Warum ist es so schwer? Ausbildung als Tätowierer...

Ihr sucht oder bietet Stellen als Tätowierer oder Piercer?

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Beitragvon tattoogermane » 16.04.2007 10:11

sehr beruhigend, dass ich anscheinend nicht der einzige bin, der pine "falsch versteht". das ist dann wohl auch endgültig die bestätigung, der richtigkeit meiner entscheidung zu ihrer ausbildung.

edit:

marion, ich geniesse deine ausführungen und geistigen ergüsse jedes mal auf´s neue. du hast mir mal wieder aus der seele gesprochen!
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Beitragvon Hoschte » 16.04.2007 10:58

Oh Marion :shock: Das ist echt selten aber beim lesen deines letzten Post habe ich mehr als einmal Gänsehaut bekommen. Ich habe großen Respekt vor eurem Beruf aber so intensiv hab selbst ich noch nicht darüber nachgedacht.

Und ich gebe dem Heiko mal wieder recht...es ist sehr angenehm deinen Ausführungen zu folgen. Top Beitrag!

Gruß Kai
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Beitragvon Gerhard » 16.04.2007 11:04

Für mich bleit nur noch ein AMEN

Ich denke dass alles gesagt worden ist. Marion spricht glaube ich jedem "Tätowierer mit Leidenschaft" aus der Seele.

Alle anderen "ihr versteht mich immer noch nicht" Erklärungen führen zu dem bekannten Teufelskreis, wo mit den ganzen Erläuterungen wieder von vorne begonnen werden muss.

Und noch was:

Wenn ich das alles so lese bestärkt es mich in der Entscheidung bislang niemanden als Lehrling ausgebildet zu haben, da ich es erschreckend finde mit welcher Einstellung die meisten Wunschtätowierer an die Sache heran gehen.

Bei mir wurde zwar auch schon sehr häufig nachgefragt, aber bislang hab ich von keinem der Interessenten auch nur eine Zeichnung oder sonst irgendwelche Erläuterungen zu ihren Referenzen bekommen.
Selbst wenn im Studio nachgefragt wurde lief das genau so ab wie hier im Netz.
So quasi: Was muss ich tun um bei dir das Tätowieren lernen zu können?

Ich wette niemand von euch hat jemals eine Bewerbung in irgend eine Firma mit so "viel" Information über sich selbst abgesandt.

Das einzige was mich dazu bringen könnte jemanden aus zu bilden ist ein überdurchschnittliches Zeichentalent, wo ich beim Betrachten der Zeichnungne Lust verspüre diese unter die Haut zu bringen, und die dafür nötige Disziplin, Ernsthaftigkeit und allem voran der Karakter des Auszubildenden.
Ich will falls ich jemanden ausbilden sollte nämlich keine Tische bauen die einfach nur ihren Zweck erfüllen sondern ein multifunktionales Designerstück aus Edelholz mit Schnitzereien als Verzierung.


Und an Pine:

Nimm dir die Worte von Marion zu Herzen.
Nur weil ein Tätowierer nicht so aussieht und vielleicht einen anderen Lebensstil als ein Chirurg, Tischler, Psychologe oder sonst was hat, heisst es nicht, dass Tätowieren nur ein Handwerk bei dem man lernt mit Nadeln Farbe in die Haut zu stechen ist.
Es bringt einem das beste Handwerk nichts, wenn ich nicht im Stande bin eine halbwegs vernünftige Zeichnung auf Papier um zu setzen.

Generell sollte meiner Meinung nach jeder der sich für das Tätowieren interessiert sich mal selbst fragen ob er/sie sich vorstellen kann solche Arbeiten wie man sie heut zu tage in jedem Tätowiermagazin zu sehen bekommt alleine mal nur auf Papier hinbekommen würde.
Und da meine ich jetzt nicht die Gurken des Monats sondern Arbeiten von Spitzenkünstlern.

