Lateinische Sprüche und Name meines Sohnes

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Lateinische Sprüche und Name meines Sohnes

Beitragvon alexberlin27 » 29.10.2007 9:53

Hi Ihr...

ich lese hier schon eine ganze Weile mit und freue mich echt das es hier sehr viele Leute gibt die gerne helfen. Nun habe ich mal eine Frage mit der ich mich schon eine ganze Weile rumplage.

Für mein neues Tattoo habe ich mir folgendes vorgestellt.

Verschiedene Lateinische Sprüche:

Credo deum et familiam - Mein Leben für Gott und die Familie (wobwi nur das Lateinische tätowiert wird)

Semper fidelis - Immer treu

Ausserdem würde ich gerne den Namen meines Sohnes in das Tattoo einarbeiten

Jayden Noah und sein Geburtsdatum 15.05.07

hat jemand eine Idee wie das aussehen könnte und an welcher Körperstelle sich das gut macht?. Ausserdem suche ich noch anregungen was die Schrift anbelangt der Chicano Style gefällt mir sehr gut.

Ach ja hat noch wer eine Idee für ein Studio die mit Schrift gut umgehen und auch selber gute Ideen haben ? Ich wohne in Berlin würde aber auch ins Umland fahren.

Lg Alex
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Beitragvon yassi » 29.10.2007 9:57

wirklich schöne schriften gibt's auf http://www.dafont.com/.
übrigens, "credo deum et familiam" heißt NICHT "mein leben für gott und die familie", sondern "ich glaube an gott und die familie". so weit meine bescheidenen lateinkenntnisse ;)
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Beitragvon upsidedown » 29.10.2007 10:47

Hier mal eine Diskussion genau zu dieser Übersetzung und den Schwierigkeiten mit Wollen, Können und Latein.

http://www.babelboard.de/showthread.php?t=8009
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Beitragvon alexberlin27 » 31.10.2007 0:11

Ich hab mir das mal auf Babelboard angeschaut. Hmm gibt es denn hier jemanden der mir "Mein Leben für Gott und die Familie" korrekt übersetzen kann? Oder ist das gar nicht möglich?

Noch mal zu meiner Frage bezüglich der Schrift in dem Chicano Stil. Kennt jemand einen guten Tätowierer in Berlin der das gut kann?

Ich hoffe ich bin hier mit meinen Fragen richtig oder vielleicht sollte das doch zur Studiosuche?

Lg Alex
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Beitragvon Phoenix » 31.10.2007 0:14

Kann hier abgehandelt werden. Wobei im bereich berlin einige gute studios zu finden sein werden, die man mal abklappern kann. Ich jedoch als Rheinländer gebe da keine empfehlung.
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Beitragvon termite » 31.10.2007 0:38

da ich schon mal latein gelernt hab und gerade wieder gezwungener maßen lernen muss, kann ich dir im moment soviel sagen, dass "deum et familiam" schon mal stimmt, grammatikalisch akkusativ singular.
der rest ist komplizierter...
"Mein" ist entweder ein Possesivpronomen (besitzanzeigendes Fürwort) oder ein Personalpronomen, da bin ich mir nicht so sicher... sitz grad mit meinem grammatikbuch da und kenn mich gar nicht mehr aus. auf jeden fall würde das Possesivpronomen "meus, -a, -um" sein und das Personalpronomen "mei"...
was leben heißt, weiß ich jetzt nicht...
aaaaaaah, jetzt bin ich verwirrt, aber ich kann nächsten montag mal meine lateinlehrerin mit meinen übersetzungsversuchen konfrontieren :mrgreen: die müsste sich da besser auskennen.
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Beitragvon alexberlin27 » 31.10.2007 3:30

Hey das wäre super nett wenn du sie mal fragen würdest. Ich hab leider nie Latein gelernt also bis auf das was man in 27 Jahren so aufschnappt. Falls mich jemand fragen sollte warum gerade Latein. Latein ist für mich eine der schönsten Sprachen die es gibt und ausserdem trägt sie einen grossen Teil unserer Geschichte bei.

