Gendersensible Sprache, political correctness etc.

"Phoenix roxx the house" - Offtopicgerödel

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Re: Gendersensible Sprache, political correctness etc.

Beitragvon Herger » 22.01.2017 21:57

Detritus hat geschrieben:Im Endeffekt hast Du aber also keine pragmatische Lösung anzubieten sondern nur eine "einfache" Lösung für einen ungewissen Zeitpunkt X in der Zukunft in dem dann hoffentlich mehr Geld zur Verfügung steht.


Yay für einfache Lösungen!

Mein Punkt war übrigens nicht, dass kein Geld zur Verfügung steht, sondern dass es schlecht verteilt ist. Aber hey... in meinem Eingangspost steht schon, dass ich nicht beanspruche, die Antworten auf alle Fragen zu haben. Das Ganze ist als eine Diskussion gedacht, die dem Austausch von Gedanken dient. Wenn du also bessere/andere Vorschläge hast, würde ich die wirklich gerne lesen!

Detritus hat geschrieben:Und damit sind wir wieder bei der von mir schon mehrfach erwähnten
Theorie vs. Praxis - das was Dir vorschwebt funktioniert nur unter theoretischen Bedingungen in der Zukunft - bringt aber in der aktuellen Situation in der das Thema irgendwie gelöst werden muss 0,0.


Dass Theorien als Grundlage dienen, die u.a. professionelles, praktisches Handeln ermöglichen, ist dir schon bewusst, oder?

Klar, man kann total gut im Dunkeln sitzen und drüber meckern, dass es dunkel ist... man kann jedoch auch einfach mal gucken, ob man evtl. irgendwo nen Lichtschalter findet! (nur, um mal noch nen weiteren, hinkenden Vergleich anzubringen :mrgreen:)
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Re: Gendersensible Sprache, political correctness etc.

Beitragvon Detritus » 22.01.2017 22:40

Das viele Theorien auch dann als sinnlos (weil nicht umsetzbar) verworfen werden ist Dir schon bewusst?

Ich bin nicht in der Situation mir primär Gedanken darüber zu machen was sein könnte sondern ich muss mit dem arbeiten / klarkommen was momentan zur Verfügung steht.

Und ja das mag politisch und auch sonst total unkorrekt sein, aber aktuell muss ich denen die irgendwelche "Sonderwünsche" (so berechtigt die auch sein mögen) haben sagen:

"Ich verstehe Ihre Position und unterstützte Ihr Anliegen nach Kräften - leider haben wir aktuell nicht die notwendigen finanziellen Kapazitäten um Ihren Wunsch zu entsprechen... Sie dürfen gern nach der nächsten Wahl wiederkommen vielleicht haben wir dann das passende Budget."
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Re: Gendersensible Sprache, political correctness etc.

Beitragvon Herger » 22.01.2017 22:55

Detritus hat geschrieben:Das viele Theorien auch dann als sinnlos (weil nicht umsetzbar) verworfen werden ist Dir schon bewusst?


Jap. Mir war nur nicht klar, dass meine schon als "nicht umsetzbar" verworfen wurde.

Detritus hat geschrieben:Und ja das mag politisch und auch sonst total unkorrekt sein, aber aktuell muss ich denen die irgendwelche "Sonderwünsche" (so berechtigt die auch sein mögen) haben sagen:

"Ich verstehe Ihre Position und unterstützte Ihr Anliegen nach Kräften - leider haben wir aktuell nicht die notwendigen finanziellen Kapazitäten um Ihren Wunsch zu entsprechen... Sie dürfen gern nach der nächsten Wahl wiederkommen vielleicht haben wir dann das passende Budget."


Das finde ich z.B. weder politisch noch sonst irgendwie unkorrekt, sondern kann es zu 100% nachvollziehen... ist ja genau das Problem, von dem ich die ganze Zeit schon rede.
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Re: Gendersensible Sprache, political correctness etc.

Beitragvon Theliseth » 24.01.2017 19:23

Ich gestehe, ich habe diese ganze Kindergartenmahlzeitengeschichte nur überflogen, vielleicht verstehe ich auch deshalb den Zusammenhang zur Diskussion nicht ganz. :D

Aber ich möchte hier auch gern noch einmal meinen Senf dazugeben.

