Psychoanalytisches Experiment nach E.Waldstätter
Doktoranden Bereich Erbsoziologie (Arbeitskreis Analyse von Tätowierungen,deren Bildhaftigkeit und ihr Einfluß auf die Sozialisation ihrer Träger)
Sehr geehrte Damen und Herren,
in der ersten Woche des April 2003 (Zeitraum 1.4.03 - 8.4.03) wurden in verschiedenen Publikationen der "Tätowierszene" in einigen ausgewählten Ländern,verschiedene Tests und Analysen durcheführt.
Unter Federführung der Boston University (Boston, MA 02215) und Bethesda Medical Institute wurden verschiedene Fragestellungen untersucht.
Unterschiedlichste Forschungsinstitute und Universitäten haben dabei mitgeholfen diese ,in dieser Form und Größe einmalige Erhebung zu realisieren. Daher gebürt Ihnen und Ihren wissenschaftlichen Mitarbeitern Dank und Lob für diese großartige,länderübergreifende konzertierte Aktion.
Gerade zur Zeit ist es nicht eben leicht mit U.S. -Instituten derartige Compliance zu erzielen,wie wir wohl alle schon in den letzten Wochen, leidvoll erfahren mußten.
Fragestellung:
Ziel war es eine Art "Steckbrief" des "typischen" Tätowierliebhabers (wir haben uns im weiteren dazu entschlossen ab jetzt den Begriff KÖRPERKULTFETISCHISTEN zu verwenden.Der Fetischismus wurde bereits durch W. Reich und C.Jung bei ihren gemeinsamen Arbeiten in den 1950er Jahren hinreichend definiert.Die Autoren sehen hier keine Annäherung an die Urdefinition die bereits in der Wiener Schule versucht wurde)zu entwerfen. Vor allem die Fragen,
*warum und wofür lässt ein Körperkultfetischist farbliche oder einfarbige Markierungen, unter Eingehen der verschiedensten gesundheitlichen Gefahren (physisch wie psychisch) auf sich anbringen.(Mazeration)
*Welchen gesellschaftlichen Schichten gehören diese Personen(gruppen) an und welche (psychische) Prognose besteht in Hinblick auf ihre Integrationsfähigkeit in Bezug auf die allgemeinen gesellschaftlichen Normen und ein Funktionieren innerhalb derselben. (Straffälligkeit)
*inwieweit sind typische Verhaltensmuster allen Probanden inhärent (Zwanghaftigkeit,Automatismus) und vor allem
*welche psych. Aberationen,Deviationen und schwereren Störungen sind phänotypisch und zeichnen alle Körperkultfetischisten aus. (Klinik und deren Prognose)
Die Personen wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und sind entsprechend einer Doppelblindstudie den Psychiatern/Psychoanalytikern bzW. deren wiss. Mitarbeitern nicht bekannt.
Die Auswertung erfolgt zentral in Boston bei Psynet, daher möchte ich Sie bitten, englische/amerikanische Definitionen und Register zu verwenden.Bitte lassen Sie Ihre Fragebögen über mich den Kollegen zur Auswertung zukommen.
Weitere Ausführungen folgen.