Was sagt Euer Arbeitgeber zu den Tat2s - und was die lieben Kollegen/Kolleginnen?

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon Ballcrusher » 31.10.2007 12:03

Ich arbeite in einem Business Laden der Telekom, ach scheiß drauf...ich arbeite im T-Punkt :D. Mein Chef sieht das ganze sehr locker (Könnte auch daran liegen, das er nur ein Jahr älter ist wie ich), er weiss dass ich tattoos habe, nur verwirrte mich seine Frage warum ich mir tattoos stechen lasse wo man sie nicht sieht, aber ich kann ihn beruhigen kommt noch was bei^^. Da wir eh anzüge tragen isses eigentlich wurscht, hatten auch 6Monate nen Azubi mit 2 Fullsleves und Percings, er musste halt langarmige Hemden anziehen (Wobei unser Chef auch kein Problem damit hatte, das er Plüschschuhe (Also alles im Rockabilly Style) trug. Ich glaube bei uns ist das verhältniss Tattoowiert fast das gleiche wie Nichtraucher und Raucher.........wir sind in der überzahl:D .

Meine Kollegen, mhhhh einer hat ein komplettes Engels Backpiece und nen Engel auf dem Oberarm, eine Hat ne Rose beim Schambein, einer hat ein Tribal das Bein Hoch, einer hat ein Tribal auf dem Rücken, eine hat ihr backpice in Planung und unsere älteren Kollegen haben Tiere (Bevorzugt Delphine :D) warscheinlich aus den 80er Jahren.

Also bisher habe ich in diesem Bezug keinerlei negative erfahrungen gemacht.

Also der T-Punkt ist schon ein bunter Laden ;)

Grüße
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Beitragvon BlackArt » 01.11.2007 18:35

die netten leute vom t-punkt :P

hab vorhin erst wieder paar verträge gemacht und paar portierungen beauftragt 8)
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Beitragvon Ballcrusher » 01.11.2007 19:46

Fein, so soll das sein :D

Komm zur dunklen seite der telekommunikation :evil: :twisted: :evil: :twisted:
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Beitragvon OSTLER » 01.11.2007 21:17

Jetzt weiss ich auch warum das mit dem Service bei euch nicht mehr so hinhaut weil ihr ständig unter der Nadel liegt

*fg*
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Beitragvon jogi » 04.11.2007 0:53

madmaxx hat geschrieben:Hat vielleicht noch jemand rein interessehalber ein paar mehr Erfahrungen aus dem akademischen Bereich (bisher war da erst eine?).. bisher hab ich mir immer gesagt 'sobald ich meinen Nobelpreis hab ist der Hals auch noch dran!'. Aber vielleicht gehts auch schon vorher. *g* Nicht das es mich abhalten würde mein erstes Tattoo wird sowieso schon direkt in den Unterarm gestochen und dann gleich so ein böses mit Runen (sowieso alles Nazis).

Wegen dem angucken naja mal ganz ehrlich man will sich damit selbst ausdrücken.. aber wie will man sich ausdrücken wenn niemand da ist, der es sehen kann? Klar man freut sich immer wenn mans sieht aber Musik würd ich auch nicht nur für mich machen wollen sondern mit anderen teilen.. wenn auch nur mit gewählten Leuten.


Studiere zwar noch, aber ich habe das Gefühl, dass im akademischen Bereich doch eher über sowas hinweg gesehen wird und dort hauptsächlich die Leistung zählt.
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Beitragvon Kimnay » 05.11.2007 14:24

Hi..

Ich arbeite als Verkäuferin und das in einem sehr kleinen Laden mit vielen älteren Leuten...meine Kollegin findet es toll und überlegt sich selbst tätowieren zu lassen...meine Mum ist meine Chefin und hält davon gar nichts...sie sagt, ich sei ihr jetzt nicht mehr recht sympathisch...viele Kunden finden es auch geil, aber ich darf sie nicht zeigen..ich habe jetzt den ganzen rücken voll und muss es komplett abdecken...von vielen Freunden weiß ich, dass sie oft danach gefragt wurden ob sie tätowiert sind und sind eher auf negative reaktionen gestoßen...

gruß julia
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Beitragvon tutis78 » 14.11.2007 22:01

Hi Leute!

Ja, das Thema Tattoo am Arbeitsplatz ist wirklich heikel...

Ich arbeite bei einer Maschinenfabrik als Leider der Versandabteilung und ich muß peinlichst genau aufpassen, daß man nichts von meinen Tattoos sieht, denn sonst gibt's Ärger!

Dazu muß ich kurz ne Geschichte erzählen:

Als ich noch Azubi im 3. Lehrjahr war, da saßen wir (alle Azubis) mit unserem Ausbilder zusammen und haben betriebsinternen Unterricht gemacht. Unser Azubi aus dem 1. Lehrjahr fragte den Ausbilder, was passieren würde, wenn er sich im Urlaub ein Piercing durch die Augenbraue stechen lassen würde. Darauf kam folgende Antwort: "Wir würden Ihnen sagen, daß Sie das Piercing entfernen müssen und wenn Sie sich nicht daran halten, dann würden Sie eine Abmahnung bekommen. Nach der 3. Abmahnung können sie sich Ihre Papiere beim Chef abholen!" Und im gleichen Atemzug wurde mir folgendes gesagt: "Und Ihre Ohrringe und vor allem Ihr Zungenpiercing möchte ich ab Montag auch nicht mehr sehen und wenn wir gewusst hätten, daß Sie tätowiert sind, dann hätten wir Sie gar nicht erst eingestellt!"

Soviel also zur Toleranz von Tattoos und Piercings am Arbeitsplatz...

Ich hab mich davon allerdings nicht schocken lassen und passe halt auf, daß man meine Tattoos wärend der Arbeitszeit nicht zu Gesicht bekommt... Sprich: Ärmel der T-Shirts lang genug und breites Armband um's Handgelenk! Die Ohrringe trage ich allerdings nur noch nach Feierabend und das Zungenpiercing hab ich ganz entfernt - schweren Herzens natürlich :cry:
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit :wink:

"Er aber, sag's ihm, er kann mich im Arsche lecken!"
(Götz von Berlichingen)

"Wenn du eine weise Antwort verlangst, mußt du vernünftig fragen."
(Johann Wolfgang von Goethe)
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Beitragvon SpikesMum » 14.11.2007 22:16

Hab mich erst heute wieder mal mit einer Kollegin unterhalten, wie gut der mangelnde Publikumsverkehr sein kann. Sie hat zwei kleine Kinder und rennt dementsprechend auf der Arbeit herum. Nicht im Minirock und aufgebrezelt sondern nur praktisch, da sie von der Arbeit direkt zum Kindergarten/Schule und dann auf den Spielplatz oder Pferdestall "muss".

Manche Kollegen haben mein Unterarmtattoo inzwischen gesehen. 99 % hat es gefallen. 1 % meinte, ich solle doch aufpassen ... wenn es die "richtigen Personen" sehen würden ... :roll: Was sollen die machen? Sich darüber beschweren? Ich renne dort seit Jahrzehnten im Sommer im Top herum und fast jeder kennt meine Tattoogeschichte.

Meine Zimmerkollegin regt sich am meisten darüber auf ("was ich doch mit dem Geld hätte kaufen können ..."). Vermutlich hat sie es inzwischen mal gesehen. Aber zwischen gesehen und wahrnehmen ist bei der ein großer Unterschied :mrgreen: Den Orca hat sie bis vor kurzem für einen Hund gehalten.

Sabine
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Beitragvon moody. » 14.11.2007 22:25

arbeite in einer behinderten Werkstatt und naja die beschäftigten(die behinderten menschen) stört es sowieso nicht :D einige fragen immer ob da nicht weh tat :D
und die angestellten( nicht behinderten menschen) sind immer nur schockiert... so große ohrlöcher und... "sicher,dass du so ein großes Tattoo willst" sehr cool :D ich glaub mich als Prakitkantin vergessen die so schnell nicht :D
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Beitragvon Koldbrann » 16.11.2007 1:09

arbeite im einzelhandel. ansich gibt bei uns keine probleme. klar sollte man wenns geht tattoos nicht sehen. wäre von vorteil. ein anderer arbeitskollege hat nen nautic stern aufm ellenbogen. da sagt niemand was.

meine tattoos sieht man auch nicht. da ich nur an beiden waden und brust eins hab. aber aus meiner sicht eher ein heitles thema.

ne kurze hose würd ich jetzt im sommer nicht mehr anziehen. diesen sommer hatte ich ab und zu mal eine an. gab auch kein problem. aber da war "nur" eine wade tätowiert. nach der 2. kann ich das voll vegressen. ich könnt mir vorstellen das es schon ärger bzw eine ermahnung geben könnte.

viele warten sehr interessiert und haben mich ausgefragt, standart fragen halt.
und viele hätten es von mir gar nicht gedacht ^^
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Beitragvon Millennium666 » 16.11.2007 11:10

Bei mir hat noch keiner was negatives gesagt, bin aber auch nicht Aussendinst oder muss jetzt irgendwelche Kunden beraten....