Herger hat geschrieben:
Detritus hat geschrieben:Es ist eine Sache wenn man Wünsche äußert wie es denn aussehen könnte damit man allen gerecht werden könnte - und dann ist da die gemeine Realität in der dieses Wunschkonzert dann irgendwie bezahlt werden muss.

Joah, "Wunschkonzert". Abwertend. Immer diese unrealistischen Träumer, die es einfach nicht gebacken bekommen, mit den harten Anforderungen der Realität zurechtzukommen, hm? :mrgreen:

Ja, ich erinnere mich noch lebhaft daran, dass die Sklaven ihre Freiheit und dann auch noch die Frauen ihr Wahlrecht wollten. Unglaublich, wie die auf solche unrealistischen Ideen damals kamen.
Und jetzt wollen die auch noch mehr Gleichbereichtigung? Haben sie nicht schon genug davon? ;)

Ehrlich gesagt finde ich es ziemlich unmöglich, bei den Toiletten mit dem Kostenargument zu kommen. Dann isses halt ein bisschen teurer, na und? Öffentliche Gebäude sind für die Menschen da, und zwar für alle, und nicht nur die, die sich eindeutig einem Geschlecht zuordnen können und möchten. Intersex/Transgender/Genderfluide Menschen zahlen übrigens auch Steuern und finanzieren die Toiletten mit. Nur mal so nebenbei. (Tut mir leid, dass das gerade etwas aggressiv klingt. Es macht mich ein bisschen wütend.)
Für das Toilettenproblem gibt es übrigens eine ganz einfache Lösung: Unisextoiletten mit einzelnen, abgetrennten Kabinen. Und zwar nicht nur mit dünnen Pappwänden, sondern eben so richtigen Wänden bis auf den Boden. Die Waschbecken kann mensch sich ja wohl teilen.

Detritus hat geschrieben:Ich fände ein bedingungsloses Grundeinkommen in Höhe von x.000,- € auch ne tolle Idee, nur habe ich da eben auch keinen Patentvorschlag wie sich das kurzfristig bezahlen ließe.

Dafür gibt es ja Menschen, die sich mit sowas auskennen und entsprechende Vorschläge vorlegen. :) Zur nächsten Bundestagswahl wird übrigens eine Grundeinkommenspartei antreten. Vielleicht ein guter Zeitpunkt, um sich über die unterschiedlichen Finanzierungsmodelle mal zu informieren. :)
Damit will ich auch sagen: Man muss nicht für alles eine Lösung haben. Aber man darf sagen, was man geändert haben möchte, und dann liegt es an denen, die Ahnung haben, sich eine Lösung auszudenken. ;)


mbla hat geschrieben:
DotsOnMySkin hat geschrieben:Muss denn immer jedes Statement, jeder Witz, jede Konversation unter Kumpels immer 100% politisch Korrekt sein?
!

Der unterschied ist imho, dass deine kumpels dich und deine einstellung kenn und wissen dass es ein witz ist. wenn jemand in einem forum wo ihn niemand kennt dasselbe sagt, könnte es auch für bare münze genommen werden. du sagst ja selbst, du würdest hier im forum diese formulierung nicht verwenden, eben weil du weißt dass es falsch ankommen könnte.

Ich möchte hier wiedersprechen. Ich finde, auch im privaten Umfeld sollte man auf die eigene Sprache achten. Oder würdest du zu deinem Kumpel auch "Du Jude!" sagen, wenn er verliehenes Geld von dir einfordert? Vermutlich nicht, oder? Weil es nämlich absurd antisemitisch und unlustig ist. Genauso, wie sexistische Witze ("Pussy") absolut sexistisch und unlustig sind. Egal, wo man sie erzählt.

Den anderen hier angesprochenen Kritikpunkten, kann ich übrigens größtenteils zustimmen. Vor allem die Tatsache, dass Männer in Familien-/Elternschaftsfragen wirklich auch benachteiligt werden, halte ich für veränderungswürdig.
Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis, vielleicht ist keins da. (F. Kafka)
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Re: Gendersensible Sprache, political correctness etc.

Beitragvon Fitch » 24.01.2017 21:07

Mein Hund zahlt auch Steuern und darf nirgends hinkacken. Ich glaub eure ganze Diskusion läuft aus dem Ruder. Hier gibt es, so glaube ich, 2 transgender, die sich angepisst fühlen, weil ich Pussy gesagt habe. Ich dachte als neuer halt ich die Fresse und gebe klein bei. Aber das ist einfach nur noch lächerlich.
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Re: Gendersensible Sprache, political correctness etc.

