Was sagt Euer Arbeitgeber zu den Tat2s - und was die lieben Kollegen/Kolleginnen?

[Ueberdosis]

Ach die Kinder gewöhnen sich da doch shcnell draan, die sehen das bald nicht mehr.

Bereut habe ich es nie, kenne auch niemanden der den Schritt gegangenn ist und es hat lasern lassen, abgesehen um was neues Besseres drüber zu machen.

[chbronson]

Mein Arbeitgeber hat zum Glück kein Problem damit aber ich hab auch in kauf genommen dass ich im Notfall im Sommer im dünnen Hemd oä rumlaufen muss. In Deutschland geht dass doch noch voll in ordnung., die schätzungsweise 20,Tage im jahr die in de über 30 grad erreichen über lebt man schon und wenn du Lehrerin wirst hast du doch im Sommer eh Ferien

[s9512000]

Ich denke Finya, dass die Entscheidung schon mehr oder minder gefallen ist und du nur noch den richtigen Zeitpunkt brauchst.

Ich kenne keinen, der sich vorher ernsthaft darüber Gedanken gemacht hat und dann doch noch die Entscheidung für Sleeves bereut hat (bei Hals und Händen kenne ich genug, die es heute nicht mehr machen würden).

Ich halte es bei Lehrveranstaltungen (Uni) und offiziellen Terminen auch so, dass ich möglichst "neutral" auftrete und bin dann langärmelig unterwegs. Ich habe vorher auch mal getestet, ob ich mit langen Ärmeln im Sommer klar komme, und es war für mich trotz unklimatisiertem Büro unter dem Dach eines 70er Jahre Hochhauses kein Problem. Wenn man angenehme Stoffe wählt, fühlt sich langärmelig zwar anders an, aber objektiv schwitze ich nicht mehr als im T-Shirt. Und wie schon gesagt, Tage mit über 30 Grad haben wie hier in Deutschland nicht so viele.

[Finya]

Danke für die Anregungen!
@s951200: Das dämmerte mir auch als ich mich mit meiner besseren hälfte drüber unterhalten habe... Zeitdruck habe ich ja keinen, aber dass ich den schritt irgendwann gehe steht denke ich schon fest... erst einmal muss ich mit meinem nebenjob sowieso das nötige kleingeld ranschaffen bis dahin teste ich mal wie es ist mit langärmeligem outfits...

[LÖö]

Oh, ich unterrichte auch im kurzärmeligen T-Shirt, also ganz und gar nicht neutral. An der Uni aber wohl was anderes als an einer Schule.

[aprilscherz]

Ich unterrichte an einer Schule - Förderschule - trotz Fullsleeve in T-Shirts. Klar gucken die Schüler am ersten Tag mal und fragen, ob das echt ist, aber normalerweise war das Thema in jeder Klasse nach 3-5 Minuten durch und ab dem Zeitpunkt sind die Tattoos einfach Alltag und werden nicht mehr beachtet.
Bei Elternabenden, Praktikumsbesuchen in Betrieben etc. trage ich allerdings freiwillig langarmige Shirts und bisher hat es mich nie gestört. Muss man halt einen dünnen Stoff wählen...

[Affenjunge]

Ach, solang man kein großartiges Thema aus den Tätowierungen macht, kümmert die Kinder das auch ganz schnell nicht mehr.
Seh' ich bei mir im Kinderladen ja immer.
Klar, wenn da mal'n neues Kind kommt, gucken die erstmal, fragen mal nach, aber das war's auch schon und das Thema ist gegessen.

[Finya]

Da ich auch "nur" an einem öffentlichen Gymnasium und nicht an der Uni wäre später kann es natürlich sein, dass es keine Probleme geben wird mit sichtbaren Tätowierungen zu unterrichten und das finde ich auch gut so! Nicht dass ich falsch verstanden werde, ich schätze durchaus die wachsende Toleranz (klar, bei Kindern ja oftmals eh höher) und würde mir auch kein mangelndes Selbstbewusstsein unterstellen - aber trotz allem mag ich es sehr auch mal "inkognito" unterwegs zu sein. Nicht nur im Beruf, sondern auch beim Einkaufen usw. Hoffe das ist irgendwie verständlich...

Machen lassen wird ich es aber höchstwahrscheinlich irgendwann eh, ich kenn mich ja... :D

[LÖö]

In der Wissenschaft ist das Äußere meist so egal wie in keiner anderen Branche. Da gibt es äußerst bunte Vögel

[Haruhi-Chiaki]

Stimmt. Das sehe ich hier jeden Tag. Als Arbeitgeber im wissenschaftlichen Bereich ist es mir sowas von egal, wie jemand aussieht. Wichtig ist die Eignung für den Job und daß die Körperhygiene nicht auf der Strecke bleibt. Es gibt hier einige Mitarbeiter mit mehr oder weniger bunter Haut und/oder Piercings.

