Unzufrieden mit erstem Tattoo...

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Was meinst du dazu?

Sieht doch gut aus. Lass es so!
3
9%
Lass es ausbessern!
13
39%
Weglasern! Da ist nix mehr zu retten.
17
52%
 
Abstimmungen insgesamt : 33

Unzufrieden mit erstem Tattoo...

Beitragvon Eudaimonia » 20.11.2018 22:21

Kein ungewöhnliches Thema, ich weiß. Doch lasst mich kurz berichten...
Ich hab mir Anfang dieses Jahres mein erstes Tattoo stechen lassen, nach monatelanger Überlegung und bei einem Tätowierer, den eine Freundin empfohlen hat. Soweit, so gut.
Das Motiv sollte relativ klein, simpel und einfarbig sein. Es sollte zwar auffallen und gut sichtbar sein, aber dem Betrachter nicht schreiend ins Gesicht springen.
Dieses Schachpferdchen wollte ich auf dem Oberarm, etwa 5x5cm groß, damit man es bei Bedarf noch mit einem kurzen T-Shirt-Ärmel verstecken kann:

Tattoo idea motive final neutral.jpg
Tattoo idea motive final neutral.jpg (60.39 KiB) 11647-mal betrachtet


Bei der Schrift war ich mir nicht 100%ig sicher, deshalb hab ich mir vorsichtshalber erstmal nur das Pferdchen stechen lassen - die Schrift kann man ja später immer noch hinzufügen, so mein Gedanke. Nun meinte mein Tätowierer, wenn das Pferdchen so klein ist, wird es schwierig, später die Schrift genauso klein hinzuzufügen, also hat er vorgeschlagen, das Pferdchen etwas größer zu machen. Er hat mir auch die Vorlage gezeigt und ich war einverstanden, auch wenn es von der Größe her hart an meiner Schmerzgrenze war. Also noch größer hätte es auf keinen Fall sein dürfen.

Das Problem war dann, dass er mir dieses Vorlage-Sticker-Teil (keine Ahnung wie das im Fachjargon heißt) auf den Arm geklebt und auch das Tattoo gestochen hat, während mein Arm schon auf einer Armlehne lag, also etwas hochgelagert und die Haut zusammengestaucht war. Aus meiner Perspektive sah das prima aus - so lange, bis ich nach getaner Arbeit den Arm gesenkt und das Tattoo im Spiegel betrachtet habe, denn dadurch hat es sich natürlich in die Länge gezogen. Es ist nun über 7cm groß und dazu noch länglich verzerrt:

Tattoo frisch.jpg
Tattoo frisch.jpg (241.33 KiB) 11647-mal betrachtet


Die ersten paar Wochen nach dem Stechen war ich eigentlich ziemlich happy damit, einfach weil ich mein erstes Tattoo gut überstanden hatte und es gut abgeheilt ist und ja auch nicht total kacke aussieht. Aber je länger ich es habe, umso riesiger und unförmiger kommt es mir vor. Ich mag das Motiv zwar immer noch, bin auch ganz froh, dass ich die Schrift weggelassen habe; aber ich wünschte, das Pferdchen wäre nicht ganz so groß und verzerrt. Besonders auf Fotos fiel mir neulich auf, wie groß und, naja, sperrig das schwarze Teil aussieht:

Tattoo Bis Geburtstag.jpg
Tattoo Bis Geburtstag.jpg (323.69 KiB) 11647-mal betrachtet


Tattoo in Omas Garten.jpg
Tattoo in Omas Garten.jpg (132.42 KiB) 11647-mal betrachtet


Nun müsste ich eigentlich schon lange mal zum Nachstechen, weil es nach dem Abheilen an manchen Stellen etwas verblasst ist, aber ich habe irgendwie keine Motivation dazu, wenn mir das Tattoo nicht 100%ig gefällt. (Außerdem ist der Tätowierer etwas chaotisch und unorganisiert mit der Terminvergabe).

Was meint ihr zu meinem ersten Tattoo? Wirkt es wirklich so groß und protzig, wie ich es wahrnehme? Ich hab mal gelesen, eine gewisse Phase des "Tattoo Regret" sei bei vielen Leuten normal, vor allem wenn es das allererste Tattoo ist - sollte ich also einfach erstmal abwarten, um mich vollends daran zu gewöhnen?