Beitragvon Detritus » 24.01.2017 21:50

Theliseth hat geschrieben:
Ehrlich gesagt finde ich es ziemlich unmöglich, bei den Toiletten mit dem Kostenargument zu kommen. Dann isses halt ein bisschen teurer, na und? Öffentliche Gebäude sind für die Menschen da, und zwar für alle, und nicht nur die, die sich eindeutig einem Geschlecht zuordnen können und möchten. Intersex/Transgender/Genderfluide Menschen zahlen übrigens auch Steuern und finanzieren die Toiletten mit.

Für das Toilettenproblem gibt es übrigens eine ganz einfache Lösung: Unisextoiletten mit einzelnen, abgetrennten Kabinen. Und zwar nicht nur mit dünnen Pappwänden, sondern eben so richtigen Wänden bis auf den Boden. Die Waschbecken kann mensch sich ja wohl teilen.


Was das Thema Kosten angeht - da suche ich morgen gern noch mal ein paar Zahlen zu raus, wenn ich die Zeit und Muße dazu habe.

Und ja:

Unisex Toiletten wäre die einfachste (wenn auch momentan rein rechtlich nicht zulässige) Lösung - aber ist das wirklich eine Lösung?

Z.B. der TG Mann der als Frau lebt und sich heute Anfeindungen auf dem Klo ausgesetzt sieht, weil er aufs Männerklo gehen muss wird also ab sofort in Frieden sein/ihr Geschäft verrichten können nur weil da ein anderes Schild an der Tür pappt?

Obwohl er dort denselben Personen begegnet die ihm/ihr vorher das Leben zur Hölle gemacht haben?

Als könnten Schilder Einstellungen ändern. Das wäre in etwa so als würde man in den AFD/NPD Hochburgen ein Schild hinstellen: "Rassismus ist hier verboten..."

Sonst verkommt ein Symbol schnell zu reiner Symbolpolitik - und damit ist dann letztendlich doch wieder keinem wirklich geholfen, außer dass man zumindest offiziell an das Thema / Problem einen Haken machen kann.
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Re: Gendersensible Sprache, political correctness etc.

Beitragvon Detritus » 24.01.2017 22:05

Theliseth hat geschrieben:
Ehrlich gesagt finde ich es ziemlich unmöglich, bei den Toiletten mit dem Kostenargument zu kommen. Dann isses halt ein bisschen teurer, na und? Öffentliche Gebäude sind für die Menschen da, und zwar für alle, und nicht nur die, die sich eindeutig einem Geschlecht zuordnen können und möchten. Intersex/Transgender/Genderfluide Menschen zahlen übrigens auch Steuern und finanzieren die Toiletten mit.

Für das Toilettenproblem gibt es übrigens eine ganz einfache Lösung: Unisextoiletten mit einzelnen, abgetrennten Kabinen. Und zwar nicht nur mit dünnen Pappwänden, sondern eben so richtigen Wänden bis auf den Boden. Die Waschbecken kann mensch sich ja wohl teilen.


Was das Thema Kosten angeht - da suche ich morgen gern noch mal ein paar Zahlen zu raus, wenn ich die Zeit und Muße dazu habe.

Und ja:

Unisex Toiletten wäre die einfachste (wenn auch momentan rein rechtlich nicht zulässige) Lösung - aber ist das wirklich eine Lösung?

Z.B. der TG Mann der als Frau lebt und sich heute Anfeindungen auf dem Klo ausgesetzt sieht, weil er aufs Männerklo gehen muss wird also ab sofort in Frieden sein/ihr Geschäft verrichten können nur weil da ein anderes Schild an der Tür pappt?

Obwohl er dort denselben Personen begegnet die ihm/ihr vorher das Leben zur Hölle gemacht haben?

Als könnten Schilder Einstellungen ändern. Das wäre in etwa so als würde man in den AFD/NPD Hochburgen ein Schild hinstellen: "Rassismus ist hier verboten..."

Sonst verkommt ein Symbol schnell zu reiner Symbolpolitik - und damit ist dann letztendlich doch wieder keinem wirklich geholfen, außer dass man zumindest offiziell an das Thema / Problem einen Haken machen kann.
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Re: Gendersensible Sprache, political correctness etc.