Hat jemand schon mal Erfahrungen mit dem Studio All Style Tattoo in Berlin und Miss Nico gemacht? Mir sagen ihre Arbeiten sehr zu.

Ich habe leider schon zweimal den Fehler gemacht und habe mir vorher das Studio nicht ganz genau angeschaut und renne mit einem noch ganz annehmbaren Tribal auf dem Arm rum (Fotos folgen) und einem angefangenen Drachen am Bein rum (Habe nach den Outlines abgebrochen da mir die arbeit nicht zugesagt hat).

Lg Alex
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Beitragvon Dennis-TW » 31.10.2007 18:55

Phoenix, entschuldige dass ich mich so in diesen Thread einmische, aber wo bleibt eigentlich hier dein Hinweis sich nichts tätowieren zu lassen, was man nicht selbst versteht? Oder gilt das hier wirklich nur für asiatische Sprachen?? Ist wirklich nicht böse gemeint, aber irgendwo sollte man dann auch konsequent in seiner Meinung sein.
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Beitragvon yassi » 01.11.2007 0:59

Dennis-TW hat geschrieben:Ist wirklich nicht böse gemeint, aber irgendwo sollte man dann auch konsequent in seiner Meinung sein.

natürlich. aber heißt konsequent in seiner meinung zu sein auch, dass man sie immer und überall herausposaunt?

mmn kannst du das auch nicht wirklich vergleichen, zur lateinischen sprache/zum alten rom hat praktisch jeder eine gewisse beziehung von wegen wiege der europäischen kultur, ein nicht unbedeutender teil der heute gebräuchlichen internationalismen stammt aus dem lateinischen. auch mitteleuropa war römisch, rom ist bedeutender teil der europäischen geschichte. und somit ist der bezug zum tattooträger gegeben.

kann man das auch von - hausnummer - chinesischen zeichen oder devanagari behaupten?
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Beitragvon Dennis-TW » 01.11.2007 16:37

Yassi, bedeutet deine Begründung im Umkehrschluss jetzt auch, dass sich Asiaten oder Araber nichts auf Latein tättowieren lassen sollten, da es nicht zu ihrem Kulturkreis gehört??

Das erinnert mich ein bisschen an die Regionalcodes für DVDs......einer für Europa, einer für Asien, einer für den Nahen und Mittleren Osten usw.

Wie wäre es denn mit folgender These: Niemand sollte sich etwas tätowieren lassen, nach dessen Bedeutung er erst Dritte befragen muss, egal in welcher Sprache und aus welchem Kulturkreis.
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Beitragvon termite » 05.11.2007 20:13

@ alexberlin:
"mein leben für gott und die famile" heißt
"mea vita pro Deo et familia"
Deo großgeschrieben bedeutet, dass es der christliche gott ist.
wenn du "und meine familie" sagen willst, dann heißt es "et mea familia"
"Deo" und "familia" sind nicht im akkusativ, wegen dem "pro", das einen ablativ (6.Fall) verlangt. darum nicht "deum" und "familiam".
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Beitragvon Phoenix » 05.11.2007 22:51

Mal abgesehen das wir hier verdammt nochmal sowas von Off Topick sind weil es nun ein Feedback Thema ist, Yassi hat recht, ich muss es nicht immer und überall hin schreiben.

Beim Latein handelt es sich wie auch beim Hansi/Kaji Tralalalala um ne sprache mit dem kleinen unterschied das es sich um Lateinische Lettern und Arabische/ respektive Römische Zahlensystheme handelt. Somit das ganze alleine schon in schrift und kultur in der eigenen verwurzelt ist. Bis zu einem gewissen grad hat man da eine gewisse selbstkontrolle.

Aber egal in welcher Sprache oder Schriftsystem.
Ich ginge in ein Übersetzungsbüro würde dort von mir aus bis 200 euro auf den tisch legen und dann eine Übersetzung machen lassen. Diese sind je nach fall für übersetzungsfehler haftbar zu machen und ich wäre mir sicher.

