tattoo am ellenbogen - -brauche rat & hilfe-  MotSu

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tattoo am ellenbogen - -brauche rat & hilfe-  MotSu

Beitragvon sami » 27.04.2002 22:07

hallo,

ich habe mich am dienstag am (um) den ellenbogen tätowieren lassen schön und gut aber langssam kommt es mir so vor als wenn die ganze farbe abblättert? immer mehr schwarze kruste blättert ab und hinterlässt hellgraue stellen?

ist das normal? und kann was passieren wenn ich die schon abgeblätterte kruste (die noch ein bisschen an der haut ist) vorsichtig abziehe? ist es auch normal das sich die outlines auflösen / abblättern? bitte helft mir habe die totale panik!

danke!
sami
 

Beitragvon jaybee666 » 01.05.2002 17:52

hallo sami,
das mit der kruste hört sich aber gar nicht gut an... ich habe um den ellbogen, bzw. den ganzen linken arm eine riesige schwarze tribalsonne, wobei der mittelpunkt um den ellbogen ausgesparrt ist. habe also um den ellbogen riesige schwarze flächen...
das problem ist, dass an dieser stelle die haut bei jeder bewegung gedehnt und gespannt wird. der schlüssel liegt darin, die "kruste" niemals trocken werden zu lassen. du hast von deinem tätowierer bestimmt nach fertigstellung eine folie um die wunde bekommen. die folie muss, so unangenehm das auch ist mit dem ganzen siff, der da runterläuft, min. die ganze nacht draufbleiben. am nächsten morgen abnehmen und den schmier mit lauwarmem wasser wegtupfen. danach muss gecremt werden, bis dass der arzt kommt. ich habe immer melkfett genommen. über nacht habe ich wieder neue folie angelegt. das ganze bestimmt 5 nächte... die wunde MUSS geschmeidig bleiben!!! diese prozedur habe ich ca. 2 wochen durchgezogen. die trotzdem dünne, aber weiche kruste fällt irgendwann von alleine ab. das resultat war, dass alles richtig geil schwarz ist und ich nur die üblichen winzigen kleinen grauen schatten habe nachstechen lassen müssen.
wenn du sehen möchtest, was ich meine, schick ich dir ein foto. mail mich an: jaybee666@gmx.de
in deinem fall hilft wahrscheinlich nur ein gross angelegtes nachstechen, denn die richtige pflege der wunde, was das neue tattoo ja ist, ist die halbe miete...

greetz,
jörg
jaybee666
 
Beiträge: 1
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Beitragvon torvonbagdad » 12.05.2002 0:36

Hallo, Sami,
Auch ich hatte bei meinem ersten Tattoo ganz ähnliche Erfahrungen. Vorschreiber Jörg hat schon recht: Das Geheimnis liegt darin, die Kruste stets feucht zu halten. Besonders an den irgendwie unter (Muskel-)spannung liegenden Partien.
Inzwischen Träger dreier Tattoos (letzteres ein ziemlich großes Teil mit mehreren Sitzungen) hier meine Empfehlung:
Wichtig: Tattoo darf die ersten die Tage niemals austrocknen. Also (Zitat Jörg) Fetten, bis der Arzt kommt. Dann bildet sich eine relativ geschmeidige Kruste, die nach ca. fünf bis acht Tagen sich beim Fetten so abrubbelt und längst nicht so viele Farbpigmente frisst, wie eine dicke. Ich persönlich empfehle hier auch mal, den Fiolienverband nach spätestens zwei Stunden zu entfernen und dann mit dem Fetten zu beginnen. Reine Erfahrung: Bei meinem ersten Tattoo tat ich es nicht, und weil der Verband über Nacht alles andere als fest sitzen blieb, saß ich dann am Morgen mit der dicken Kruste an. Da ließ sich nicht vernünftig Fetten und zu alllem Überfluss platzte die Kruste dann unter Anspannung auch noch auf. OK., Sami, alles halb so wild; Nachstechen richtet dann schon das weitere. Aber muss ja nicht sein. Du kommst jetzt wahrscheinlich aber nicht drum herum. Daher meine nach 5 Sitzungen bewäherten Tipps (wobei - jeder reagiert ein bisschen anders): Folienverband niemals mit ins Bett, am besten nach zwei Stunden abnehmen und Fetten; sollte gerade schlafen anstehen, sicherheitshalber mit Hilfe des Weckers nach drei Stunden Nachfetten(ist aber wirklich nur in der ersten Nacht nötig). Dann so die ersten vier Tage im 6-Stunden-Rhythmus fetten, danch sollte es alle zwölf Stunden reichen. Halt gucken, wie sich das Tattoo entwickelt. Auf diese Weise dürfte das Tattoo nach ca. zwei Tagen trocken mit geschmeidiger Kruste sein und ab Tag Vier dürfe sich die obere Hautschicht langsam abrubbeln (was bis ca. Tag Acht bis Zehn dauern wird).
Das Dumme ist nur: Jeder reagiert ja irgendwie anders. In der Hoffnung Dir, Sami, trotzdem ein bisschen helfen haben zu können.
Des Weiteren: Outlines sollten sich auch bei nachlässiger Behandlung nicht auflösen. Und: (na zeitlich dürfe sich es ja jetzt überholt haben... ) Kruste nie selbst abziehen. Löst sie sich nicht von selbst (oder rubbelt sich beim Fetten ab), ist die Haut drunter noch nicht perfekt, d.h. es würde sich eine neue Kruste bilden, in die dann wieder Farbpigmente zögen, die dann auch wieder perdu wären.

Bunte Grüße von

Torsten
torvonbagdad
 
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