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Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon yassi » 16.10.2008 7:28

upsidedown hat geschrieben:Zu dem Rest. Meine Beobachtung ist gegenteilig. Gerade bei den Studenten die ihr Studium selber hart erarbeitet haben, sich dafür entschieden haben, dass ihr Leben für ein paar Jahre nur aus Studium, Lernarbeit und Nebenjob besteht konnte ich sehen, dass sie hervorragende Examen abgelegt haben und sich später ebenso gut in ihrer beruflichen Vita etablierten.

jep, geht mir genauso. gerade die studenten, die nur studiert haben ohne zu arbeiten, tun sich hier oft schwer damit einen guten job zu finden. kommt natürlich auch drauf an, was man arbeitet. ein kellner-nebenjob wird einem nichts bringen, wer während dem studium aber schon in seinem metier gearbeitet hat, der ist gesuchter als jeder vorzugsstudent. und die wirklich begehrten sind die, mit einem qualifizierten vollzeitjob und "teilzeitstudium".

ich konnte das bei meiner letzten bewerbung ganz gut beobachten. auf die stelle hatte sich auch eine studienkollegin von mir beworben, die gerade mit dem studium fertig geworden ist, gute noten hat - aber null berufserfahrung. genommen haben sie mich - durchschnittliche noten, studium noch nicht fertig - aber 5 jahre berufserfahrung in meinem job mit besten zeugnissen der firma.

und nein, weniger kosten tu ich der firma nicht, habe sogar mehr gefordert & bekommen als die kollegin und liege mit meinem verdienst über dem IT-kollektivvertrag für "abgeschlossenes studium + berufserfahrung"
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Beitragvon LazyBat » 17.10.2008 19:11

@kissaki:
Dein Post liest sich fast so als ob man keine Tattoos haben könnte sobald man studieren möchte.
Dass man in vielen Situationen nach dem Aussehen beurteilt wird und dann schlechter weg kommt als andere mag stimmen, aber wir reden wohl immer noch von Tätowierungen an "normalen" Stellen, die man durch Kleidung ohne weiteres verstecken kann.
Ich denke mal die Frage, die man sich stellen sollte ist, inwieweit man dazu bereit ist sich persönlich einzuschränken um seinem Job gerecht zu werden bzw. inwieweit man dazu bereit ist, Dinge. die nur einen selbst etwas angehen, auch für sich zu behalten.
Ich sehe jedenfalls kein Problem darin während der Arbeit meine Tattoos zu bedecken.
Und in Bezug auf Jura: Möchtest du im Sommerkleidchen als Staatsanwalt in den Gerichtssaal marschieren oder wie sollen die Leute wissen, dass du tätowiert bist?

Und genauso ist es eigentlich auch bei den Eltern. Die werden das Tattoo doch im Normalfall sowieso nie sehen, wenn du es ihnen nicht zeigst.
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Beitragvon upsidedown » 17.10.2008 23:07

@Lazy: ich sach nur Pferd und Apotheke. Mir isses passiert und dann bin ich rausgeflogen ;D
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Beitragvon Kissaki2 » 18.10.2008 20:28

Hallo Leutz,

mir war klar, dass ich mit meinem Post provozieren würde. Er war polemisch und einseitig. Ich wollte eine andere Facette des selben Problems mit vielleicht der selben Antwort aufzeigen. Es ist ja klar, dass sich im Tattooforum so ziemlich alle für das Tattoo aussprechen würden. Daher wollte ich polarisieren und eine kontroverse Diskussion auslösen. Meine persönliche Sicht ist sicher nicht so einseitig wie im letzten post und
deutlich differenzerter.
Mir ging es allerdings eher um Jugendsünden im Allgemeinen und Tattoos im Speziellen.
Beispiel(rein fiktiv): Man hat mit 16 auf einer Demo festgenommen. Mit 26 bekommt man in der Staatsexamensprüfung zuhören: "Studenten die nicht Aktenkundig sind haben halt bessere Noten verdient. ... was man sonst von ihnen hört ist ja auch nicht viel besser...durch ihr Äußeres [ihr würdet es als sehr angepasst empfinden] distanzieren sie sich nicht gerade von ihrer vormaligen Haltung..."