Und wenn nicht: Habt ihr Ideen, wie ich das Tattoo ausbessern lassen könnte (natürlich bei einem anderen Tätowierer)? Irgendein Cover-Up z.B.? Das Problem ist, dass ich keine bunte Farbe auf dem Körper möchte und dass das Tattoo auch auf keinen Fall noch größer werden soll. Am liebsten würde ich das Motiv einfach "entzerren" und verkleinern lassen, aber ich hab keine Ahnung ob / wie das geht.

Vorschläge? :?
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Re: Unzufrieden mit erstem Tattoo...

Beitragvon Inaah » 20.11.2018 22:34

Puuuh.. Also ich finde es schon für deine zierliche Figur super deplaziert und wuchtig.
Das ist aber nur MEINE persönliche Meinung. Unförmig bzw. etwas "verzerrt" wirkt es auf mich auch.

Allerdings kann ich dir direkt sagen mit Covern ist da definitiv nichts, vor allem nicht wenn du sagst "größer" darfs auf keinen Fall werden?
Und ein Tattoo entzerren und kleiner machen? Sorry, du weißt aber schon dass es sich hier um ein Tattoo handelt und nicht eine Zeichnung, die man mal eben wegradieren kann.

Einzige Lösung die ich sehe ist, Lasern lassen. Und dann was drüber machen.
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Re: Unzufrieden mit erstem Tattoo...

Beitragvon strangefruit42 » 21.11.2018 10:33

Ohje. Ich fürchte, ich muss Inaah in allen Punkten zustimmen. Dass die Tattoos meist etwas größer werden, als man sich das ursprünglich gewünscht hat, ist zwar normal, aber das ist gerade durch das einheitliche Schwarz natürlich extra wuchtig, und auch da fehlen schon Feinheiten. Dem Tätowierer könnte ich da auch nicht mehr vertrauen.

Lasern scheint mir auch die einzige Möglichkeit sein. Oder durch ein filigranes Rundrum von einem GUTEN Tätowierer die Wuchtigkeit rausnehmen. Aber dann ist der Oberarm zu, mit klein und unauffällig ist dann nichts mehr.
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Re: Unzufrieden mit erstem Tattoo...

Beitragvon Bad*Kitty » 21.11.2018 11:09

Empfehlungen von Freunden vertrauen ist auch so ziemlich das aller, aller, aller, aller. aller Leichtsinnigste, was man heutzutage noch machen kann, die sind meist mindestens so ahnungslos wie man selbst, rennen zum Stecher um die Ecke und freuen sich, dass es billig war - und deshalb empfehlen sie den Laden auch weiter.
Hättest du dich stattdessen selbst mal ein paar Monate (besser: Jahre!) mit dem Thema beschäftigt hättest du vermutlich gleich bemerkt, dass du einen Stümper vor dem Herrn erwischt hast. da ist absolut ALLES absolut falsch gelaufen.
Man hätte dir von Größe, Platzierung und allem anderen sofort abraten müssen, weil ein fähiger Tätowierer weiß, wie bescheuert sowas aussieht (sorry, is aber so!).
Und dann macht man Stencils (diese Klebefolie mit der Vorlage) IMMER im Stehen, mit herab hängendem Arm. Anfängerwissen.
Covern geht nur, wenn der ganze Oberarm voll werden darf und dann ohne Wunschkonzert.
Aber an deiner Stelle würde ich mich wohl eher mit den Mögichkeiten des Laserns beschäftigen (ohne auf Ratschläge von Freunden zu hören!!).... :?
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Re: Unzufrieden mit erstem Tattoo...

Beitragvon kleiner_chaot » 21.11.2018 16:17

Also, bei allem Respekt für die Leute mit Ahnung hier, und ganz ausdrücklich als Laienmeinung gemeint: Nachdem ich die Beiträge zuerst gelesen hatte, dachte ich an weit Schlimmeres, als die Bilder zeigen. Hier im Forum wird auf hohem Niveau kritisiert, weil hier halt zu einem erheblichen Anteil Kenner unterwegs sind.