Beitragvon Herger » 24.01.2017 22:09

Fitch hat geschrieben:Mein Hund zahlt auch Steuern und darf nirgends hinkacken. Ich glaub eure ganze Diskusion läuft aus dem Ruder. Hier gibt es, so glaube ich, 2 transgender, die sich angepisst fühlen, weil ich Pussy gesagt habe. Ich dachte als neuer halt ich die Fresse und gebe klein bei. Aber das ist einfach nur noch lächerlich.


Info am Rande: das sagt nichts über mich oder jemand anderen aus; aber eine ganze Menge über dich (und danke, dass du hiermit den Eindruck, den ich von dir habe, nochmals eindrucksvoll bestätigt hast).

q.e.d.

ansonsten:

http://www.zeit.de/kultur/2016-11/political-correctness-uebertreiben-kiyaks-deutschstunde
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Re: Gendersensible Sprache, political correctness etc.

Beitragvon BassSultan » 24.01.2017 23:21

Fitch hat geschrieben:Hier gibt es, so glaube ich, 2 transgender, die sich angepisst fühlen, weil ich Pussy gesagt habe.
ist dir schon mal in den sinn gekommen dass sich leute auch außerhalb der eigenen Bedürfnisse Gedanken machen? Kann ich mich nur für homosexuell Rechte/Anliegen/.. interessieren wenn ich selber schwul bin?

Fitch hat geschrieben:Aber das ist einfach nur noch lächerlich.
- was genau hat dir denn jetzt wehgetan? Es wurde ja extra ein neuer Faden eröffnet damit nur die Leute mitlesen müssen die das auch lesen wollen..

Theliseth hat geschrieben:Ich möchte hier wiedersprechen. Ich finde, auch im privaten Umfeld sollte man auf die eigene Sprache achten. Oder würdest du zu deinem Kumpel auch "Du Jude!" sagen, wenn er verliehenes Geld von dir einfordert? Vermutlich nicht, oder? Weil es nämlich absurd antisemitisch und unlustig ist. Genauso, wie sexistische Witze ("Pussy") absolut sexistisch und unlustig sind. Egal, wo man sie erzählt.
find ich nicht. In einer Gruppe von Freunden verhält sich jeder natürlich anders als z. b. in der Arbeit oder hier im Forum. Es is genau so lange lustig, bis es einer aus der Gruppe nimmer lustig findet (der kann aber, zumindest bei meinen Freunden, sagen dass es ihn stört..). Wenn man sich gut genug kennt kann man auch einschätzen was ein Scherz ist und was nicht. Da spielen ja auch Tonfall und die ganze nonverbale Komponente mit rein. Ich wäre z. b. sowieso nicht mit jemandem befreundet der aus Überzeugung rechts ist, aber ein Witz kann auch bei einem heiklen Thema lustig sein wenn er clever aufgebaut ist.

Edit: oder anders gesagt (weil mir mein text auch grad so anklagend und irgendwie aggressiv vorkommt, obwohls definitiv nicht so gemeint ist - in Persona wär das viel einfacher :roll:..), ich würde nur ungern auf ein spitzen Wortspiel verzichten nur weil jemand der nicht anwesend ist, oder noch schlimmer, die leute die mich eigentlich kennen und wissen welche Werte ich vertrete, sich angegriffen fühlen könnten.

ein gutes Beispiel für diese Trennung von privat und Rest sind 2 Freunde von mir, die arbeiten als Lehrer in einer Hauptschule mit starkem Anteil an Schülern mit migrationshintergrund. Beide sind, da bin ich mir sicher, korrekte und gute Lehrer die aus Überzeugung versuchen was bei den Jugendlichen zu bewegen. Wenn ich am Freitag Abend hin und wieder auf ein, zwei, viele Bier mit denen geh.. lassen die auch mal dampf und Frust ab indem sie ein zwei Witze reissen, die beim landesschulrat sicher nicht gut ankommen würden..
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Re: Gendersensible Sprache, political correctness etc.

Beitragvon Bad*Kitty » 25.01.2017 0:13

Ich versteh den Wunsch nach political correctness per se nicht... vielleicht erklärt ihn mir wer.
Das ist doch wieder so ne Blase wie die antiautoritäre Erziehung...in der Theorie hört es sich nett an, in der Praxis wird's komisch.
Der Verstand ist das einzig gerecht verteilte Gut auf Erden: Einjeder ist der Ansicht, dass er genug davon besitze.
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Re: Gendersensible Sprache, political correctness etc.