Und im laden..... erstens wer soll mir da was sagen und zweitens passt ein Tätowierter Typ doch ganz gut in nen Terraristikladen :D
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Beitragvon Kastanie » 21.11.2007 12:28

Ich arbeite auf einer Landesbehörde, oh Gott klingt das spießig :wink:
aber hier im Haus sind sie eigentlich relativ locker - jedenfalls für ne Behörde! Wir haben hier Leute, die sind tättoowiert (und das nicht nur an Körperstellen die man auf den ersten Blick nicht sehen kann) und aufs "Übelste" gepierct. Es stört sich kaum einer dran. Sicher gibt es auch hier immer wieder enzürnte Mitarbeiter die sowas absolut nicht nachvollziehen können oder schlechte Witze drüber machen aber ansonsten wars das auch schon.

Ich bin ja noch "nackt", was sich ja bald ändern soll. Es beruhigt mich von daher schon sehr dass es hier offenbar mehr auf das Arbeitsverhalten ankommt als auf mein Äußeres.
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Beitragvon Christian#18 » 21.11.2007 19:19

Habe vor 2 Monaten die Abteilung wechseln müssen und somit neue Mitarbeiter bekommen!!Sehr lustig 50/50 Wat ein asi der hat Tattoos und die anderen sehr offen und Interessiert!!Vorallem die älteren waren interessiert!!!Meine Vorgesetzten haben die b.z.w. das Tattoo noch nicht gesehen!!;-)
Pain is just a feeling!!
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Beitragvon well_done » 27.11.2007 14:06

ich arbeite ja neuerdings für den lvr.. bzw. beim hph-netz-niederrhein.. und da ist es, wie bei den meisten sozialen einrichtungen, gar kein thema.
ich hab beim bewerbungsgespräch nachgefragt, wie das ist, wenn ich die stelle bekommen, ob ichs dann verdecken muss.. darauf hin wurde ich fast ausgelacht.. wäre gar kein thema, müsste ich aber eh mit meinem teamleiter dann absprechen.
auf der gruppe selbst jetzt ist es auch kein ding.. einer meiner kollegen hat selbst nen halfslevve [also ob er noch mehr hat, weiss ich nicht, aber den sah ich..] und für die anderen ist es kein ding. ich arbeite jetzt auch nur noch mit männern zusammen, 2 oder 3 kamen jetzt dann mal an und haben gefragt, was da denn immer oben aus meinen oberteilen rausguckt..
aber das wars.
und die bewohner die ich betreue, verstehen das irgendwie nicht so ganz.
der eine will immer, dass ich frage ob der schmetterling zu ihm kommen will..
ein anderer will immer fühlen, ob man das verwischen kann..
ein anderer fährt immer mit dem finger drüber und sagt dann "schmetter... flieg." ... ja, also insgesamt positiv und wenn ich jetzt meine unterarme zu hakcen lassen würde, würde es sicher genauso wenig interessieren.
bald startet der verkauf: https://www.facebook.com/treutaschen
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Beitragvon DaMax » 27.11.2007 14:18

Ich arbeite auch im sozialen Bereich und das es dort überhaupt kein Thema ist kann ich nicht bestätigen.

War bis vor kurzem als Kiga-Leitung tätig und hatte schon immer lange Ärmel an. Mein Chef (Bürgermeister der Gemeinde) wusste zwar nach einiger Zeit Bescheid, für ihn und genauso für mich, war aber klar, dass die Tattoos verdeckt bleiben. Ist halt eine sehr kleine, konservative Gemeinde aufm Land und da wird das halt etwas anderes gesehen. Ausserdem is es für viele eh schon seltsam, wenn man als Mann in diesem Bereich arbeitet und man begegnet eh schon teilweise Vorurteilen.

Fang jetzt dann für einen sehr großen Träger in einer KiTa an und werd jetzt da vorerst auch mal langärmlig ankommen. Habs auch gegenüber einer Bereichsleiterin im Vorstellungsgespräch erwähnt, die war der Ansicht war, dass die Tattoos verdeckt gehören. Schließlich repräsentiere ich ja die Landeshauptstadt...Kann dies auch irgendwo nachvollziehen und finds nicht sonderlich schlimm, lange Ärmel zu tragen. Gibt genügend Leute die das in ihrem Job machen müssen, also werds ich auch überleben.
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