Denn nur wer sich mit den besten vergleicht, kann es schaffen nur annähernd gut genug zu werden um die Verantwortung jemanden für den Rest des Lebens verzieren zu wollen übernehmen zu können.
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Beitragvon Pine » 16.04.2007 13:39

Gladiator hat geschrieben:Liebe Pine,

Die quintesenz deiner Aussage soll wohl folgendes sein:

Liebe Bodymod`s (Tätowierer, Piercer und sonstige aus dem Bereich) nehmt euch mal nicht so wichtig, ihr habt einen Beruf (Dienstleistung) wie milionen andere. Wenn Dummfragen zum 1000. mal auftauchen habt ihr euch nicht aufzuregen sondern Euren Job zu machen. Ihr seid Dienstleister! :0

HAbe ich so nicht gesagt. Weil es respektlos wäre - und ich kann mir nicht helfen, aber ich finde nicht, dass ich mich respektlos geäußert habe. Ich habe lediglich meine Meinung gesagt. Und ich finde, die sollte man auch ohne 15 Jahre "dabei zu sein" haben dürfen. Ich finde! Kann jeder sehen wie er will.
Ich sagte nicht, Ihr habt Euch nicht aufzuregen, sondern dass es nichts bringe und es in anderen Jobs, was die "blöden Fragen" angeht, nicht anders ist.

Liebe Pine, auch wenn manche jetzt das Kotzen kriegen weil ich in der Vergangenheit immer wieder mal das "Alter" angesprochen habe, sorry Leute ich kann nicht um hin. Pine Du willst meinen Kollegen und mir jetzt hier ernsthaft unsere Arbeit erklären? :shock:

Wo, bitte schön, liebe Gladiator, habe ich dass denn getan?

Pass auf, ich habe 1983 (da warst du wahrscheinlich noch gar nicht auf der Welt) als Arzthelferin angefangen.Und jetzt zähle ich dir meine Berufe auf, nicht um mich zu profilieren, sondern um dir vor Augen zu führen, dass es Bullshit ist was du schreibst! :wink:

-Arzthelferin
-Psychologische Betreuerin für Vergewaltungsopfer in Justizanstalten
-Rettungsdienst zu Boden und in der Luft
-Kriesenintervention
-Praxis als Psychotherapeutin HPG
-zeitgleich Sterbeforung daraus resultiert Dr.hc
-Journalistin
und der Beruf Piercerin sowie 1,5 Jahre Lehrzeit als Tätowiererin die ich wegen fehlendes künstlerisches Talent (m.M.n.) für immer aufgegeben habe.

Und du willst mir jetzt ernsthaft erklären´, das ich nicht weiß wovon ich rede? :0
Ich habe in allen Berufen einen Abschuss und auch lange Zeiten darin gearbeitet. Und ich sag Dir eins, nichts ist auf die Dauer so anstrengend wie dieser Beruf! Habe zu Anfang nicht annähernd eine Vorstellung gehabt, wie aufreibend der Job ist. Heute weiß ich es besser. :|

Ehrt Dich, ehrt Dich ungemein, dass Du so viele "Jobs" gemacht hast. Zumindest in meinen Augen, wenn ich lese *welche* bereiche das waren.

Ein Schönheitschirurg stellt den Patienten ab wenn er zu nerven beginnt in seiner emotionalen Verwirrtheit : "so jetzt zählens mal von 10 rückwärts und gleich sind sie im Land der Träume" Für jeden Chirurgen gibt es nichts schlimmeres, als einen Patienten der ansprechbar ist! :0

Im RD wenn mir ein Unfallopfer mit seinen emotionen zu nahe kam, wurde auch der durch druck auf den Kolben der Spritze ins Land des Lächels geschickt. Könnte dir jetzt noch 100 andere Beispiele aufzählen wo es ähnlich ist.Und Du erzählst hier was von Frisören und Arzthelferinen...