(eine sache die auch mit der richtigen einstellung zum Tattoo zu tun hat)

Aufregen und schreiben tu ich immer dann wenn ich sachen lese wie "Irgendwas, hauptsache sieht gut aus"
(wie in einem der lezten Kanjithemen)

Von Karl-Heinz-Joseph Mustermann komplett in Kanji mal ganz abgesehen, über den unsinn müssen wir ja nicht mehr sprechen.

Zum latein insbesondere würde ich Psalmen oder Chr.Lithurgie immer in Latein Stechen lassen, persönliches Gusto, klingt sakraler- irgend wie christlich Oldschool.
Ma jenuch, ich werde noch oft genug meckern und die die meinen ich tue das zu oft sind in der mehrzahl zu denen die meinen ich sollte es öfters tun.

Davon mal abgesehen das ich deinen obigen post nach 3maligem durchattmen nicht als offene Provokation behandle sondern als interesse an dem wie ich im algemeinen ueber sowas denke.

Wenn das OffTopick dem Threadersteller auf den senkel geht bitte PM- Splitte es dann in den Feedback bereich und säubere dein Thema.
der Phoenix
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Beitragvon Dennis-TW » 06.11.2007 3:50

Noch zwei, drei Gedanken dazu, dann kannst du den Off-Topic meinetwegen löschen. Aber ich würd deine Aussagen wirklich schon noch besser verstehen. Meinetwegen auch per PM.

Phoenix hat geschrieben:Beim Latein handelt es sich wie auch beim Hansi/Kaji Tralalalala.....

Du meinst es sicherlich nicht so, aber warum schreibst du nicht einfach Chinesisch/Japanisch anstatt eine abwertende Bezeichnung zu benutzen? Sowas empfinde ich irgendwo als provokativ, da 1,5 Milliarden Menschen bestimmt kein Tralalalala zur Verständigung benutzen.

Phoenix hat geschrieben:Aufregen und schreiben tu ich immer dann wenn ich sachen lese wie "Irgendwas, hauptsache sieht gut aus"
(wie in einem der lezten Kanjithemen)

Bei Kanjithemen aber in einem anderen Ton als bei anderen.

Phoenix hat geschrieben:Davon mal abgesehen das ich deinen obigen post nach 3maligem durchattmen nicht als offene Provokation behandle sondern als interesse an dem wie ich im algemeinen ueber sowas denke.

Wenn du dies als Provokation ansiehst, dann entschuldige ich mich dafür. Ich finde die Begründung wie gesagt etwas weit hergeholt. Ich für meinen Teil habe mich nie der lateinischen Sprache verbunden gefühlt, schon gar nicht als Basis von kultureller Identität. Dass wir in Europa geboren und vom Bildungssystem nur auf lateinische Buchstaben determiniert werden, bedeutet für mich nicht, daraus eine tiefe kulturelle Verwurzelung abzuleiten. Man hat ja gar keine Wahl. Aber um es abzukürzen und das Thema zu beenden zitiere ich mich selbst:

Niemand sollte sich etwas tätowieren lassen, nach dessen Bedeutung er erst Dritte befragen muss, egal in welcher Sprache und aus welchem Kulturkreis.
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Beitragvon Phoenix » 06.11.2007 8:38

Zu deinem lezten satz.

Warum lassen sich viele eher ein lettering in englisch tätowieren.
Weils Plakativer ist und irgendwie, ich weis es nicht.
Andere Sprachen transportieren, abgesehen vom Inhalt, eine eigene Botschaft.
Ich mutmaße mal, Englisch- cooler, Lateinisch - intelektueller, ital/Span- urlaubsgefühle oder Südländische werte (La familia oder Temprament)

Wie auch immer.

Asiatische Sachen (ja der tralala :wink: ) da schwingt immer was Budhistisches mit, spiritualität, was geheimnisfolles.

