Heißperlensterilisator? - heißer als Autoklav?

Allgemeines übers Piercen

Moderatoren: BassSultan, MartiAri

Beitragvon Lilith » 08.12.2002 14:03

Hallo,
ich hab mir letzte Woche zwei Piercings setzen lassen. Der Piercer hat zum sterilisieren einen Heißperlensterilisator benutzt, jedenfalls hat er das Gerät so bezeichnet. Es sieht im wesentlichem wie ein Topf, gefüllt mit weißen oder hellgrauen Kügelchen aus und bleibt während der Sterilisation oben offen. Das Piercing wurde mit einer Klemmzange in das Gerät eingebracht. Es war ein Teflonstab, von denen zumindest einer hinterher an der Stelle wo er mit der Zange gehalten wurde einen kleinen Knick hatte und etwas zusammengequetscht war. Kann es sein das dieses Gerät mit einer für Teflon zu großen Hitze arbeitet?

Gruß Tanja

p.s. über google hab ich leider nichts zu solchen Geräten gefunden ???
Schwäche zeigen zu können ist wahre Stärke
Benutzeravatar
Lilith
 
Beiträge: 1379
Registriert: 18.07.2002 9:20
Wohnort: Berlin

Beitragvon Hoschte » 11.12.2002 22:24

Hi Lilith!

Ich bin zwar nicht für Piercings, habe aber trotzdem mal ein bisschen "recherchiert" :D
Unter dem Begriff Heißperlensterilisator habe ich auch nichts gefunden, aber zu deiner befürchtung das das Gerät mit einer zu großen Hitze für das Material arbeitet kann nach Aussage bei tattoonet.de nicht sein.

Zitat:

Teflon ist als einziger nicht-metallischer Schmuck auch für den Ersteinsatz geeignet, weil es den hohen Temperaturen und dem Druck während der Sterilisation standhält.

Da es sehr flexibel ist, eignet es sich besonders für Piercings, die ständigen Bewegungen ausgesetzt sind, wie z.B. Bauchnabel und Lippe. Da es im Gegensatz zu Metall bei jeder Bewegung nachgibt und sich verformt, wird der Druck auf das Piercing deutlich verringert. Im Mundbereich kann so außerdem die Gefahr von Schädigungen der Zähne und des Zahnfleisches deutlich verringert werden.

Leider ist Teflon-Schmuck derzeit nur in einer Stärke von 1,6 mm erhältlich. Wegen der genannten Eigenschaften wäre es wünschenswert, wenn die Hersteller auch dickeren Schmuck aus diesem Material anbieten würden, so daß auch Träger von gedehnten Piercings davon profitieren können.

Ich hoffe das hilft Dir soweit! Gruß Hoschte!
Hoschte
 
Beiträge: 7192
Registriert: 09.10.2002 23:17

Beitragvon Lilith » 12.12.2002 9:11

Danke für Deine Mühe Hoschte ;) Hab das mittlerweile klären können, ne Bekannte die Krankenschwester ist kennt solche Geräte noch aus ihrer Klinik. Es handelt sich dabei um ältere Geräte die eigentlich zur Sterilisation von Mullbinden etc. verwendet wurden. Das was Du beim Tattoonet erfahren hast stimmt zwar aber nur wenn man Teflon eben im Autoklav sterilisiert. Dieser arbeitet mit erheblich geringeren Temperaturen als das Gerät das ich meine. Außerdem hab ich ja die Verformung nach dem Sterilisieren gesehen, hätte da direkt gegen die Verwendung dieses deformierten Stabes Einspruch einlegen sollen ??? Naja, mittlerweile gibt das Piercing trotzdem ruhe, verheilen tut es eh schon von Anfang an sehr gut wie das andere auch.

Gruß Tanja
Schwäche zeigen zu können ist wahre Stärke
Benutzeravatar
Lilith
 
Beiträge: 1379
Registriert: 18.07.2002 9:20
Wohnort: Berlin

Beitragvon Lilith » 12.12.2002 14:15

Übrigens stimmt die Aussage, das es Teflon nur in 1,6 mm Materialstärke gibt mittlerweile auch nicht mehr. Zumindest bei Sin-A-Matic werden Teflonstäbe auch in 2 und 2,4 mm Stärke angeboten ;)

Gruß Tanja
Schwäche zeigen zu können ist wahre Stärke
Benutzeravatar
Lilith
 
Beiträge: 1379
Registriert: 18.07.2002 9:20
Wohnort: Berlin

Beitragvon Hoschte » 12.12.2002 21:15

Versuch war es wert! Viel Spaß mit deinem Piercing! :D
Hoschte
 
Beiträge: 7192
Registriert: 09.10.2002 23:17

Beitragvon Lilith » 12.12.2002 21:56

Danke Danke :D :D :D
Schwäche zeigen zu können ist wahre Stärke
Benutzeravatar
Lilith
 
Beiträge: 1379
Registriert: 18.07.2002 9:20
Wohnort: Berlin


Zurück zu Piercing

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste