von DanToKa » 28.09.2010 9:53
Bin zwar ein Laie und kein Tätowierer, aber ein normal denkender Mensch.
Ich bewundere Tätowierer für ihre Fähigkeiten und ich liebe einfacfh Tattoos, und über Dinge die ich liebe MUSS ich einfach reden
Durch die Medien ist soviel ich weiß der Beruf des Tätowierers mittlerweile zum meistgefragtesten der Welt geworden. Jeder Dritte, der sich auch nur ansatzweise für Tätowierkunst interessiert und ein gewisses zeichnerisches Talent besitzt, schwärmt davon, als Tattoo Künstler im Rampenlicht zu stehen oder einfach seinen Lebensunterhalt damit zu verdienen. Aber ist das auch so einfach, wie es klingt? Kann man einfach sagen: „Ich will Tätowierer werden!“, sich eine Tätowiermaschine plus Equipment aus dem Internet bestellen und einfach loslegen? Reicht es, einfach nur gut zeichnen zu können, um einem Menschen ein Tattoo Motiv auf den Körper zu tätowieren? Ich finde, man sollte sich keine falschen Hoffnungen machen den Kunden zu Liebe, denn die Wahrheit sieht leider wieder einmal anders aus.
Die Antwort lautet meine erachtens nämlich nein! Man kann sich nicht einfach Tätowierer nennen, wenn man keine Ahnung hat, wie es funktioniert. Da kann man noch so gut im Internet recherchiert haben und noch soviele eigene Tattoos am Körper tragen und noch so viele verschiedene Tätowierer kennen. Das Verhält sich in etwa so, als würde man sagen: „Ich will Popstar werden!“, kauft sich ein Aufnahmeprogramm, installiert es auf seinem Rechner, singt ein Lied, lädt es auf Youtube hoch und erwartet dann weltweit ausverkaufte Hallen. Es ist ehrlich gesagt sogar noch unwarscheinlicher Tätowierer zu werden, als unter diesen Umständen Popstar. Um sich wirklich erstmal als Tattoo Künstler lokal zu etablieren, bedarf es neben einer mehrjährigen Berufsausbildung darüber hinaus auch einer Menge an Weiterbildungsseminaren und regelmäßigen Aktualisierungen nicht nur seines eigenen Wissens bezüglich Tattoos und Piercings etc., sondern auch seines eigenen Equipments.
Verbessert mich bitte, wenn ich im Unrecht bin oder nur Mist laber
aber ich finde auch, genau so wichtig ist es, ständig auf dem neuesten Stand der Dinge zu stehen und zu wissen, welche Motive und welche Techniken gerade am Meisten gefragt sind. Dann steht die Frage, ob man dessen fähig ist, direkt als nächstes im Raum. Schon unzählig viele potentiell zukünftigen Tätowierer die an dieser Stelle angekommen sind, haben zurecht die – metaphorisch gesprochen - Nadel im Heuhaufen nicht gefunden und mit der Suche danach aufgehört. Wieso? Da gibt’s meines Erachtens nur zwei Worte für: Überstürztes Handeln!
Um wirklich Tätowierer zu werden braucht man mehrere Jahre, in denen man von den Großen lernt. Gerade hier ist wichtig: Alles immer nur Schritt für Schritt. Gelingt einem ein Schritt nicht, dneke ich, kann man nicht mit dem nächsten beginnen, weil der Nächste den Vorherigen immer mit einschliesst. Desweiteren ist es dann wohl auch eine weitere von vielen Herausforderungen, im großen Meer der Tattookünstler eine Welle entstehen zu lassen, die auffällt.
Ich spreche einfach für so kleine Möchtegern Tattoofans wie mich, die sicherlich darunter leiden würden, bekämen sie ein Tattoo von einem dahergelaufenen (Sorry) Spinner, der sich mal eben bei Ebay ne Maschine gekauft hat und uns in dem Gutglauben lässt, er hätte Erfahrung und malt uns dann eine ANreihung von krummen und schiefen Strichmännchen auf den Arm und verlangt dafür noch Geld...
3 is the magic number