Da ärgert man sich schon wenn man sich davor den Arsch aufgerissen hat um das Beste rauszuholen. Eigentlich sollte/dürfte der Prüfer das gar
nicht wissen. Aber übereifrige Komolitonen sorgen schon dafür, dass unangenehme Details publik werden um sich einen Vorteil zu verschaffen.
Und wie das mit dem Datenschutz genau ist...

Ich meine nur sie kann jetzt nicht wissen, was in 10 Jahren ist oder ihr hinderlich wird. Auf der anderen Seite muß sie nicht Fehler wiederholen,
die andere schon gemacht haben. Ich bin auch einfach davon ausgegangen, dass sich ihre Prioritäten mit dem Studium/Beruf ändern. Vielleicht läuft
sie heute noch ganz in schwarz rum, danach vielleicht noch mit dem kleinen Schwarzen, dem Hosenanzug oder Kostüm. Heute fühlt sie sich bei ihren
Gothic Leuten zu Hause, in 10 Jahren sind es dann doch Juristen und Akademiker. Sie wird ihren Weg gehen und sich selbst treu bleiben.
Trotzdem bleiben sicherlich einige Ideale auf der Strecke. Bei all dem kann ein Tatto hinderlich oder nützlich sein, man sollte es an sich nicht überbewerten.

Aus Wölfchens Antwort (die ca. 2 Min nach meinem Post kam) schließe ich, dass sie es machen sollte. Sie ist sich absolut sicher und unbeirrbar. Das ist das wichtigste.
Im Nachhinein sollte man der Entscheidung nicht hinterher trauern. Wenn man sich sicher ist in der betreffenden Situation die richtige Entscheidung getroffen
zu haben, dann hat man richtig gehandelt. Sätze wie "Hätte ich gewußt..." ändern auch nichts, und man muß sich einfach daran erinnern wie die Situation war, was man damals wußte und wie man
zu der Entscheidung kam.
Außerdem denke ich dass sie ihre Eltern nicht überzeugen kann und diese auch in x Jahren noch dagegen sind. Der wenigste Stress wird es für alle sein, wenn sie ihnen nichts davon sagt.

@yassi: Auch ich habe während meinem Studium öfter gearbeitet. Allerdings um mir Kram zukaufen, bzw. ein paar Reisen zu unternehmen. Das war sicher die richtige Entscheidung. Das hat mich allerdings auch Zeit gekostet, in der Andere für ihr Studium gearbeitet haben. Ich bin immer noch der Meinung, dass Leute die ihr Studium komplett selbst finanzieren nicht so schnell sind und nicht so gute Noten bekommen, wie welche die dank Mama+Papa "sorgenfrei" studieren. Und für manche Karriereziele, sind auch gute Noten und ein zügiges Studium unabdingbar. Dass diese mental
oft nicht so nen gesunden Eindruck machen und die Anderen vielleicht trotzdem die sind, die die größere fachliche Kompetenz haben, da sie nicht im schnell Verfahren x Bücher auswendig gelernt,
sondern auch was vom Leben gesehen und verinnerlicht haben steht auf einem anderen Blatt. Auch das kann ich voll und ganz unterstreichen.
Daher denke ich sie sollte bei ihren Eltern nicht voll auf Konfrontation setzen. Mit denen wird sie noch etliche Jahre zu tun haben und oft froh sein, wenn sie ihre Unterstützung hat.

@swaazesWölfchen: Ich bin mir sicher Du triffst die richtige Entscheidung.


Ich hoffe ich konnte die Wogen ein wenig glätten

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Beitragvon Herger » 18.10.2008 22:37

Kissaki2 hat geschrieben:mir war klar, dass ich mit meinem Post provozieren würde. Er war polemisch und einseitig. Ich wollte eine andere Facette des selben Problems mit vielleicht der selben Antwort aufzeigen.


super! :roll:

(nur zur info: nicht alle tätowierten sind vollpfosten)

Kissaki2 hat geschrieben:Es ist ja klar, dass sich im Tattooforum so ziemlich alle für das Tattoo aussprechen würden.


ist es das?


