von LÖö » 11.04.2012 23:02
Achtung, mögliche Spoiler zu Hunger Games
@Sheep: Also District 13 ist für Atomwaffen verantwortlich, ergo gibt es wohl auch Atomstrom. Und Panem ist eine hochtechnologisierte Gesellschaft, weshalb brauchen die denn bitte Kohle?! Wofür zur Hölle? Die können irgendwelche Fabelwesen und Bäume zum Leben erwecken, wozu brauchen die das also!? Darüber hinaus sehe ich keinen Sinn darin, die Districts als ach so wichtige ZuarbeiterInnen hungern zu lassen. Und wieso überhaupt leben die wieder wie im Jahr 1940 (Mode) bzw. wieso haben die nur Strom für den Beamer? Brot und Spiele funktionieren meines Erachtens nur, wenn das Volk die Spiele liebt. Also auch die, die die TeilnehmerInnen entsenden. Das ist bei Richard Bachmans Todesmarsch logischer, meiner Meinung nach. Denn die Spiele als Mittel gegen Aufstände sind ja derbe unlogisch, wenn sie bei den Districts nur Groll hervorrufen und letztendlich zu Riots führen (ist ja im Film schon zu sehen). Sehr seltsam, dass es 74 Spiele geben muss, bis sich da mal jemand aufregt. Oder bis jemand (in den ehemaligen USA wohlbemerkt) auf die Idee kommt, dass sex sells.
Dann missfällt mir die sehr deutliche Verbindung zum NS - ersichtlich beim Reaping.
Dass Katniss eine toughe Frauenfigur ist, mag ich prinzipiell. Aber sie muss im Buch wie im Film nicht ein einziges Mal gewissenhaft handeln. Sie tötet nur aus Notwehr, wird mehrfach gerettet. Unlogisch ist dann wieder, wieso Allianzen zwischen Jenen gebildet werden, die eh die Stärksten sind - wie kann man zu denen Vertrauen fassen? Und wieso heißt es, die meisten sterben an Verdursten und Infektionen, wenn de facto alle mehr oder minder gekillt werden? Und wieso sind alle noch so tough nach zwei Wochen in der Wildnis, ohne Essen? Hach ja, ich könnte ewig so weitermachen.