Auf dem Weg zum ersten Tattoo...

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Auf dem Weg zum ersten Tattoo...

Beitragvon emjay2812 » 01.02.2020 14:57

Ich bin Markus, stamme aus dem Raum Trier und möchte mir gerne ein Tattoo stechen lassen.

Ich habe eine Behinderung, die für mich zwei Seiten hat: zum Einen bringt sie Fähigkeiten mit, um die mich andere Beneiden, die sehr hilfreich und auch schön sein können. Zum anderen nervt diese Erkrankung manchmal total und bringt einen an den Rand der Verzweiflung.

Mein Tattoo soll diese beiden Seiten versinnbíldlichen, ich stelle mir ein janusköpfiges Monster vor. Ein Gesicht sehr lieb/freundlich/niedlich/nett, ein Gesicht sehr grimmig/angsteinflößend/bösartig. Das Tattoo soll wenn möglich bunt und im Comicstil sein (mir gefallen die Figuren von Hayao Miyazaki/Studio Gibli sehr gut).

Ich möchte es auf einem Unterschenkel platzieren, aber nicht riesengroß, eher 10-15cm von der Höhe.

Ich habe mir schon diverse Studios in meinem Umfeld angeschaut, am Besten hat mir das Stigma Studio in Trier gefallen, da dort auch schon Figuren aus oben genannten Filmen realisiert wurden.

Ich bräuchte Hilfe bei der Wahl des Studios und der Entsprechenden Umsetzung meiner Idee. Ich kann leider nicht sehr gut zeichnen, und höchstens eine grobe Skizze zum Erstgespräch mitbringen.
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Re: Auf dem Weg zum ersten Tattoo...

Beitragvon BBW-Fan » 02.02.2020 11:14

Herzlich wilkommen.
Das von dir genannte Studio scheint ganz gute Arbeit zu leisten.
Keine Ahnung, ob Tattoos Kunst sind?
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Re: Auf dem Weg zum ersten Tattoo...

Beitragvon strangefruit42 » 04.02.2020 11:16

Willkommen bei uns. :)

In dem Studio scheinen sie ganz stabile Allrounder zu sein. Vor allem Sarah scheint mir durchaus Manga-affin. Dann kennt sie Miyazaki mit Sicherheit. Und "Janus-Kopf" ist etwas, womit eigentlich jeder Tätowierer was anfangen können sollte. Mit eigenen Zeichnungen würde ich da gar nicht ankommen. Sprich mit ihr, und auf Wunsch kannst Du ihr Screenshots anliefern von Profilansichten der typischen Gibli-Figuren. Ich würde erstmal einfach nur mit dem Wunsch auf den Lippen hingehen. Der ist schon ziemlich präzise und sollte schön umsetzbar sein. Und wenn Du im Gespräch merkst,die Chemie stimmt, erzähl ruhig auch vom Hintergrund, von Deiner Krankheit. Das gibt eventuell nochmal einen weiteren Anhaltspunkt. Wenn die Chemie nicht stimmt, solltest Du eh ein anderes Studio suchen.
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Re: Auf dem Weg zum ersten Tattoo...

Beitragvon emjay2812 » 15.02.2020 17:52

Ich war heute in dem Studio. Das Gespräch war ganz nett, aber ohne Ergebnis.
Diejenige die tattoowiert, zeichnet keine eigenen Motive. Ich sollte vielmehr mit Bildern aus dem Internet, die meinen Vorstellungen entsprechen wiederkommen. Daraus wird dann das Tattoo erstellt.

Ich weiß nicht ob das gängige Praxis ist, oder ob ich hier nur an ein ungewöhnliches Studio geraten bin. Meine Vorstellung ging eher dahin, dass ich sage, was ich möchte, den Stil benenne, und daraufhin eine Zeichnung erstellt wird.

Ist diese Vorstellung grundsätzlich falsch, und normal, dass der Kunde sein Motiv quasi selbst suchen/erstellen muss?
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Re: Auf dem Weg zum ersten Tattoo...

Beitragvon 4g48pg4l » 15.02.2020 19:23

"Ich weiß nicht ob das gängige Praxis ist, ..."

Das ist ein Warnzeichen.

"... oder ob ich hier nur an ein ungewöhnliches Studio geraten bin"

Ja, ein ungewöhnlich schlechtes.

Für einen guten Tätowierer sind eigene, künstlerisch gestaltete Entwürfe und kreative Designs Berufsehre.

Erzähl mal hier im Forum was du ungefähr willst, Motiv / Stil, dann wirst du einige Hinweise auf wirklich gute Tätowierer und deren Arbeiten bekommen
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Re: Auf dem Weg zum ersten Tattoo...

Beitragvon emjay2812 » 15.02.2020 19:26

Stutzig geworden bin ich bei dem Satz:

"Ein Tattowierer hat einen Stundenlohn von 130€ und kann keine zwei, drei Stunden einen Entwurf zeichnen, das ist zu teuer".

Kennt jemand im Großraum Trier ein Studio, dass Comic-Styles tattowiert?
Die anderen haben eher düstere Motive.
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Re: Auf dem Weg zum ersten Tattoo...