Ganz im Ernst, und auch auf das Risiko, Widerspruch zu ernten: Man sieht fast täglich im echten Leben oder im Netz Machwerke, die qualitativ wesentlich schlechter sind. Das hier ist, am Durchschnitt gemessen, wahrscheinlich noch gute Mittelklasse. Ausgesprochener Mist sieht für mich jedenfalls anders aus. Und es geht hier ja auch nicht um die Frage, ob das Pferdchen vielleicht realistisch oder nur als Umriß filigraner ausgesehen hätte. Massiv gefüllt ist ja offensichtlich Vorgabe gewesen.

Natürlich muß ich den Vorrednern in einem Punkt vollkommen recht geben: Covern kann man das nicht, ohne noch massiver zu werden. Aber Lasern ist nun keinesfalls schnell und einfach, und auch die Qualität des Ergebnisses nicht garantiert, so daß es dann meistens zu einem Aufhellen+Covern wird. Im Zweifelsfall mit einem anderen Motiv.

An dieser Stelle möchte ich dann zur Besonnenheit raten, und dazu, noch einmal nachzudenken, wie weit das Ergebnis wirklich von der ursprünglichen Erwartung abweicht, und ob es denn am Ende etwas ganz anderes werden soll. Wenn nicht, wie wäre es denn mit Abwarten und sehen, ob es sich damit mit etwas Gewöhnung nicht doch damit leben läßt? Jegliche Korrekturen daran wären massive Maßnahmen, und sollten wohl überlegt sein - nicht daß es am Ende schlimmer aussieht.
In den Augen einiger in der Forumsgemeinde hier mag das Motiv total inadäquat sein, nicht an den Körper angepasst, usw. - aber sieht das der weniger geneigte Betrachter, der unter Umständen auch in verzierter Haut mehr den Ausdruck einer Einstellung als hohe Kunst sieht, wahrscheinlich gar nicht. Es würde mich gar nicht wundern, wenn der überwiegende Anteil der Menschen außerhalb dieses Forums sagen würde: "Was denn? Ist doch ein schönes Pferdchen".

Insofern also mein ganz ernstgemeinter Rat: Bitte keine Panik, erstmal abwarten - und wenn du zu dem Schluß kommst, daß du dich dran gewöhnen kannst, auch nicht von den Experten schlechtreden lassen. Wichtig ist, daß es für dich okay ist - mit etwas zeitlichem Abstand könnte das durchaus der Fall sein, wenn du dir nicht selbst laufend negative Gedanken darüber machst. Die meisten anderen werden die Qualitätsfrage überhaupt nicht stellen. Alles halb so wild also.
Und wenn das Motiv nach wie vor eigentlich genau deins ist, dann halte ich persönlich "Es ist nicht perfekt, aber ich stehe dazu" für eine respektable Einstellung.

PS: Den Text darunter würde ich an deiner Stelle vielleicht doch weglassen, weil er das ganze Motiv noch mehr in die Länge ziehen würde.
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Re: Unzufrieden mit erstem Tattoo...

Beitragvon Inaah » 21.11.2018 16:38

Natürlich sieht man Zeug das weitaus schlimmer ist, das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass das Teil gut ist. Und damit meine ich noch nicht mal die Qualität an sich(dafür sehe ich zu wenig) Aber Anpassung an den Körper, etc. gehört für mich eben auch mit dazu um ein Tattoo als ein gutes oder schlechtes zu bewerten und ich bin auch nur ein Laie. Mal davon abgesehen dass die Vorgehensweise der Anbringung des Stencils allein schon viel über den Tätowierer sagt. N Profi war da schon mal nicht am Werk.
Und dass ich dieses schwarze massige Teil auf dem zielichen Oberärmchen zu viel finde, ist nun mal ganz objektiv, das scheint sie aber selbst auch zu sehen. Und da hilft auch schönreden leider wenig.
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Re: Unzufrieden mit erstem Tattoo...

Beitragvon Sepple2000 » 21.11.2018 17:24

Das Pferdchen ist ja relativ weit oben angesetzt - vielleicht lässt es sich so erweitern, dass die T-Shirt-Grenze noch erhalten bleibt. Meiner Meinung nach gehört da noch was drum - dann wird der Kontrast zum Schwarz gemildert. Also Ruhe bewahren und gut recherchieren!
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Re: Unzufrieden mit erstem Tattoo...

