Haruhi-Chiaki hat geschrieben:Hm. Das passt doch im aktuellen Fall bestenfalls auf die ukrainische Regierung. Aber ob das auch Wille der Bevölkerung der Krim ist?
Auslöser der ganzen Sache war, daß die abgesetzte Regierung sich an Moskau binden und die Wege nach Europa mehr oder weniger (eher mehr) kappen wollte, was den größten Teil der Bevölkerung aus gutem Grund mißfiel, die wollte sich an Europa orientieren. So war es auch bis zur plötzlichen Kehrtwende vorgesehen. Dabei wären Beziehungen zu Rußland natürlich ebenso möglich gewesen. Die Menschen auf der Krim stellen aber nicht den größten Teil des ukrainischen Volks dar. Den Rest der Geschichte kennen wir.
Für die Schwarzmeerflotte (und die Russen auf der Krim) hätte sich nichts geändert, auch wenn sich die Ukraine eher in Richtung Europa orientiert hätte. Ich denke, daß die Ukraine sogar ganz froh um diese Flotte war, bietet sie doch Schutz (vor wem?) und Einnahmen (Pacht), sowie Arbeitsplätze.
Ist der Stein ins Wasser gefallen, zieht er Kreise. Die Krim dürfte nicht mehr an die Ukraine zurückgehen, soviel steht fest. Putin hat da ganz klar vollendete Tatsachen geschaffen. Und vermutlich nicht über die Konsequenzen nachgedacht.
Leid tut mir vor allem das normale russische Volk. Wie immer bei einer solchen Sache und ist es das Volk, das die Konsequenzen vor allem zu spüren bekommt.
Wie kommst du darauf, dass die Mehrheit der Ukrainer sich Europa annähern wollten?
Ich finde es interessant, dass sich die Demos auf Kiew bschränkten.
Nur weil ein Teil zur EU will und sich der Präsident gegen die EU und für Russland entscheidet ist genehmigt ihn zu stürzen?
Die Vertragsverlängerung die, die Stationierung der Schwarzmeerflotte auf der Krim ist von der Opposition als nichtig betitelt worden. Somit hätte Russland ihren wichtigsten Militärhafen verloren.
Das sich das die Russen nicht gefallen lassen sollte klar gewesen sein.
Meiner Meinung nach ist der Auslöser dieses Problems die Nato bzw. die EU.