Ich kann nur von dem reden, wovon ich mitbekommen habe. Bereits erwähnter Freund arbeitet auf der Wundheilstation (hoffe, das ist richtig so vom Namen) in einer Klinik für Diabetes. Das heißt, den Patienten dort faulen Körperteile ab, haben offene Wunden, etc. und es läuft meist, früher oder später, darauf hinaus, dass diese Menschen dort sterben. Klar kriegen diese Patienten Schmerzmittel oder was weiß ich was. Aber Du kannst sie als Fleger nicht einfach "ins Land der Träume schicken", wenn sie mit Dir reden. Und gerade solche Leute, die über Monate hinweg dort liegen und leiden, haben bestimmt eine Menge zu "erzählen" (was zum teil bestimmt auch in bereiche geht, die besser ein Psychologe oder Psychotherapeut betreut hätte). Der besagte Freund ist "nur" als Pfleger ausgebildet. Er hatte (inzwischen ist er in einer Forschungsabteilung) teilweise 3 Todesfälle in einer Woche. Und er musste damit irgendwie klarkommen, neben geistig verwirrten Patienten, die sich Nachts plötzlich über den Flur schleppten, obwohl sie mit ihren offenen Wunden eigentlich in einer Art Quarantäneraum liegen sollten.
Psychische Betreuung für diese Fleger? Öhm... nein?!
Wenn er Nachtschicht hatte, haben wir teilweise stundenlange Gespräche geführt, (in denen er natürlich ständig auf Achse war und ich am Höhrer wartete) nur deshalb habe ich das ansatzweise mitbekommen. Ist nur ein Beispiel, in dem Du den Patienten nicht einfach auf den Mond kicken kannst.

Geh doch mal sehenden Auges in ne Arztpraxis. Da wirst du angeranzt, übergangen, meist nicht ernst genommen und zu guter letzt noch als als Hypochonder abgestempelt usw. Ausnahmen bestätigenauch hier die Regel. Nur da sagt keiner was, wenn sich Herr oder Frau Dr. wehren, auch nicht wenn die Arzthelferin pampig ist, weil man da ja vor dem weißen Kittel vor Erfurcht erstarrt! Und die arme Helferin, muß man schon verstehen, die ist ja so im Streß. Dann bringt man ihr das nächste mal noch ne Tafel Schockolade mit um noch mehr seine Ehrfurcht zu demonstrien. Hallo :?:

Ja, hallo? Ganz bestimmt nicht! Ich rege mich über Arzthelferin, die nicht ordentlich mit Patienten umgehen, auch auf und schiebe denen dann ganz bestimmt nicht noch 'ne Tafel Schokolade in den Arsch!
Diese Leute können extrem im Stress sein, ja, dennoch ist es ihre Aufgabe, sich um die Patienten zu kümmern und das in einem angemessenen Ton. Wenn soetwas Mal vorkommt, finde ich es völlig in Ordnung und verständlich. Aber das wäre bei einem unfreundlichen Tätowierer nicht anders. - Und ja, ich bin schon welchen begegnet.
Aber das darf eben nicht die Regel sein.
Außerdem habe ich vor Ärzten auch nicht mehr oder weniger Respekt als vor anderen Menschen, die einem ordentlich gegenüber treten.
Achja, ich habe Ärzte in der Familie (meine Schwester zum Beispiel).
Dazu auch noch eine klitzekleine Anekdote: Meine Schwester hatte schon recht früh, als Kind, mehr Kontakt zu anderen Kindern und deren Familien aus der sogenannten "höheren" Gesellschaft. Anwälte, Richter, Ärzte.. Unter anderen lag das an ihrem Sport: Hockey. Dort verkehren überwiegend (zumindest in Lübeck) Kinder aus solchen Familien. Unweigerlich bin ich mit diesem Klientee auch in Kontakt gekommen. Und es gibt sicher auch Leute dort die ich mag.
Aber diese, wie soll ich sagen, Gruppe als solche.. ich finde es furchtbar. Dieses heititei.. Wua, ich krieg da regelmäßig Anfälle. Ich habe auch nicht gerne nur mit den untersten Asis zu tun, die einfach zu blöd sind, einen ordentlichen Satz zu formulieren und sich den ganzen Tag Bier in das Ding über ihrem Hals schütten. Aber diese "höhere" Gesellschaft ist mindestens genauso schlimm. Und ich komme auch durch meine Großmutter (mein Herr Dr. Opa war Röntgenologe "Herr Doktor hier, Herr Doktor da", angesehen bis zum wasweißichwas) nicht drumrum immer wieder mit ihr im Kontakt zu sein.
Also bitte fang mir nicht damit an, dass man Menschen im weißen Kittel mehr Beachtung/Respekt schenkt. Was glaubt ihr, was das für eine uuunendliche Begeisterung in meiner Familie darstellt, wenn ich vom Tätowieren erzähle.
Überhaupt ist diese Respektsache etwas, das jeder anders sieht. Ich, für meinen Teil, bringe jedem Menschen soviel Respekt gegenüber, wie ich von ihm erhalte. Das hat absolut nichts mit dem Beruf zu tun. Mit dem Alter zum Teil. Aber auch ältere Menschen brauchen mir nicht respektlos gegenüber treten, also: nur zum Teil. Wer mir angemessen begegnet, dem werde ich mich auch angemessen gegenüber verhalten.
Das Können im Beruf ist ein anderes Thema. Und ich kann mich auch eigentlich nicht erinnern, dass ich hier irgendjemanden erzählt hätte, er würde scheiße tätowieren, nicht zeichnen können, oder sein berufliches Arbeiten sei sonst irgendwie nicht gut.
Wenn ich das doch gesagt haben sollte, bitte ich darum, dass hier nochmal zu zeigen. Dann entschuldige ich mich gerne.

