Aus der Presse: Was die Zeitungen so schreiben....Meinung

[Kaiga]

Mir gefallen solche Artikel nicht.
Nur weil es bei manchen so zu sein scheint, trifft es (fast) nie auf mich zu.
Also für mich persönlich unnütze "Ratschläge".
Da hab ich eher andere Vorbilder

[BlackN]

https://m.tagesspiegel.de/wirtschaft/ta ... ct.org%2F#


https://www.google.de/amp/s/mobil.stern ... =undefined

Ich bin heute über die oben genannten Artikel gestolpert. In der Tat frage auch ich mich ob die betreffende Politikerin jemals ein gutes Studio von Innen gesehen hat. Dann wäre ihr meines Erachtens bewusst, dass ihre angestrebte Regelung wahrscheinlich keine schlechten Tattoos verhindern wird...
Zum Lesen und Amüsieren, Kopfschütteln oder was auch immer...

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!

[BBW-Fan]

Auszug aus https://m.tagesspiegel.de/wirtschaft/tattoo-convention-in-berlin-ein-leben-lang-gezeichnet/22880390.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fmobil-stern-de.cdn.ampproject.org%2F#:

Sich tätowieren lassen, kann süchtig machen. Erst kommt der Anker, dann die Meise, und am Ende zieht sich ein Drachen über den ganzen Rücken.

Das finde ich gut.

Sagt mal, haben den diese Politiker kein anderes, wichtigeres Thema?

[DotsOnMySkin]

"Krankenkassen und Ärzte schlagen wegen zunehmender Krankheitsbilder in Zusammenhang mit Tätowierungen Alarm."

Aha, würde mich mal interessieren auf welchen Erkenntnissen dieses Statement beruht und was das für Krankheitsbilder sein sollen.

Zum Glück wird das ja dann am Ende des Artikels relativiert. Von einem Experten, der sich, im Gegensatz zu manchem Politiker, mit der Materie auszukennen scheint.

Auch "lustig" fand ich das: "Weil viele Tattoos unter Gruppendruck und Alkoholeinfluss zustande kommen..."

Genau, das sind die wesentliche Gründe, warum man sich tätowieren lässt!

Aber insgesamt ist es schon nicht verkehrt, wenn man sich auch in der Politik weiter um das Thema kümmert, Stichwort Positivliste. Und auch einverstanden bin ich mit der Aussage, dass solche Regulierungen auf EU-Ebene passieren sollten, weil nationale Alleingänge nicht ideal sind.

[lesnurmit]

lol,
da sieht man mal wieder was die Partei mit dem (politisch nicht erkennbaren) C
vom Wahlvolk hält,
Tätowierte sind anscheinend dumme, alkoholabhängige Irgendwas

hätte einen solchen Vorschlag eher von der anderen C-Partei und seinem Vorsitzenden erwartet

ich denke mit solchen Äußerungen wollte sie nur mal ins Gespräch kommen und evtl. Wählerstimmen im geistig unaufgeklärten Hinterland sammeln

[Unknown7]

Hallo,

und das Witzige daran: Sie sammelt wirklich Stimmen - für die AfD.

Letztere hat es blendend verstanden, den Unmut zu monetarisieren.

"Unsere" Politiker sind leider nicht intelligent genug, derartige Zusammenhänge zu erkennen.

Oder ihre Berater / Studien stellen es ihnen falsch dar. Wobei ich es schon als deren Aufgabe sehe, sich ein eigenes Bild zu machen...

Gruß,
J.

[redphantom]

Mich wundert immer wieder, welchen Unfug Politiker so daher blubbern, ohne vorher mal die Faktenlage zu prüfen. Dabei müssten sie selbst gar nicht das Web oder die Bibliothek bemühen, es gibt dafür den "Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages"
https://www.bundestag.de/analysen
Es gibt keine belastbare Studie, die einen Zusammenhang zwischen Tattoos und Krankheiten nachweist. Solche Basics sollte man als Volljuristin eigentlich kennen.
Mein Dermatologe ist mit mir persönlich befreundet, er mag Tattoos nicht und frotzelt da immer rum Seine Argumentation: Tattoos wirken sich negativ auf die Schweissabsonderung aus, da scheint was dran zu sein. Ansonsten hat er aber ezählt, dass Tattooprobleme eher selten sind. Im Monat 2-4 Patienten, meist Infektionen bei "Homemade" Tattoos, selten mal ne Allergie. Aber keine signifikanten Auffälligkeiten.

Dabei wäre es durchaus zu begrüßen, wenn die Politik sich mal mit dem Thema befassen würde. Sinnvolle Forderungen wären m. E.

