier im Forum an solche verunglückten Ideen in den Varianten Englisch und Latein erinnern. Dem Forum sein Dank blieb es bei der Idee :lol:

Die hebräische Sprache kenne ich nicht, aber ich wette drauf, die ist auch reich an Sprachspielchen mit Hintersinn, Ironie und Doppeldeutigkeit.

Kurz und gut: Ein fremdsprachiges Tattoo sollte sich meiner Meinung nur der stechen lassen, der die jeweilige Sprache auf einem literarischen Niveau beherrscht; damit meine ich, dass man sowohl den literarischen Kontext eines als als Tattoo beabsichtigten Zitats kennt als auch in der Lage ist, Sprachwitz, Ironie, Hintersinn und das Spiel mit Doppeldeutigkeiten und Anzüglichkeiten in der jeweiligen Sprache zu erkennen und zu genießen.
Zuletzt geändert von 4g48pg4l am 01.07.2020 10:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tattoo-Studio/Künstler für hebräischen Schriftzug gesuch

Beitragvon Lexy_89 » 01.07.2020 10:49

redphantom hat geschrieben:
Er macht Entwürfe für hebräische Tattoos und kann dann sicher auch einen geeigneten Tätowierer empfehlen.


Vielen Dank! Ist genau das was ich gesucht habe.
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Re: Tattoo-Studio/Künstler für hebräischen Schriftzug gesuch

Beitragvon Lexy_89 » 01.07.2020 10:56

Segler hat geschrieben:"
Ich entnehme deiner Frage, dass du Hebräisch nicht lesen kannst. Was soll es dann? Worín besteht der Reiz eines Tattoos in einer Sprache, die ich nicht beherrsche?.


Ich entnehme deiner Antwort dass du der Meinung bist die Menschen belehren zu wollen :D

Ich hatte tatsächlich sechs Jahre hebräisch in der Schule gelernt.

Ich bin eine in Deutschland lebende Jüdin, weder bin ich sehr religiös, noch fühle ich mich dem israelischen Stadt verbunden, aber dem Judentum als solchem irgendwie schon.

Ich habe mir einen Spruch aus dem Talmud (falls du nicht weißt was es ist, kannst Du gerne googlen) ausgesucht, der mir wirklich was bedeutet. D.h. die Bedeutung des Spruchs bzw der Spruch als solcher kann nicht falsch sein.

Ich hoffe hiermit auf alle deine Bedenken eingegangen zu sein ;)
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Re: Tattoo-Studio/Künstler für hebräischen Schriftzug gesuch

Beitragvon 4g48pg4l » 01.07.2020 11:58

"Ich entnehme deiner Antwort dass du der Meinung bist die Menschen belehren zu wollen :D
Ich hatte tatsächlich sechs Jahre hebräisch in der Schule gelernt."

Stimmt, war aber nicht "oberlehrerhaft" gemeint. Fälle mit verunglückten fremdsprachlichen Tattoos sind leider viel zu häufig, dass man da gern mal einen gut gemeinten Rat zu Vorsicht loslässt. Wenn der - wie in deinem Fall - überflüssig ist, um so besser.

Bei dem lateinischen Spruch, den ich in Erinnerung hatte, ging es im ein Zitat aus Seneca (den epistulae morales ad Lucilium), wo dem Poster ganz offensichtlich nicht der Sinnzusammenhang des Zitats bekannt war. Für den Talmud (aber das weisst du besser als ich :wink: ) gilt Ähnliches: In welchem Kontext und in welcher Interpretationstradition steht der Spruch dort?
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