von Tim59 » 03.05.2012 11:56
Der ganzen "wietpas" kann ich wirklich nicht verstehen. Erstens: als Niederländer darf ich grundsätzlich auch nichts mehr kaufen, da ich keinen Wohnsitz in NL habe. Ich darf in NL arbeiten, in NL Steuer zahlen, in NL Kindergeld bekommen, aber nicht in ein semi-legaler Laden einkaufen...
Zweitens: Für ein Stadt wie Amsterdam wäre es desaströs. Ich habe jahrenlang dort gewohnt, und obwohl die bekiffte Touris einfach nur genervt haben (vor allem wenn kombiniert mit den McBikes), kann man behaupten, das gerade diese "kifferfreiheit" an die Attraktivität der Stadt erheblich beiträgt, und demzufolge werden nicht nur die Coffeeshops, aber auch die Gastronomie, die Hotels/Hostels usw. die Folgen spuren.
Drittens: die "gedoogpolitik" (weiss nicht, ob es dafür ein Deutsches Wort gibt) war gerade deswegen eingeführt, da man die Qualitäten kontrollieren kann, und die Straßendealer von Hash weghält. Einfach gesagt: wenn man unbedingt kiffen will, kann man besser in ein Geschäft was kaufen, als bei dem Typen, wo man auch Koks oder Speed bekommen kann, und zudem nicht genau weisst ob man einigermaßen passende Qualität bekommt.
Viertens: wer in NL ist bitteschön so bekloppt eine Karte zu beantragen, womit man, für alle Behörden einsichtbar, festlegt Kiffer zu sein? Nicht unbedingt Information die man z.B. beim Vorstellungsgespräch bekannt haben will, oder für den Versicherungen veröffentlichen möchte.
Fünftens: es ist der Anfang vom Ende für das Kiffen in NL. Erstens zwingt man die Kiffer aus den Coffeeshops richtung den Straßendealer. Das gibt natürlich eine klare zunahme an Belästigung und Kriminalität, weswegen es eine Grund gebe, das Kiffen ganz zu verbieten. Es lebe die Christliche Politik!
How did I go from being a rock star to being a fat fuck no one cares about?