1. Qualifikationsnachweis für Artists
2. Positivliste für zugelassene Farben
3. Tattoopass mit Eintragung aller verwendeter Farben- so könnten Mediziner Allergien besser erkennen.

Dümmliche Gängelei erwachsener Menschen dagegen hilft nicht weiter, der alberne "Veggieday" der Grünen lässt grüssen. In der Zeit, wo die Menschen betrunken sind, sind üblicherweise offizielle Studios ohnehin zu.

[Buddha_Eyes]

So, über das Thema "Verbot von Spontantattoos" habe ich hier mal was geschrieben. Mit Frau Connemann treffe ich mich irgendwann in den kommenden Wochen. Die scheint mir durchaus bereit, sich anzuhören, was die "Szene" so denkt. Und so mancher Ansatz, den sie insgesamt bei dem Tattoo-Ding verfolgt, war auch schon Forderung des BVT. Insoweit sehe ich dem weiteren Verlauf eher entspannt entgegen.

[habana]

Ein animiertes Tattoo:

http://www.20min.ch/panorama/news/story ... oid=632475

[lesnurmit]

@ Buddha_Eyes
dann wünsche ich Dir viel Geduld

[sweetpea]

@Buddha, cooler Text und ich hoffe, das Treffen bewirkt etwas. Ich hab aber eine Frage zu dem, was Du geschrieben hast. Bezüglich walk-ins hast Du angeführt, dass das eigentlich nur walk-in days betrifft, so als relativ einzeln dastehende Events mancher Studios. Aber es gibt doch schon auch noch Studios, die auf walk-in Basis arbeiten, teilweise sogar recht große. Das ist dann zwar wenig individuelle Kunst, aber das Modell existiert.

Wären die gemeinsam mit den schlechteren Studios, die so wenig Kundschaft haben, dass sie praktisch alle annehmen, die reinlaufen nicht genau der Fokus dieser Überlegungen?

Ich denke, Du beschreibst die Situation für gute Studios genau richtig, aber beim freundlichen Nachbarschafts-semi-scratcher/Gurkenschmied (inkl. Nagelstudio) gibts schon noch die Basis für "mal eben was stechen lassen". Ich vermute, dass das so der Bereich ist, in dem noch Impulstattoos existieren. Denke aber auch, dass gerade hier die Beratungszeit möglicherweise sehr großzügig ausgelegt werden würde, halte das Gesetz also auch für quatsch, wo ein Wille, da ein (schlechtes) Spontantattoo. Aber walk-ins als kaum existent zu klassifizieren ist mMn nicht ganz korrekt, denn die Friseursalons mit Tattoomaschine gibts halt auch.

[4g48pg4l]

"Aber es gibt doch schon auch noch Studios, die auf walk-in Basis arbeiten..."

Ja, zum Beispiel in Stuttgart. Hat sogar den Namen Walk in Tattoo. Ich kenne es nur vom Vorbeifahren, kann daher objektiv nichts dazu sagen.

Ich halte es für typische deutsche Regulierungswut, alles und jedes gesetzlich reglementieren zu müssen.

Ich halte wenig bis nichts von Spontantattoos, aber das ist meine Meinung, jeder darf eine andere haben. Wenn Politiker meinen, sie müssten erwachsene Menschen in jeder Lebenssituation bevormunden, damit die keine Dummheiten machen, müssten die diesen Menschen dann nicht konsequenterweise in sehr viel entscheidenderen Situationen als beim Tätowierer einen gesetzlichen Vormund zur Seite stellen ... in der Wahlkabine zum Beispiel, wo es nicht nur um die eigene Haut geht, sondern um eine Entscheidung, die 80 Mio Mitmenschen betrifft? -

[Buddha_Eyes]

@sweetpea
Du musst den Beitrag ja auch immer aus Sicht eines Vorstandsmitglieds eines Tätowiererverbands sehen.. Ja, es gibt auch solche Studios, wie Du sie beschreibst. Aber das dürfte dann doch eher die sehr deutliche Ausnahme sein. Meine Vermutung ist vielmehr, dass die meisten Spontantattoos irgendwo am Küchentisch mit dem Anfängerset von ebay in Partylaune entstehen - und gerade diese Leute kriegt man mit ner gesetzlichen Regelung gar nicht adressiert.

[DotsOnMySkin]

Tattooentfernungen per Laser dürfen künftig wohl nur noch von Fachärzten durchgeführt werden. Wurde heute im Bundestag beschlossen:

https://www.n-tv.de/ticker/Tattoo-Entfe ... 07699.html

Habe ich überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt, dass das zur Diskussion stand...

[hotknife]

Na da werden sich doch div. Studios freuen, die sich gerade die neuste Anlage angeschafft haben.