von Reallife » 08.06.2016 5:26
Vielen lieben Dank. Das ist echt lieb von euch.
Eure Worte haben mir heute sehr geholfen.
Anscheinend hatten wir heute mehrfach Glück im Unglück...
Mein Bruder hat vermutlich "nur" ein Schleudertrauma, ganz sicher wissen wird man es erst
in ein paar Tagen. Beim Aufpassen auf meinen Neffen teilen sich meine Mutter, der Schwiegervater von meinem Bruder, die Schwiegermutter und ich die Zeit auf.
Bei meinem Großvater ist, laut des (Haus?)arztes der beim Heim immer kommt, anscheinend nun doch nichts gebrochen. Zur Sicherheit lassen sie ihn aber heute (oh es ist schon Mittwoch) im Bett.
Das ganz große Glück war, dass ich mit meiner Mutter am Nachmittag zu ihm hingefahren bin.
Sie hatten ihn komplett flach ins Bett auf den Rücken gelegt. Als wir da waren hatte er sich dann beruhigt und hat anfangs ganz friedlich geschlafen. [url]Bis er fast erstickt wäre![/url]
Im Schlaf kam ihm Erbrochenes hoch, an dem er fast erstickt wäre. Zum Glück waren meine Mutter und ich direkt an seinem Bett im Zimmer (von den Pflegekräften guckt keiner nach ihm, seine Tür ist immer zu und er hat eine funktionierende Notklingel). Wir haben dann versucht ihn so gut wie möglich Luft zu verschaffen (er selbst weiß nichtmal mehr dass er den Mund frei kriegen, husten usw muss) und da auf die Notklingel an der Tür keiner reagiert hat, bin ich durch Heim gejagt und hab Hilfe geholt. Die Dame (anscheinend keine Pflegerin sondern wie fast alle nur Hilfskraft) hat ihn dann aufgesetzt (er selber kann das nicht mehr) ihm wie wir nochmal ein bisschen Wasser gegeben, ein sauberes Handtuch um den Hals gelegt und weg war sie wieder. Und das obwohl er immernoch schlimm gehustet hat und teilweise noch was hoch kam. Ein paar Minuten später hat dann eine (anscheinend richtige) Pflegerin für ca. 30 Sekunden reingeschaut, meinte dass man von der Klingel im Schwesternzimmer nichts gehört hätte (wohl defekt), sein Bett nicht (mehr) geeignet für ihn ist (normales billig Bett mit optionalem Gitter) und ward wieder verschwunden. Ich habe dann fast 20 Minuten erfolglos versucht im Heim jemand verantwortlichen oder zumindest richtige Pflegekraft zu finden um deutlich klar zu machen, dass sie ihn so nicht weiter behandeln können. (keine Überwachung)
Wir sind dann noch solange geblieben, bis sie ihm das Abendbrot gebracht haben, sowie uns versichert, dass gleich jemand kommt, ihn füttert und sich weiter um ihn kümmert. Nach weiteren 5 Minuten war dann jemand da und wir sind, wenn auch nicht wirklich beruhigt, nach Hause gefahren. Heute hoffen wir endlich mal jemand von der Pflege- oder Heimleitung sprechen zu können...
Nochmal danke für die lieben Worte
Demokratie kommt an ihre Grenzen, wenn eine Mehrheit der Ahnungslosen zustande kommt.