Beitragvon *sanna* » 16.02.2020 9:40

Ähm, ja, merkwürdige Rechnung.
Ich habe einen Gesamtpreis für das Tattoo bezahlt und da war eine Zeichnung selbstverständlich drin.
Ohne Zeichnung kommt mir auch nichts mehr auf die Haut, da hab ich eine schlechte Erfahrung hinter mir.
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Re: Auf dem Weg zum ersten Tattoo...

Beitragvon 4g48pg4l » 16.02.2020 10:12

Sehe ich auch so. Betriebswirtschaftlich ist es dem Tätowierer natürlich überlassen, wie er seine Preise kalkuliert, Stundensatz für's Stechen plus separater Preis für die Zeichnung ist auch ein Modell.

Ich war es bisher gewohnt, dass nach dem Beratungstermin, wo Motiv und Ausführung festgelegt wurde, ein Festpreis für Zeichnung und Ausführung vereinbart wurde, was meinen Wünschen als Kunde ebenfalls entsprach.

Vor dem Stechen gab es noch mal eine Vorbesprechung, Zeichnung anschauen, ggf. kleinere Änderungswünsche und eine "Anprobe", ob Größe und Konturen perfekt zur vorgesehenen Körperstelle passen.
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Re: Auf dem Weg zum ersten Tattoo...

Beitragvon emjay2812 » 17.02.2020 18:41

Ich habe noch ein Studio gefunden, dass evt. in Frage käme:

freaky colors in Esch.

Zumindest sind in der Galerie auch Comics zu sehen.
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Re: Auf dem Weg zum ersten Tattoo...

Beitragvon BassSultan » 17.02.2020 21:18

Ja, aber keine aufregenden. Also ich würd dort ned hingehen.

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Re: Auf dem Weg zum ersten Tattoo...

Beitragvon emjay2812 » 29.02.2020 15:12

Ich war jetzt bei callofcolours in Ulmen. Erster Eindruck, klassisches Tattoostudio für harte Jungs, inkl. Motorrädern als Deko, und Star Wars. Auch ein Sensenmann in der Ecke darf nicht fehlen. Ein dezenter Tabakduft und ein Aschenbecher zeugten davon, dass die Tattowierer hier rauchen. So weit, so schlecht.

Das Gespräch mit der extrem netten Tattowiererin machte dafür alles wieder wett, sie notierte sich eifrig meine Ideen, zeigte mir eine Vorlage, als Idee wie man evtl. das Tattoo gestalten könnte, und vereinbarte auch schon einen Termin für die Tattowierung im August.

Sie zeichnet jetzt erst einmal einen Entwurf (kostenfrei!!!!), den Sie mir dann mailt, anschließend werden alle Wünsche dann dezidiert telefonisch oder per Mail besprochen.

Der erste Eindruck eher mau, dafür aber Service top!
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Re: Auf dem Weg zum ersten Tattoo...

Beitragvon strangefruit42 » 06.03.2020 11:06

Das mit der Studioeinrichtung ist immer so eine Sache. Da geben sich einige gerne noch etwas martialisch. Eventuell braucht man das in der Gegend auch eher. Kreis Cochem ist glaube ich als Ausflugsziel bei Bikern recht beliebt. Star Wars könnte übrigens auch auf die letzten Nerds hinweisen. ;)

Aber das Wichtige ist, dass das Vorgespräch gut lief, und das klingt, als wäre es absolut ideal gelaufen. Die Tätowiererin scheint Bock auf das Projekt zu haben, hat Ideen, lässt sich in die Karten schauen. So wie Du es beschreibst, stimmt auch die Chemie zwischen Dir und der Künstlerin. Ich würde sagen, das passt. Ich drücke die Daumen.
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Re: Auf dem Weg zum ersten Tattoo...

Beitragvon emjay2812 » 07.03.2020 9:47

Irgendwie wirkt das Tattoostudio mitten in einem Eifeldort in einer kleinen Seitenstraße völlig deplatziert.

Ich harre nun der Dinge und freue mich auf den ersten Entwurf.
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Re: Auf dem Weg zum ersten Tattoo...

Beitragvon strangefruit42 » 09.03.2020 12:31

Der Schöpfer des Meisterwerkes, das Du auf meinem Profilbild siehst, Alex von Tokoa Tattoo, ist in Miehlen ansäßig, einem winzigen Ort mitten im Nirgendwo zwischen Wiesbaden und Koblenz. Die Lage sagt also gar nichts aus. Und wie gesagt, die Eifel / Kreis Cochem ist bei Bikern recht beliebt, da passt sich so ein Studio eventuell an. Wenn das Bauchgefühl stimmt, sind die Chancen schon recht gut. Ich habe gelernt, auf meinen Bauch zu hören und habe seitdem die geilsten Tattoos geerntet.
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Re: Auf dem Weg zum ersten Tattoo...

Beitragvon emjay2812 » 21.05.2020 9:44

Ich übe mich weiter in Geduld, frage mich aber langsam ob noch alles in Ordung ist.

Bis heute habe ich keinen Entwurf gesehen. Klar, das Studio war auf Grund der Krise geschlossen, muss einiges an Terminen verschieben, neue Regelungen umsetzen.

Dafür habe ich ja auch Verständnis. Aber nach 2 Monaten könnte doch ein erstes Bild erscheinen.

Bin ich zu ungeduldig oder ist das wieder ein schlechtes Omen?
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