von n8ght » 05.05.2018 10:07
Oh Mann, Rheinberger. Es bringt nichts, wirklich rein gar nichts, wenn jemand mit Problem A daher kommt und man von (seinem) Umgang nach Schema B erzählt. Viele Wege führen nach Rom - in grobe Kategorien unterteilt gibt es die Feuchtheil- und die Trockenheilmethode. Beide Methoden haben ihre Berechtigung. Du machst offensichtlich die Trockenheilung und Glückwunsch, wenn das für dich funktioniert. Aber alien_creature, der/die gerde sein/ihr erstes Tattoo bekommen hat, hat vom Tätowierer die Variante Feuchtheilung empfohlen bekommen und auch die kann, wenn man sie richtig ausführt, zum vollen Erfolg führen.
Womit ich zum eigentlich Problem komme:
alien, erst einmal: ohne Foto ist das immer schwer zu beurteilen. Aber wenn ich jetzt mal aufs Blaue raus tippen müsste, dann würde ich vermuten, dass der Fehler war, dass du die letzten Tage das Tattoo nur lauwarm abgewaschen hast. Auf dem Tattoo bildet sich dann eine Kombination aus nicht richtig runter gewaschener Creme, neuer Creme und natürlich dem, was die Haut da so noch produziert. Auch eine Pfanne will warmes bis heißes Wasser, um vom Bratfett richtig sauber zu werden - genauso ist es mit einem Tattoo und den den Cremerückständen. Außerdem neigen Newbies dazu, dass sie zu zaghaft das neue Tattoo waschen ("ich könnte ja was kaputt machen"). Also bleibt der alte Schmodder drauf. Das fällt solange nicht auf, solange du ein feuchtes Klima durch die Feuchtheilmethode via Klarsichfolie aufrecht erhältst. Jetzt hast du die Folie abgemacht, alles trocknet langsam ein und die Wundränder fangen an zu spannen. Außerdem ist das Tattoo am Fuß, also ganz am Ende deiner Extremitäten, wo Wunden grundsätzlich länger brauchen , um zu verheilen.
Der Lösungsansatz wäre mMn. (mal abgesehen von der Tatsache, dass der ausführende Tätowierer eigentlich Ansprechperson Nummer 1 sein sollte) Auf keinen Fall wieder Folie drauf machen. Auch nicht nachts. Insgesamt so wenig wie möglich am Tattoo rum machen. Lass es weitestgehend in Frieden. Creme nach Bedarf, wenn du das Gefühl hast, dass es arg spannt. Wenn du es wäschst, dann mit wirklich warmen Wasser. Mach es beherzt sauber, aber höre auf deine innere Stimme, wenn ein paar Stellen doch sanfter behandelt werden wollen. Ob du da nachts drauf rum liegst, sollte egal sein und keinen Unterschied machen. Möglichst viel an der frischen Luft das Ganze lassen, eventuell auch Fuß hoch legen, auf jeden Fall Sonne vermeiden und insgesamt einfach nicht in Panik verfallen. Ein Tattoo ist in etwa mit einer Schürfwunde zu vergleichen, die heilt auch nicht von heute auf morgen.
Alle Angaben verstehen sich selbstredend ohne Gewähr. Ich habe kein Bild, ich bin kein Arzt, kein Tätowierer und ich weiß nicht, wie dein Körper tickt.
Sollte das Tattoo anfangen rot und heiß zu werden und zu pockern, dann ab zm Arzt, egal was hier schlaue Leute meinen. (inkl. mir)
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Für alle anderen sei direkt im Vorfeld gesagt:
Bitte keine Postings wie von Rheinberger á la "ich mache das aber immer so und so - mit Folie, ohne Folie, Yakuza-Methode, Drylock-Pads, Suprasorb etc.pp. Es ist das erste Tattoo, es ist schon Tag fünf, wo das Gröbste eh schon durch ist, mehr Verunsicherung ist nicht von Nöten. Danke. | n8ght
K-ink-Man hat geschrieben:Alle Informationen sind (versteckt in einer immensen Menge von Quark) jederzeit verfügbar!
Habe mir noch nicht so viele Gedanken gemacht. 
Das wird wieder. Hab keine Angst, wenn es noch eine Weile gerötet bleibt. N8ght hat dazu auch schon alles gesagt.
