Wow! Mich würde schon ganz gerne interessieren, ob sich Herr Yakovlev schonmal zu der Thematik geäußert hat. Auf seiner Facebook Seite lässt er ja nur reden. Bester Kommentar ist, dass man ja als Deutscher quasi gezwungen wird sich seiner deutschen Identität zu schämen. Bonuspunkte gibt es noch, wenn noch eine jüdische Verschwörung irgendwo reingedichtet wird. Eine solche gequirlte braune Kacke bekommt man hier regelmäßig von jedem Wald- und Wiesennazi runtergebetet, dass ich schon Würgereize bekomme, wenn ich es nur ansatzweise höre. Kommentare von Seiten des Tätowierers gibt es meines Wissen nach auch nicht.
Klar, der Klassiker jedes Schüleraustauschs nach England ist es, sich mindestens einmal als Nazi titulieren zu lassen. Es geht aber darum, dass das Thema eben nicht durch ist und es auch nie sein sollte. Es geht nicht darum, dass wir uns schuldig fühlen sollen, sondern darum, aus der Vergangenheit zu lernen. Und wenn dann jemand daherkommt und anfängt mit Landserromantik um sich zu werfen, dann ist das genau die verharmlosende Scheisse, die für mich den ersten Schritt zum Vergessen darstellt. Und nein... Che ist für mich ebenso kein Vorbild wie Mao oder Stalin.
Stellt sein Tattoo eigentlich jetzt Heydrich dar? Wenn ja, dann finde ich das sowas von jenseits von geschmacklos, dass mir echt die Worte fehlen. Meinungsfreiheit hin oder her. Mit manchen Aussagen disqualifiziert man sich meiner Meinung nach automatisch von der Teilnahme am politischen Diskurs. Statt dessen sollte sich derjenige lieber erstmal darauf konzentrieren sich auf einer menschlichen Ebene wiederzufinden.
Nach meinem bisherigen Wissensstand liegen zwei Vermutungen nahe. Erstens, Herr Yakolev ist ein strammer Nazi oder, zweitens, er schockt einfach gerne. Die Sex Pistols haben es ja damals vorgemacht. Oh, Naziuniform... shocking! Das polarisiert und man ist der tolle Rebell. Beide Ansichten deuten für mich auf einen ignoranten Idioten hin. Da täuschen auch das süße Lächeln und die vielen Kätzchenfotos nicht drüber weg.
Oh, und die momentane Lage mit dem Fall der Weimarer Republik zu vergleichen, finde ich schon Jammern auf hohem Niveau. Uns geht es ja so schlecht. Ich schneid mir am besten gleich die Pulsadern auf.
Puh, eigentlich wollte ich ja nix schreiben, aber sonst wäre ich geplatzt. Sorry fürs OT, aber der Autor geht auch reichlich drauf ein und das eigentliche Thema ist ja eigentlich abgefrühstückt. Nein, bisher steht niemand mit Frank Weber in Kontakt und ja, wenn er wegen seiner Gesinnung nicht erwünscht ist und der Veranstalter deshalb den Kopf in den Sand steckt, statt Stellung zu beziehen, dann ist das unprofessionell.