Kissaki2 hat geschrieben:Meine persönliche Sicht ist sicher nicht so einseitig wie im letzten post und
deutlich differenzerter.


sicher?

Kissaki2 hat geschrieben:Mir ging es allerdings eher um Jugendsünden im Allgemeinen und Tattoos im Speziellen.
Beispiel(rein fiktiv): Man hat mit 16 auf einer Demo festgenommen. Mit 26 bekommt man in der Staatsexamensprüfung zuhören: "Studenten die nicht Aktenkundig sind haben halt bessere Noten verdient. ... was man sonst von ihnen hört ist ja auch nicht viel besser...durch ihr Äußeres [ihr würdet es als sehr angepasst empfinden] distanzieren sie sich nicht gerade von ihrer vormaligen Haltung..."

Da ärgert man sich schon wenn man sich davor den Arsch aufgerissen hat um das Beste rauszuholen. Eigentlich sollte/dürfte der Prüfer das gar
nicht wissen. Aber übereifrige Komolitonen sorgen schon dafür, dass unangenehme Details publik werden um sich einen Vorteil zu verschaffen.
Und wie das mit dem Datenschutz genau ist...

Ich meine nur sie kann jetzt nicht wissen, was in 10 Jahren ist oder ihr hinderlich wird. Auf der anderen Seite muß sie nicht Fehler wiederholen,
die andere schon gemacht haben. Ich bin auch einfach davon ausgegangen, dass sich ihre Prioritäten mit dem Studium/Beruf ändern. Vielleicht läuft
sie heute noch ganz in schwarz rum, danach vielleicht noch mit dem kleinen Schwarzen, dem Hosenanzug oder Kostüm. Heute fühlt sie sich bei ihren
Gothic Leuten zu Hause, in 10 Jahren sind es dann doch Juristen und Akademiker. Sie wird ihren Weg gehen und sich selbst treu bleiben.
Trotzdem bleiben sicherlich einige Ideale auf der Strecke. Bei all dem kann ein Tatto hinderlich oder nützlich sein, man sollte es an sich nicht überbewerten.


vielen dank, daß du uns erklärt hast, wie die welt funktioniert!

auf die idee, daß uns tätowierungen beruflich schaden könnten, wär von uns sicher keiner gekommen.

bei mir bist du damit leider ein paar jahre zu spät (ich hab schon bunte arme), aber vielleicht kannst du mit deiner sicht der dinge wenigstens ein paar andere junge menschen davon abhalten, sich ihre zukunft zu versauen!
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Beitragvon upsidedown » 18.10.2008 22:38

Kissaki2: Ja sorry, Du gibts polemische Überhöhung zur Kenntnis aber wiederholst die gleichen Klischees. Die Realität straft diese Behauptung einfach Lügen. Gesponserte Studenten sind nicht mal einen Tick besser als selbstgepowerte. Du solltest diese Haltung reflektieren bevor Du sie später einem ausgewachsenen Juristen anbietest, der sein Studium hart erarbeitet, seine Dissertation mit magna oder gar summa cum laude hingelegt hat und seine Kohle in der Zeit nicht für Sperenzchen raus werfen konnte.

Beim letzten mal hab ich mir das verkniffen, aber ich kann es dann langsam nicht mehr lesen: es heißt "Kommilitone".

Zu diesem ganzen Thread hier. Wir sind ne wunderbare Community, ich begrüsse das. Auch dass wir hier manchmal über den eigentlichen Anlass hinaus gegenseitig eine Stütze sein können. Aber ich persönlich hüte mich davor, Menschen in solchen speziellen Situationen zu beraten, wenn ich sie, ihr Umfeld und die Problematik nicht mal im Ansatz kenne. Sowas geht in die Hose. In meinen Augen hat es Gründe, wenn eine ansonsten völlig liberale und tolerante Mutter plötzlich querschlägt. Und es hat seine Gründe, wenn Töchterchen um Verständnis buhlt. Das sind Orientierungs- und Vergleichsprozesse, sie ist keineswegs fertig und in meinen Augen weder überzeugt, noch sicher. Das sehe ich auch mit Sicht auf meine Entwicklung und die Entwicklung meiner engen Freunde.