Beitragvon strangefruit42 » 21.11.2018 21:59

Die T-Shirt-Grenze ist bei Frauen natürlich etwas weiter oben als bei Männern, oder wenn man Unisex-T-Shirts trägt. Aber Sepple könnte recht haben. Wenn eher nach oben erweitert wird, ist vielleicht noch was rauszuholen, ohne dass der Arm komplett zu ist. Etwas Grafisches oder Mandala-artiges, vielleicht. Feine Striche, was Feminines ...

Es bringt nichts, das schön zu reden. Wenn Du selber damit zufrieden wärst, wäre es kein Problem, dann stört auch die schlimmste Gurke nicht (und ich habe tatsächlich schon schlechtere gesehen. Eine Kollegin rennt mit einer überfahrenen Katze auf der Hüfte rum, die angeblich ein Tiger sein soll. Ich hab bisher die Klappe gehalten.) Lasern ist halt eine schmerzhafte und langwierige Sache, und eine schöne Erweiterung durch einen Tätowierer, der weiß, worauf es ankommt, kann das Ganze noch in ein richtiges Schmuckstück verwandeln.
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Re: Unzufrieden mit erstem Tattoo...

Beitragvon lesnurmit » 21.11.2018 22:19

sorry,
da bin ich mit meiner Meinung nach voll bei Bad Kitty ...
gerade wenn man sich den unteren Teil des Springers ansieht.
Nützt Dir aber im Moment nicht viel ... der Tipp mit Zeit lassen und das "Tattooauge" schulen bevor Du handelst ist für mich im Moment am wertvollsten.

Gutes Gelingen.
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Re: Unzufrieden mit erstem Tattoo...

Beitragvon DotsOnMySkin » 21.11.2018 22:27

Die Proportionen vom Pferd, gerade im Vergleich zum Original, passen einfach nicht. Das wirkt offensichtlich total verzerrt. Das sieht man doch auf den ersten Blick und hat nichts mit überzogenen Maßstäben zu tun.

Im Endeffekt ist das ein technisch überhaupt nicht anspruchsvolles Tattoo. Und wenn ein "Tätowierer" nicht mal das anständig hinbekommt, sprich Proportionen, Anpassung an den Körper, Hintergrund, etc. hat er die Bezeichnung Tätowierer auch nicht verdient.

Klar gibts da draußen noch weitaus schlimmeres, das macht aus diesem Pferd aber leider noch lange kein gutes Tattoo.
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Re: Unzufrieden mit erstem Tattoo...

Beitragvon kleiner_chaot » 22.11.2018 9:46

Obwohl ich noch immer der Meinung bin, daß im wirklichen Leben nie jemand eine abfällige Bemerkung über die Qualität dieses Tattoos machen wird, möchte ich angesichts des starken Gegenwindes mal vorschlagen, das Pferd von der anderen Seite aufzuzäumen, und das Problem mal konstruktiv zu sehen, nicht als "hätte, könnte, aber ist halt nicht".

Das Problem mit dem Lasern ist halt, wie wohl alle hier wissen, daß man nicht sicher sein kann, ob das Schwarz vollständig weg geht. Wenn nicht, und solche Fälle gibt es genug, wie bei einem gewissen Drachen, der hier im Forum schon erwähnt wurde, dann wird das Endergebnis trotzdem nicht in Richtung "kleiner" gehen. Eine Option mit Risiko also, zudem soll ja - siehe Anfangspost - keine Farbe ins Spiel kommen, und wenn das Laserergebnis nicht ausgesprochen gut wird, käme für ein Cover-Up dann wieder nur massives Schwarz in Frage. Ob das so eine Verbesserung ist?
Außerdem soll ja die T-Shirt-Grenze gewahrt bleiben.

Nun könnte man das Motiv tatsächlich vorsichtig ergänzen, um von den kleinen Unzulänglichkeiten abzulenken, zum Beispiel durch einen stilisierten Lorbeerkranz drumrum, oder was weiß ich - wenn das denn dem gewünschten Look entgegenkommt. Es ist wenig hilfreich, wenn andere sagen, das sieht als Gesamtbild jetzt besser aus, aber Charakter und Aussage des ursprünglichen Motivs sind nicht gewahrt, behaupte ich mal, auch wenn das eine unpopuläre Meinung sein könnte.