Allerdings gibt es Grenzen. Und die sind dergestalt, daß ich extremistischen Dinge jedweder Art in keiner Weise dulde. Ich habe Leute als vielen Teilen der Welt beschäftigt und die sollen mit offenem Geist einander begegnen und gut zusammenarbeiten. Und das klappt auch einwandfrei, ganz im Gegensatz zu dem, was die täglichen Nachrichten suggerieren.

[LÖö]

Extremismus wird ja quasi mit der Unterschrift des Arbeitsvertrages ausgeschlossen. Rein formal zumindest

[8-9-3]

Ich habe mal eine Frage an diejenigen von Euch, die "mit Kleidung sichtbare Tattoos" bzw. konkret Fullsleeves haben:

Ich bin dabei mir einen Bodysuit machen zu lassen und die Entscheidung zu Sleeves, mit denen ich nächstes Jahr beginnen werde, steht auch bereits. Ich plane bisher die Arme zu maximal 7/10 einzubeziehen, da ich einen recht konservativen Beruf ausübe (Pilot bei Lufthansa).
Allerdings ist das bereits ein relativ großer Kompromiss für mich. Mein eigentlicher Wunsch wären Fullsleeves, aber ich weiß nicht, ob die sich unter der Uniform (langärmelige Pilotenhemden) spurlos verdecken lassen würden.
Das Problem ist, dass Fullsleeves durch die Öffnung an der Manschette möglicherweise sichtbar wären bzw. dann, wenn das Hemd ein Stück hochrutscht.
Bisher habe ich kein Geheimnis aus meiner Leidenschaft auf der Arbeit gemacht und auf einer 5-Tages Tour mit freien Abenden am Pool oder am Strand sieht eigentlich auch jeder aus der Crew - inkl. dem Kapitän - früher oder später meinen Rücken bzw. Suit. Die Reaktionen waren bisher immer positiv oder höchstens neutral nach dem Motto "Wäre nichts für mich, aber finde es toll, dass Du sowas durchziehst!".
Ich bin nun am Überlegen, ob ich einfach das tue, was mein Herz mir sagt und mir konsequent Fullsleeves machen lasse oder ob ich den sichereren Weg von 7/10 Sleeves gehe, die sich 100%ig verbergen ließen.

Ein weiteres Problem wäre die rechtliche Situation.
Laut Vertrag darf ich keine sichtbaren Tätowierungen tragen. Inwiefern sind Fullsleeves sichtbar, wenn ich immer langärmelig trage (...seit 4 Jahren trage ich auf Arbeit nur lang, um zu sehen, ob es für mich auch im Sommer ok ist. Es geht und ich kann gut auf kurzärmelige Hemden verzichten und auch sichthemmende Shirts unter den dünnen Oberhemden sind ein Preis den ich gewillt bin zu zahlen.)?

Was habt Ihr da für Erfahrungen gemacht? Habt Ihr Euch jemals "unwohl" gefühlt mit einem Fullsleeve den Ihr an sich verdecken wolltet, aber der eben trotz langem Hemd hier und da mal vorblitzt?

Ich bin hin- und hergerissen momentan. Meine Bindung zu Tattoos und dem eigenen Körper hat sich seit ich mit dem Suit begonnen habe stark gewandelt - zum besseren! - und inzwischen hätte ich am liebsten Tattoos an Handgelenken und Händen, wo ich die Motive immer sehen könnte, was aber verständlicherweise zuviel des Guten wäre. Fullsleeves wären aber schon etwas, was mir wichtig wäre und ja....für mich sind 7/10 oder 10/10 wirklich ein großer Unterschied vom Gefühl her.

[n8ght]

Ich würde 7/10 machen (wegen der arbeitsrechtlichen Situation) und wenn du mit 55 in den Ruhestand gehst diesen auf 10/10 erweitern. Just my 2 cents.

[travis_bickle]

Würde genau das machen was n8ght sagt.

Ich muss meine Tattoos auf Arbeit auch "verstecken" obwohl meine direkten Kollegen wissen wie es unter dem Hemd aussieht. Da ich es aber hasse die Ärmel immer bis vorne zugeknöpft zu haben, habe ich mich nach einem mir selbst auferlegten Probejahr in dem ich jeden Tag mit Langarmhemd bis vorne zugeknöpft arbeiten ging, mich dazu entschlossen 5/8 Sleeves zu machen.
Mit dem Hintergedanken, falls sich meine Arbeitssituation tattootechnisch verbessert diese zu Fullsleeves auszubauen. Falls ich doch bis zur Rente in einem Hemden / Anzug Beruf bleibe, dann werden die letzten 3/8 halt mit 60+ Jahren folgen. So what. Jedenfalls habe ich jetzt die Möglichkeit die Ärmel bei wärmeren Temperaturen 2-3 Mal umzuschlagen, was für mich Gold wert ist.

[T3K]

7/10 ist genau aus den Grund auch mein Plan.


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