Sie ist volljährig, sie kann machen was sie will. Klar. Aber mich überzeugt das Spektakel nicht. Denn jeder muss seine Entscheidungen selber treffen und damit leben. Könnte sie es, würde sie das auch.
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Beitragvon swaazesWölfchen » 19.10.2008 11:01

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Beitragvon monkima » 19.10.2008 11:37

Sorry, aber ich als Mutter hätte auch ein klitzekleines Problem, wenn ich meinem Sprössling das Auto und was weiss ich noch finanziere müsste, gleichzeitig aber Kohle ansparen für ein Tattoo scheinbar in deinen Möglichkeiten liegt....... :roll:
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Beitragvon swaazesWölfchen » 19.10.2008 12:03

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Beitragvon monkima » 19.10.2008 12:48

Warum nimmst Du denn Dein selbstverdientes Geld nicht für die Finanzierung Deines Autos.
Somit könne Dir niemand mit Entzug drohen......
....okay....Geld für ein Tattoo würd halt dann fehlen.
Die Frage ist halt nur, was brauchst Du nötiger zum leben.....
Aber wie überall sind halt auch hier Prioritäten zu setzen. Auch später, wenn Du mal so richtig selber für Dich sorgen kannst, wird nicht immer so viel Geld übrig sein, um sich alles leisten zu können.
Wie schon 1000x geschrieben wurde..... ein Tattoo ist Luxus und den muss man sich verdienen...... am Besten selber :wink:
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Beitragvon fridalein » 19.10.2008 14:04

so, ich will mal eben mein erlebnis von gestern zum besten geben:

war gestern bei meinem papa zu besuch (oma, opa und freund mit im schlepptau). habe mich dann irgenwann zum schuhe schnüren gebückt. da kam ein "ach du scheiße, du hast ja n arschgeweih." ich sagte "papa, ganz falsch, das geht übern ganzen rücken!" meine oma zog mir dann den pullover hoch bis zu den schultern und alle guckten erst mal paar minuten.

dann sagte mein papa, dass er es furchtbar findet, aber dass er mich trotzdem lieb hat (na lol, was soll er auch sonst sagen). naja, ich fragte dann ob ers genauso furchtbar wie mein septum piercing findet, und er bejahte dies. :D

ich hab dann angekündigt, dass ich irgendwann ganz bunt bin. da lächelte er, nahm mich in den arm und sagte ich sei bekloppt und verrückt.

dass es net sein ding ist, nehm ich weder übel noch bin ich beleidigt.


zurecht missfällt es ihm mehr, dass ich rauche.


übrigens: ich bin 26, finanziell unabhängig und lebe seit 8 Jahren nicht mehr zu Hause.
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Beitragvon Herger » 19.10.2008 22:06

monkima hat geschrieben:Auch später, wenn Du mal so richtig selber für Dich sorgen kannst, wird nicht immer so viel Geld übrig sein, um sich alles leisten zu können.


:!: :? :? :? :? :? Bild
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Beitragvon Kissaki2 » 20.10.2008 13:05

Meine Aussagen sind Erfahrungen, die ich in einem kleinen Umfeld gesammelt habe und sind sicher nicht allgemeingültig. Weder für große Universitätsstädte (mit vielen bunten Charakteren) noch im statistischen Mittel.

@ upsidedown: Danke für die orthografischen Korrekturen!
Da kann man sich wohl nicht mehr mit ?falsche-Taste-gedrückt? rausreden. :oops:

Upsidedown schrieb: ?Gesponserte Studenten sind nicht mal einen Tick besser als selbstgepowerte. Du solltest diese Haltung reflektieren bevor Du sie später einem ausgewachsenen Juristen anbietest, der sein Studium hart erarbeitet, seine Dissertation mit magna oder gar summa cum laude hingelegt hat und seine Kohle in der Zeit nicht für Sperenzchen raus werfen konnte.?

Der hatte dann zumindest frühzeitig die Prioritäten, die er heute noch als richtig empfindet und die ihn soweit gebracht haben.