Eine ganz andere Idee wäre, mit dem Vorhandenen zu arbeiten, und die ursprüngliche Vorlage - in besserer Qualität - mit dem richtigen Seitenverhältnis genau darüber aufzubringen, so daß das Gesamtmotiv nur breiter, aber nicht höher wird. Proportionen und Kontur könnten dabei berichtigt werden, der Zusatzaufwand hielte sich in Grenzen, und das Gesamtmotiv wäre dann als solches vielleicht ästhetischer - aber natürlich auch breiter.

Die Grundfrage bleibt also, darf es denn mehr Schwarz auf der Haut werden, oder ist vielleicht die ungewollt "schlanke" Version, trotz ihrer Unzulänglichkeiten, für einen zierlichen Oberarm noch immer besser als die noch massivere Alternative, auch wenn diese dann ohne Anfängerfehler wäre?
Das ist eine ganz persönliche Frage, die ich mich nicht anmaßen möchte, zu beantworten.
Ich rate lediglich nach wie vor zur Besonnenheit.
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Re: Unzufrieden mit erstem Tattoo...

Beitragvon Bad*Kitty » 22.11.2018 10:24

Eine ganz andere Idee wäre, mit dem Vorhandenen zu arbeiten, und die ursprüngliche Vorlage - in besserer Qualität - mit dem richtigen Seitenverhältnis genau darüber aufzubringen, so daß das Gesamtmotiv nur breiter, aber nicht höher wird. Proportionen und Kontur könnten dabei berichtigt werden, der Zusatzaufwand hielte sich in Grenzen, und das Gesamtmotiv wäre dann als solches vielleicht ästhetischer - aber natürlich auch breiter.


Halte ich tatsächlich für die momentan einzig verwertbare Idee. Auch wenn ich glaube, dass das Hauptproblem darin besteht, dass man sich in keinster Weise bewusst war, wie so ein massiv schwarzer "Fleck" auf einem schmalen Frauenarm wirken wird und da möchte ich trotz allem noch mal ein HÄTTE einwerfen: Das HÄTTE der Tätowierer WISSEN MÜSSEN. Und er HÄTTE davor warnen müssen.
Natürlich sagt einem im echten Leben nie jemand was Ehrliches zu seinen Tattoos,
trotzdem hat sie das Problem ja nunmal selbst - nicht alle Anderen.
uU muss ein komplettes Umdenken stattfinden: wenn das Pferdchen weg soll (per Laser) muss es ja nicht ganz verschwinden, man muss sich halt im Klaren sein, dass dann was drüber MUSS, was a) den Laserschaden überdeckt und b) den Fehler nicht wiederholt.
Also kein massiv schwarzer Fleck in seltsamer Position und auch nicht das selbe Motiv in kleiner! Das Motiv kann man in max. 5cm Höhe irgendwo verkraften, alles andere ist schon zu groß.
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Re: Unzufrieden mit erstem Tattoo...

Beitragvon strangefruit42 » 22.11.2018 11:09

Den Vorschlag "in die Breite gehen, damit die Proportionen hergestellt werden können" hatte ich auch schon überlegt. Aber dann wird's halt noch massiver. Kennt sich wer mit Lasern genug aus? Kann man punktlasern und damit quasi dekorative Aussparungen anbringen? Ich dachte an sowas wie hier. Damit wäre das Wuchtige rausgenommen.

@Eudaimonia, hast Du schon irgendeine verwertbare Idee aus unserer Diskussion mitnehmen können? Sag mal was.

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Re: Unzufrieden mit erstem Tattoo...

Beitragvon n8ght » 22.11.2018 11:38

Das wird niemals so genau funktionieren. Der Laser arbeitet kreisförmig. Damit eine gerade und durchgängige Linie (in der Wunschvorstellung dann auch noch ganz dünnen Linie) zu erzeugen, wird kaum möglich sein.
K-ink-Man hat geschrieben:Alle Informationen sind (versteckt in einer immensen Menge von Quark) jederzeit verfügbar!
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Re: Unzufrieden mit erstem Tattoo...

Beitragvon strangefruit42 » 23.11.2018 10:24

@night Dachte ich mir schon. Sonst wäre das bestimmt schon eine eigene Tattoorichtung. "Cover-Offs mit Laser" oder so. :D
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