Überleg Dir mal wer dir im wachen Zustand noch so nahe kommt wie dein Inker, falls Du schon nen Tatt hast. Antwort keiner! Nicht mal dein Freund wenn Du mit ihm poppst. Der nimmt dafür die vorgefertigte Höhle. Ungewollt Schmerz fügt er dir dabei im normalfall nicht zu. Und hinterher hast Du auch nicht sichtbar und lebenslang "Frisch genagelt" auf der Stirn stehen. :arrow:

*lol* Jo, finde den Vergleich zwar etwas sehr seltsam, aber bitte.
Ich persönlich finde meine emotionale (die sexuelle klammere ich mal aus) Beziehung zu meinem Freund um ein tausendfaches (wenn das ausreicht) wichtiger, enger und näher, als irgendeine verdammte Nadel in meiner Haut.
Aber das empfindet wohl jeder anders. Und ich kann nur von dem reden, wie ich es empfinde. Respektiere natürlich aber auch ganz andere Empfindungen von anderen Menschen was das angeht.

Der Inker eröffnet Dir über längere Zeit dein größtes und eins deiner wichtigsten Organe! Die Haut! Und du bist ihm ausgeliefert zum einen, dass er dir was vernünftiges sticht, zum anderen das er hoffentlich aus respekt vor Dir als Mensch so arbeitet, dass Du dir nicht eine tötliche Krankheit zuziehst... :? Ich könnte so jetzt noch Stunden weiterreferieren. Aber sorry meine Zeit ist begrenzt und höllische Kopfschmerzen tun ihr übriges. :p


Und nochmal auf die beiden letzten Abschnitte bezogen: Die Entscheidung, diese "Bindung" über die Nadel und die Farbe einzugehen, trifft der Kunde. Er muss wissen, ob er das will, kann und was es für ihn bedeutet. Ebenso muss der Tätowierer wissen, ob er das will und kann.

So um nun ein Ende zu finden: Liebe Pine, denkst Du nicht das hier das Küken versucht der Henne das Eierlegen zu erklären?

Nein, denke ich nicht. Ich schreibe lediglich meine Meinung. Und ich wüsste nicht, wo ich Dir oder anderen gesagt hätte, wie sie ihren Job zu machen haben.

Ich werfe Dir nicht dein Alter als solches vor. Aber deine Unerfahrenheit. Doch sollte man sich manchmal einfach zurücknehmen und vllt. nur zuhören, wenn jemand von Sachen spricht, in denen er auf jahrelange Erfahrung zurückgreifen kann.

Manchmal vielleicht, mag sein.
Und Unerfahrenheit vorzuwerfen halte ich für relativ sinnlos. Kannst mir höchsten vorhalten, mich mit meiner Unerfahrenheit zu äußern. Hast Du ja auch.
Aber nochmal (zum 5. Mal oder so?), ich habe nicht geschrieben, dass ich irgendetwas besser wüsste. Ich habe nur gemeint, dass es nichts bringe, sich aufzuregen, dass es anderen ähnlich gähe und wofür ich Tätowieren halte. Und diese Meinung, dass es für mich ein Beruf ist, darf ich wohl haben. Meinetwegen dürfen alle anderen es weiter für eine Art Religion, Bestimmung oder sonstwas halten. Ich kann es eben nicht nachvollziehen. Muss ich dann ja wohl aber auch nicht. Wie gut, dass auch Menschen unterschiedlicher Meinung und Auffassung nebeneinander existieren und leben können.

