Rückentattoo und Muskelbeanspruchung

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Rückentattoo und Muskelbeanspruchung

Beitragvon Lyle » 16.04.2016 12:57

Ja, ich habe natürlich gesucht und gefühlte 100 Threads gelesen. Trotzdem bleibt für mich noch was unklar. Was heisst mechanische Belastung im Zusammenhang mit Sport?

Ich hab ein eher grösseres Tattoo auf dem Schulterblatt, 8 Tage alt, fast ganz fertig mit pellen, kein Schorf, nix. Spannt natürlich noch und juckt wie Sau. Bisher hab ich ausser spazieren nix gemacht. Ansonsten mach ich Krafttraining mit eher schweren Gewichten oder Eigengewicht. Würde nur ungern sehr lange pausieren. Moderat Schwitzen sollte ja ab 10 Tagen ca wieder ok sein. Aber wie sieht es mit Muskelbelastung an der besagten Stelle aus? Kontrolliert ist es ja, von aussen entsteht keine Reibung oder viel Druck - aber was passiert mit der Haut bei z.B. klimmzügen oder deadlifts? Besteht da eine Gefahr durch den sich kontrahierenden Muskel selbst?

Ich dachte, ich geh mal nach 10 Tagen und mache erst nur Übungen die nicht direkt den Rücken anpeilen, aber ein bisschen ist er halt fast immer dabei, auch bei Liegestützen oder sowas. Nach 14 Tagen dann auch gezielt wieder? Wie sind eure Erfahrungen?
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Re: Rückentattoo und Muskelbeanspruchung

Beitragvon redphantom » 16.04.2016 14:08

Wenn das jetzt normal und ohne Komplikationen verheilt, sehe ich nach 10 Tagen da keine Probleme. Die Haut über der Muskulatur wird auch bei normalem Tagesgeschehen gedehnt, wenn Du z.B. ein T-Shirt anziehst oder ein Buch vom obersten Bord des Regals nimmst, und das macht man eventuell unmittelbar nach dem Stechen. Vor dem Sport sollte man halt zuschauen, dass es nicht ausgetrocknet ist (evtl. einschmieren.)

Bei Kreuzheben und Klimmzügen seh ich überhaupt keine Probleme, wenn Du ein Tattoo über die Schulterblätter hast, solltest Du vielleicht nun nicht gleich dreistellig Bankdrücken, weil die Haut dann auf der Bank ganz schön gepresst wird, und wenn was über den Nacken oder die Deltas geht, sollte man mit Kniebeugen mit viel Last auf der Stange aufpassen, denn die recht dünne Langhantelstange macht ne ganz anständige Flächenpressung :roll: Oder halt ein Handtuch um die Stange :idea:
Wenn Du ohnehin mit splits trainierst, dann fang mit dem an, der die Stelle am wenigsten beansprucht. Wenn das Studio ne Sauna hat, würd ich damit allerdings noch ein paar Tage warten.

Hab immer nach ner Woche wieder Fitness und Joggen gemacht - nie was passiert.

Viel Spass :mrgreen:
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Re: Rückentattoo und Muskelbeanspruchung

Beitragvon Lyle » 16.04.2016 14:23

Muahaha, dreistellig Bankdrücken... Ich bin eine Frau, eher knapp nicht.

Danke dir. Ich dachte, ich mach zwei Wochen einen alternierenden GK bis ich wieder da bin wo vorher und steige dann auf den alternierenden Zweiersplit um.

Bankdrücken kann ich ja gut ersetzen mit Dips und Liegestütz für die erste Zeit. Langhantel auf Schulter muss auch nicht sein, ich mach keine Squats wegen Problemen am Fuss und Press ist ja nicht auf der Schulter.

Dann werd ich wohl mal vorsichtig antesten nach 10 Tagen ohne an ein Limit zu gehen sofern hier jetzt niemand aufheult.
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Re: Rückentattoo und Muskelbeanspruchung

Beitragvon lesnurmit » 16.04.2016 21:50

moin,
bin nach meinen letzten beiden Tattoos jeweils ab dem zweiten Tag wieder ins Sportstudio ...
etwas Maß gehalten mit den Gewichten.
Bei den Ausdauergeräten,nur etwas angeschwitzt.
Nach 7 Tagen habe ich wieder voll trainiert.
Dem Tattoo hat es nicht geschadet.
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Re: Rückentattoo und Muskelbeanspruchung

Beitragvon Tim Shady! » 17.04.2016 5:10

Schließe mich meinem Vorredner an. Nach 2 Tagen mit frisch tätowierten Unteram trainiert. Alles easy und keine Probleme gehabt. Nur Schürfungen und extremes Schwitzen an betroffener Stelle würde ich vermeiden.
Zuletzt geändert von Tim Shady! am 18.04.2016 19:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rückentattoo und Muskelbeanspruchung

Beitragvon Christine999 » 17.04.2016 18:03

Puh, nach zwei Tagen find ich schon etwas riskant...gebt doch bitte nicht solche Tipps, auch wenn es bei euch gut gegangen ist!

Auch leichtes Schwitzen kann das Tattoo aufweichen und durch den Schweiß eindringende Keime Entzündungen hervorrufen. Es gibt auch unerfahrene Leser hier...die rennen dann, z.B. bei Feuchtheilung, mit Folie ums Bein ins Fitnessstudio :roll:
https://www.facebook.com/christine.albrecht.391
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Re: Rückentattoo und Muskelbeanspruchung

Beitragvon Lyle » 17.04.2016 18:16

Ne, also am zweiten Tag nach dem stechen war ich noch mit Kreislaufkrisen und Übelkeit und ürks beschäftigt. Das wäre mir nicht im Traum in den Sinn gekommen.
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Re: Rückentattoo und Muskelbeanspruchung

Beitragvon Grünschnabel » 17.04.2016 18:25

Kommt doch auf die individuelle Wundheilung an, wie fähig der Tätowierer ist, Größe und und und..

Ich war nach genau einer Woche wieder Handballspielen, weil der Haut-/ Wundzustand das hergab.
Wenn man den nicht zuverlässig selbst beurteilen kann, sollte man sich an die Erfahrungswerte des Tätowierers halten (sofern es ein guter ist) und im Zweifel ein paar Tage länger pausieren.
Schadet doch nix.
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Re: Rückentattoo und Muskelbeanspruchung

Beitragvon Ani Ta » 17.04.2016 18:31

Ich bin da ganz bei Christine999. Lieber vorsichtiger formulieren, als dass jemand daraus falsche Schlüsse zieht.

Zudem kommt es neben den berechtigten Anmerkungen zu Grösse etc. auch auf die Sportart an. Ich hätte jetzt z.B. nach zwei Tagen mit meinem Wadensleeve definitiv keinen Ausdauersport auf dem Rad machen können/wollen.
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Re: Rückentattoo und Muskelbeanspruchung

Beitragvon Tim Shady! » 18.04.2016 19:54

hab hier keine Empfehlung gegeben, lediglich meine Erfahrung vermittelt. Vllt hät ich noch dazu sagen sollen, dass ich im T Shirt ein paar Hanteln gestämmt habe und generell wenig schwitze. Am Unterarm schon garnicht.
Gruß
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Re: Rückentattoo und Muskelbeanspruchung

Beitragvon lesnurmit » 19.04.2016 21:17

wurde ja auch nach Erfahrungen gefragt ...
Empfehlungen gebe ich nur beim Dönermaten :wink:
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