Beitragvon mbla » 25.01.2017 0:24

Ich tu mir mit dem zitate einfügen irgendwie schwer, weil ich aber glaube ich auch angesprochen wurde:

@theliseth: persönlich verwende ich keine politisch absolut indiskutablen begriffe, aber natürlich erzähle ich zum beispiel auch mal den ein oder anderen witz. und bei den meisten witzen kommt einer nicht so gut weg. seien es blondinen, frauen, männer, bestimmte nationalitäten, etc. da kann es vorkommen dass der eine oder andere tatsächlich mal nicht ganz ok ist. aber nur weil ich mal einen burgenländerwitz heißt das nicht dass ich grundsätzlich burgenländer geringschätze. menschen die mich persönlich kennen wissen das. mag sein, dass der vergleich hinkt, aber ich denk man weiß wie ich s meine.

ansonsten stimme ich bass sultans letzem posting zu.
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Re: Gendersensible Sprache, political correctness etc.

Beitragvon DotsOnMySkin » 26.01.2017 22:04

Aber jetzt mal ehrlich Herger und Theliseth, findet ihr nicht, dass ihr mit dem ganzen Thema etwas übers Ziel hinausgeschossen seid?

Jemanden, den ihr nicht persönlich kennt, wegen einem unglücklichen flapsigen Statement, hier unterschwellig als sexistisches Arschloch hinzustellen, und dann auch noch mit einem kruden "Juden"-Vergleich zu kommen, ernsthaft? Wegen dem einen, kleinen Satz?

Puuhh, also ich finde das schon mehr als überzogen und deutlich drüber!

Meine allgemeine Meinung zu dem Thema hab ich ja schon geschrieben und muss das nicht jedesmal wiederholen.

Abgesehen davon bin ich bei BassSultan und Bad*Kitty.

Und ab jetzt klink ich mich dann auch wieder aus der Diskussion aus. Da kommen wir scheinbar nämlich eh auf keinen gemeinsamen Nenner mehr.
"Manche Leute halten sich für mehr Künstler, als sie letzten Endes sind und den Tätowierer für mehr Dienstleister, als er letztendlich sein möchte." (Bad*Kitty)
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Re: Gendersensible Sprache, political correctness etc.

Beitragvon Herger » 26.01.2017 23:16

Nö, find ich noch immer nicht.

Ich hab gesagt, was mich stört und meiner Ansicht nach auch relativ sachlich begründet, warum es mich stört. Des Weiteren habe ich niemanden als sexistisches Arschloch bezeichnet. Sollte der Eindruck dennoch entstanden sein, wage ich die These, dass das nicht unbedingt an meinen Aussagen liegen muss. Wenn dir meine Statements nicht gefallen oder du eine Stelle findest, die du gerne diskutieren würdest, steht es dir frei, die Zitatfunktion ebenfalls zu nutzen und mich direkt darauf anzusprechen.

Freie Meinungsäußerung ist nunmal glücklicherweise keine Einbahnstraße und es sollte, vor allem im off-topic Bereich eines Forums, welches letztendlich vom Austausch von Meinungen lebt, möglich sein, auch solche Themen anzusprechen (evtl. ist's sogar wichtig... aber das kann man ja, was ein Glück, ebenfalls individuell entscheiden).

Wer sich lieber threads geben mag, in denen Kuchen und Küchengeräte gepostet werden, was vermutlich einen ähnlich hohen Bezug zu Tattoos hat, wie dieses Thema, kann das definitiv tun.

Ignorieren hilft (manchmal) durchaus.
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Re: Gendersensible Sprache, political correctness etc.

Beitragvon chbronson » 26.01.2017 23:58

Transgender Toiletten werden doch kein Problem lösen. Sie wurden nur weitere Absonderung von Transgender und Stigmatisierung bedeuten.

Das wäre ja fast so als würde man farbigen in den USA wieder extra Sitzplätze im Bus zuweisen weil es immernoch Diskriminierung gibt. -Mal etwas übertrieben gesagt.
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Re: Gendersensible Sprache, political correctness etc.

Beitragvon BassSultan » 27.01.2017 2:59

Das sind doch zwei verschiedene paar Schuhe oder? du bietest da ja einen ort an wo diese leute ungestört ihre notdurft verrichten können.. Das andere mit den Bus sitzen ist eine komplett sinnlose Trennung/Schikane. finde nicht dass man das vergleichen kann.
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