Fazit: :idea: Gute Bodymodartist haben einen der schwierigsten Jobs zu bewältigen. Ein bisschen Respekt davor. würde manchen echt gut zu Gesichte stehen. Auch wenn wir keinen weißen Kittel tragen und keiner vor erfurcht erstarrt.

Zum Respekt habe ich oben schon geschrieben.
Ist doch schön, dass es Menschen gibt, die diesen Job machen.
Ebenso schön, wie Ärtze, die dafür sorgen, dass ich nicht an 'ner Grippe krepiere und Müllmänner, denen ich verdanke, dass ich nicht in meinem eigenen Dreck ersticke.
Das einzige was mir am Herzen liegt, respektiert unseren Beruf endlich als harten Job und nicht als große Gaudi ala Miami Ink.

Ich für meinen Teil, sehe es als harten Job an und ich bin mir auch sicher, ich habe nie etwas gegenteiliges geschrieben.
Aber interpretieren kann ja jeder etwas anderes in das was man sagt oder schreibt.





Gerhard hat geschrieben:Und an Pine:

Nimm dir die Worte von Marion zu Herzen.
Nur weil ein Tätowierer nicht so aussieht und vielleicht einen anderen Lebensstil als ein Chirurg, Tischler, Psychologe oder sonst was hat, heisst es nicht, dass Tätowieren nur ein Handwerk bei dem man lernt mit Nadeln Farbe in die Haut zu stechen ist.
Es bringt einem das beste Handwerk nichts, wenn ich nicht im Stande bin eine halbwegs vernünftige Zeichnung auf Papier um zu setzen.

Wo habe ich etwas gegenteilige behauptet?

Generell sollte meiner Meinung nach jeder der sich für das Tätowieren interessiert sich mal selbst fragen ob er/sie sich vorstellen kann solche Arbeiten wie man sie heut zu tage in jedem Tätowiermagazin zu sehen bekommt alleine mal nur auf Papier hinbekommen würde.
Und da meine ich jetzt nicht die Gurken des Monats sondern Arbeiten von Spitzenkünstlern.

Denn nur wer sich mit den besten vergleicht, kann es schaffen nur annähernd gut genug zu werden um die Verantwortung jemanden für den Rest des Lebens verzieren zu wollen übernehmen zu können.

Ganz Deiner Meinung (auch wenn manche etwas anderes lesen mögen).



Ach und Heiko? Ich bin Dir auch wirklich sehr dankbar, dass wir nichts mehr mit einander zu tun haben - Du hast ja jetzt die Möglichkeit zu lesen, wem ich mit Respekt gegenübertrete und wem nicht. Wenn Du erwartest, dass man Dir Respekt zollt, dann benimm Dich auch so! Deine Arbeiten können diese Rolle nicht übernehmen, egal wie gut sie sind.
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Beitragvon Chris Kay » 16.04.2007 15:26

Pine, vielleicht hättest Du es jetzt einfach gut sein lassen sollen. Mit jedem weiteren Post wird Deine Signatur immer mehr zum Programm.
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Beitragvon Phoenix » 16.04.2007 17:11

Also xte wieder holungen zu ein und dem selben kommentar sind sinnfrei.
Wer nichts neues zum Thema bei zu tragen hat der lasse es dann auch bitte.
Hier kann ja ein jeder seine meinung frei äußern.
Also tief durch atmen.....!
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Beitragvon Panda » 16.04.2007 22:10

Pine hat geschrieben:Ich versuche nur zu sagen, dass die Aufregung über jene, die naive Fragen stellen, nicht sein muss. Und dass es ein Beruf bleibt. Den manche aber (unnötigerweise) zur Religion machen.


Doch, ich bekomm immer ein gräslichen Augenzucken dabei.
Ich hoffe, daß der momentane Tattooandrang so schnell wieder vorbei ist, wie er aufgezogen ist, dann kommen manche nicht auf so dumme Gedanken.