Alles legitim!
Soll sich ja auch jeder stechen lassen-

Aber! und jezt kommts.
Da das "Chinastempelchen" so ein "Trendy" Ding ist binn ich da etwas auf kriegsfuß. Kaum einer der eine begründung dafür geben kann die etwas mit einer gesunden Einstellung zum tätowiert sein abgeben kann.

Ich wiederhole mich ja auch gerne mit meiner grundlegensten aller weisheiten.
Man Ist Tätowiert, man hat ein tattoo nicht im sinne wie man ein Auto oder ein Fahrad hat. Tätowiert sein ist ein seinszustand. Es ist ewig mit einem verbunden, es ändert das eigene auftreden, da leute einen anders einschätzen als wie wenn man nicht tätowiert ist.

Und bei denen die irgend was sagen wollen mit ihrer Tätowierung aber doch nicht und es keiner verstehen soll..und und und....da sind mir zu viele premissen drinn. Meine reaktion, leute anstacheln, die sollen nachdenken.

Zu dem latein wunsch des erstellers (mal ab von der kulturellen geschichte, jeder ist anders geprägt, drum reden wir von etwaigen beweggründen)
Im Katholischen ist das latein, durch lithurgie und so, etwas heiliges, es transportiert wohl durch die sache das es latein ist einen besonders "Frommen" wunsch und hat dadurch eine unterstreichende Wirkung zur wortbotschaft. Ich finde das in ordnung.

Und wo ich genau so auf die barrikaden gehe wie bei Kanji/ Hanzi und co.-
"Ich will den namen meiner Tochter, Schriftart Fraktura/Bookman" da bekomme ich auch die pimpernellen. Es passt nicht- doch war Fraktura mal Die Schrift"- Was sich zum glück auch in einen anderen trend gewandelt hat und schöne Kalligraphieen mehr gefragt werden....

Zu meiner lachsen ausdruksweise, ich achte nur wenig auf politisch korrekte Ausdruksweise, weil, ich diskriminiere keinen! Nicht wundern, trallala war da auch auf die falsche einstellung zum Tattoo bezogen- also trallala in form von Blauen Bananen und pferden am stiel in ein Zoll größe...

Und eines ist gewiss, wer hier seine Kanjinachfrage überzeugend transportiert da fang ich an stunden im netz zu suchen um den user zu helfen!
Aber nicht bei IRGENDWAS

Grus nach Taiwan
Aus Kölle am Ring
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Beitragvon Dennis-TW » 06.11.2007 9:11

Phoenix hat geschrieben:Aber! und jezt kommts.
Da das "Chinastempelchen" so ein "Trendy" Ding ist binn ich da etwas auf kriegsfuß. Kaum einer der eine begründung dafür geben kann die etwas mit einer gesunden Einstellung zum tätowiert sein abgeben kann.

Aber das wird sich mit der Zeit ändern. Je mehr Leute sich wirklich mit der chinesischen Sprache auseinandersetzen (wollen oder müssen), desto weniger wird es geben, die sich nur weil es geil aussieht, glauben tätowieren lassen zu müssen und dafür mehr die sich wirklich etwas "Passendes" stechen lassen. Nur habe ich die Befürchtung, dass sich dann einige ihrer Vorurteile nicht entledigen werden können.

Denn wie schon mal gesagt: Im Chinesischen kann man mit "ganz normaler Schrift" und einigen wenigen Zeichen (z.B. vier oder acht) Bedeutungen schreiben, für die man auf Deutsch mindestens eine halbe Seite Erklärung benötigt. Wenn man es lesen und verstehen kann, ist Chinesisch eine der spannendsten Sprachen der Welt. Auch in der Tattoowelt.

Anbei übrigens ein großes Danke für dein Interesse an der Diskussion! Natürlich sollte ein Jeder eine bestenfalls 100%ige Vorstellung von seinem Tattoo haben, ob nun Kanji oder Schwarzwald-Höhlenmalerei, wobei ich mir aber vorstellen könnte, dass im letzteren Fall derjenige hier noch für sein ungewöhnliches Motiv gelobt werden würde, während bei Kanji gleich automatisch der "Dagegen!" Beitrag rausgeht.
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