Vorurteil: Privatstudio?
Hinterhofstecherei oder stümperhafte Tätowierungen – diese oder auch andere Vorurteile grassieren immer noch, wenn es um private Tattoo-Studios geht. Dabei haben sich auch hier die Zeiten längst geändert. Natürlich gibt es auch immer noch schwarze Schafe in der Branche, die unsauber oder/und unseriös arbeiten. Aber genau eine solche unprofessionelle Arbeitsweise kann einem Kunden auch in einem Tattoo-Studio erwarten, das von außen einen „guten Eindruck“ macht. Grundsätzlich sollten sich Kunden von dem Gedanken befreien, dass ein großes und toll eingerichtetes Tattoo-Studio vor unsauberen Arbeiten oder Infektionen schützt. Nicht das Tattoo-Studio macht die Tattoos, sondern der Tätowierer. Und dieser kann ganz andere Ansprüche an sich und sein Arbeitsfeld haben. Nicht jeder Tattoo-Artist, wie Tätowierer nun genannt werden, möchte ein eigenes Tattoo-Studio unterhalten. Und manchmal sprechen auch andere Gründe für ein privates Tattoo-Studio:
Laufkundschaft ausgeschlossen
Ein toll gelegenes Tattoo-Studio mit einem schönen Schaufenster und einer klasse Werbung zieht natürlich die Blicke auf sich und manchmal auch die Kunden hinein. Und genau hier findet sich schon das erste Problem: jeder Kunde, der den Laden betritt, bringt Keime und Bakterien mit. Das kann überhaupt nicht verhindert werden. Wenn nun also 10 Kunden am Tag einfach nur so das Tattoo-Studio besuchen, weil sie neugierig sind, finden sich am Ende des Tages eine Menge ungebetener Gäste in dem Laden.
Vorteil Privatstudio: Bei einem privaten Studio kann das ausgeschlossen werden! Hier gibt es keine Laufkundschaft. Hier ist nur ein kleiner Bereich vorhanden, der einfacher und vor allem auch schneller hygienisch gehalten werden muss.
Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Laufkundschaft ist der Störfaktor. Jeder Kunde, der keinen Termin hat, und das Studio betritt, bringt Unruhe in den laufenden Prozess. So werden Tätowierer und der Kunde, der sich stechen lassen möchte, gestört. Denn nicht jedes Studio verfügt über einen Empfangsbereich, der immer besetzt ist.
Vorteil Privatstudio: Auch hat das Privatstudio einen entscheidenden Vorteil. Es geht immer nur um den Kunden, der gerade seinen Termin hat. Niemand kann stören und der Tätowierer kann sich voll und ganz nur auf den einen Kunden konzentrieren. Es erfolgt keine Massenabfertigung und die Kunden fühlen sich in einem privateren Umfeld viel wohler.
Noch einmal: nicht alle Tattoo-Studios sind gleich. Es gibt gute und schlechte Tattoo-Studios, wie es auch gute und schlechte private Studios gibt. Generell sollte sich der Kunde ein genaues Bild vom Studio und dem Tätowierer machen.
Bei Tattoo Rügen wird beispielsweise niemals beim ersten Beratungstermin gestochen. So kann sich der Kunde von den hygienischen Bestimmungen und der Arbeitsweise überzeugen. Und so wird sehr schnell aus einem Vorurteil ein Vorteil für das private Tattoo-Studio.