Was heißt hier selbstgepowert. Den meisten steht doch zumindest Bafög oder Unterhalt der Eltern zu, wenn man dann noch 6 Stunden die Woche irgendeiner Tätigkeit nachgeht, dann hat jeder Geld für ein Tattoo, um Zelten zugehen oder für sonstige ?Sperenzchen?.
Solche ?selbstgepowerten? (die mit idealen vollgepumpten Charaktere von denen upsidedown schreibt) Studenten soll es theoretisch geben. Begegnet ist mir noch keiner und der Beweis, dass die dann tatsächlich genauso schnell und mit einem eher überdurchschnittlichen Notendurchschnitt abschließen, steht noch aus. Wiederspricht aber an sich jeglicher Logik, außer sie sind wirklich extrem ehrgeiziger und zielorientierter als der Durchschnittsstudent, was eher dafür spricht, das solche Typen keine Probleme mit ihren Prioritäten haben und sich nicht die Arme volltätowieren. Sie also aus dem Raster fallen. Aus deiner Beschreibung liest sich das so als wollten sie ihren Eltern was beweisen. Das ist eher nicht der Normalfall.
Mir geht es hier eher um die ?Normalen? die auf Partys gehen, nach Holland fahren ihr Geld für Tattoos ausgeben neben her ein bisschen arbeiten um sich das leisten zu können. Die lieber klettern oder zum See fahren als am Schreibtisch zu sitzen und auch sonst eher im Heute leben, bzw. sich andersweitig engagieren in Sportgruppen, Vereinen, Parteien und Studentenausschüssen. Dann aber irgendwann erkennen (mit dem Staatsexamen/Diplomarbeit oder so), dass sie sich vielleicht doch im Beruf verwirklichen wollen und ihnen irgendein Mist den sie gebaut haben noch nachhängt (sie sich einen unseriösen Ruf eingehandelt haben) und die Gesellschaft ihnen daher Möglichkeiten nimmt?
Wenn man meinen Post liest wird deutlich, dass ich deiner extremen Minderheit und meinen ?Normalen? (sofern sie es schaffen wieder ins Rennen zukommen) das größere Potential zubillige, sie aber nicht als absolut besser darstelle.

@Herger: Ich erklär euch immer wieder gern wie die Welt funktioniert.

Die Notiz nicht alle tätowierten seien Vollpfosten und mir diese Haltung somit zu unterstellen, finde ich von deiner Seite polemisch und diffamierend, da ich gegenteiliges weder denke, noch jemals behauptet habe und es nur darauf abzielt Sympathien im Forum auf deine Seite zu ziehen. Was absolut unsachlich ist. Außerdem zähle ich selbst zu dieser Gruppe.

Ich will keinen von irgendwas abhalten, oder zu etwas überreden. Ich möchte nur, dass jemand die Chance hat sich über etwas Gedanken zu machen und Prioritäten abzuwiegen, der das vielleicht sonst im Vorfeld vielleicht nicht abschätzen kann.

@swaazesWölfchen: Was mit dem Auto immer funktioniert ist rum heulen und sagen:? Wenn ich kein Auto hab, dann kann ich ja gar nicht mehr zu euch fahren.? Um noch einen praktischen Tipp loszuwerden.

Ich glaube ich habe dazu jetzt wirklich alles geschrieben. Man kann sicher konträre oder anders gewichtete Erfahrungen gemacht haben.
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Beitragvon upsidedown » 20.10.2008 20:49

Immerhin hast Du mit Juristen die Neigung gemein, ein "x" für ein "u" verkaufen zu wollen, mit der Subsumtion klappt es hingegen noch nicht so ganz. Die gängigen Klischees dieser Zeit hast Du immerhin gefressen. Priorisierung und Prinzipien bedeuten für Dich bereits Anpassung. Wer unterstützt wird kann halt shoppen gehen und sich tätowieren lassen, wer Prioritäten setzt, läßt dies lieber? Ah ja, reiner Verstand gleich reine Haut. Doofies mit Shoppingtaschengeld lassen sich inken? Ich verstehe die Rechnung immer noch nicht. Wer Bafög bekommt oder von den Eltern alimentiert wird, kann sich über einen mehr oder minder zeitintensiven Nebenjob leisten, noch mehr Zeit fürs Shopping und Urlaub zu verplempern? Und der macht dann das bessere Studium?

Und der restliche Schmarrn. Ich habe noch nicht gehört, dass ein Prof an eine vollständige Auskunft a la Führungszeugnis gekommen wäre. Mithin ein interessanter Gedanke, Otto Schily hat seine Vergangenheit im SDS und einer berliner anarchistischen Studentenkommune immerhin nicht in seiner juristischen Karriere geschadet. So wie vielen anderen auch nicht.
Straftaten hingegen, auch Eintragungen im Erziehungsregister werden in dem für das Referendariat nach öffentl. Recht erforderlichen vollumfänglichen Führungszeugnis eingetragen und stehen u.U. einer Karriere im Amt entgegen. So ist es dann auch völlig uninteressant ob der Prof das nun vorher weiß oder nicht.
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Beitragvon Herger » 20.10.2008 21:37

Kissaki2 hat geschrieben:@Herger: Ich erklär euch immer wieder gern wie die Welt funktioniert.


klasse, danke!

Kissaki2 hat geschrieben:Die Notiz nicht alle tätowierten seien Vollpfosten und mir diese Haltung somit zu unterstellen, finde ich von deiner Seite polemisch und diffamierend, da ich gegenteiliges weder denke, noch jemals behauptet habe und es nur darauf abzielt Sympathien im Forum auf deine Seite zu ziehen. Was absolut unsachlich ist. Außerdem zähle ich selbst zu dieser Gruppe.



hiuiuiuiuiui... mir zu unterstellen, ich würd dir unterstellen, daß du allen tätowierten ne dezente vollpfostigkeit unterstellst, find ich von deiner seite jetzt aber schon auch ein wenig polemisch, diffamierend & evtl. sogar verletzend... aber das überleg ich mir noch.

(vielleicht war meine info ja tatsächlich nur ne info & keine böswillige unterstellung...?


gut, die wahrscheinlichkeit ist relativ gering, aber hey... )

... an dem part mit den 'sympathien im forum' ist übrigens wahrscheinlich wirklich was dran... mir ist's schon unglaublich wichtig, daß mich jeder mag, jaha!

Kissaki2 hat geschrieben:Ich will keinen von irgendwas abhalten, oder zu etwas überreden. Ich möchte nur, dass jemand die Chance hat sich über etwas Gedanken zu machen und Prioritäten abzuwiegen, der das vielleicht sonst im Vorfeld vielleicht nicht abschätzen kann.


eine chance, die dieser jemand nur deinem beherzten post zu verdanken hat, in dem natürlich wahrheiten enthalten sind, auf die sonst niemand gekommen wäre. danke dafür!

...

falls es wider erwarten noch nicht angekommen sein sollte:

ich persönlich (nur ich... ganz ohne forensympathien im hinterkopf) finde den vorherrschenden ton in deinen posts arrogant & dezent großkotzig.

so ziemlich jeder, der sich tätowieren lässt bzw. tätowieren lassen will & nen iq über zimmertemp. besitzt, kommt letztendlich zu dem schluss, daß (sichtbare) tattoos evtl. berufliche konsequenzen nach sich ziehen können.

und den kompletten part:

Kissaki2 hat geschrieben:Ich meine nur sie kann jetzt nicht wissen, was in 10 Jahren ist oder ihr hinderlich wird. Auf der anderen Seite muß sie nicht Fehler wiederholen,
die andere schon gemacht haben. Ich bin auch einfach davon ausgegangen, dass sich ihre Prioritäten mit dem Studium/Beruf ändern. Vielleicht läuft
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klingt, als würd ein erwachsener versuchen, nem kleinkind zu erklären, daß die herdplatte evtl. heiß sein könnte & das ganz unlustige dunkelrote verfärbungen auf den patschehändchen hinterlässt, wenn man da draufpackt.

... für mein empfinden unnötig wie'n kropf & u.a. dafür gab's dann auch die 'nicht alle tätowierten sind vollpfosten' info...

'ja', ich unterstell dir die haltung (der post lässt leider nicht wirklich ne andere schlussfolgerung zu) & 'ja' ich steh sogar dazu

(und es ist mir völlig latte, ob mir dafür alle forensympathien zufliegen, oder nicht... wer hätt's gedacht?)

:mrgreen:
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