Man kann doch nicht Tätowierer in einem Praktikum werden? :shock: Schau dir einfach die heutigen Spitzentätowierer an, da noch ranzukommen ist eh schon schwer genug. Keiner will sich mehr in den kleinen Studios stechen lassen. :roll:
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Beitragvon Phantasie » 16.04.2007 22:56

ich möchte gerne meinen senf auch dazu geben......

Jeden morgen steht ein doofer auf und wird sagen *nun will ich ein tattoo* geht am selben tag in einen laden und wird es auch gleich bekommen. aber derjenige hat es nicht besser verdient.
Diejenigen die sich Gedanken machen werden sich informieren durch Bekannte Zeitungen und Internet.

der beruf ist für mich mit einem Künstler zu vergleichen . Man hat es in sich ,das feuer lodert und fackelt.Man kann es. Die feinheiten kommen mit den jahren man geht neue richtungen und styles ändern sich aber es sieht immer gut aus denn man kann es....

Menschen die gute bücher schreiben haben es auch in sich und brauchen nicht 100 menschen um sich, die es verbessern ,verbessern ,verbessern am Ende iss es ein Werk von 100 und nicht mehr eines einzigen.

Nur an einem tattoo kann man ja nicht unendlich viel verbessern. Haare wachsen nach nägel auch aber nicht die Haut.

wie in meinem anderen beitrag schon erwähnt muss ein Tattoowierer alles in einem sein alleinunterhalter künstler psychologe freund ein halber Arzt und was noch dazukommt. Er muss aber auch noch buchhalter und Finanzgenie sein denn wenn er es für 5 euro macht kommt die Bank und streicht einmal alles und der Traum ist vorbei. Manager muss er sein um alles einzuteilen das man auch Jahre über die runden kommt.

Dazu noch Hygiene bestimmungen die eingehalten werden müssen und auch das kostet ..... das wissen auch die wenigsten.

Schade ist es für die *guten Praktikanten* das sie nicht angenommen werden weil so *bananen* es vorher versaut haben.

Es ist wie mit *namen* nach Filmen alle heissen kevin-denis und es eppt wieder ab....
Da kann man nur hoffen das die Welle auch hier abeppt und die guten nen langen atem haben einen guten platz zu bekommen und nicht so änden wie die RTL2 Chaoten und dann solche Kurse anbieten.

Tattoowierer sind eigene Typen aber das sind doch auch Rechtsanwälte oder Ärzte man muss sie nehmen wie sie sind. Solange derjenige seine Arbet super erledigt ,darf man sich nicht beschweren. Denn man will ihn/sie ja nicht heiraten :-)

Ich hoffe das die Profs hier irgendwann mal wieder soviel Nerven haben sich einen *jungen Sproß* großziehen und in Jahren sagen können : Der kann es und daran bin ich beteiligt gewesen,der wird keine Gurken auf den Körper bringen.

So ich hoffe die Gemüter beruhigen sich hier wieder denn Menschen die nicht selber im Thema sind können schlecht mitreden,sondern nur erahnen wie es ist und das ist zu wenig:-)

deswegen würde ich hier NIE fachliches beanstanden das können nur die Profs untereinander denn sie wissen über was sie reden.

Einen lieben Gruss

Nicole die sich nicht so gewählt ausdrücken kann
*~*Hunger, Pipi,Kalt........SO sind Mädchen halt*~*
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Beitragvon inkinfusion » 17.04.2007 2:31

hey leute!!! wo soll das alles hinführen???

wäre es nicht einfacher, die neulinge mit ihren eventuellen naiven fragen stehen zu lassen, wens ja so nervt!!! oder sie einfach zu bitten, die alten beiträge durchzulesen ???
und einfach mal ein wenig freundlicher sein!!!??? klar nerven manchmal die zum tausendsten mal gestellten fragen, aber wie wäre es mit einfach nicht drauf reagieren, sich die aufregung zu sparen, und statt der verschwendeten zeit lieber mal mehr zu zeichnen, nadeln löten oder ein bier trinken gehn mit freunden???
und im übrigen fände ich es schön, wenn man über unseren beruf nicht mehr so sprechen würde, als gäbe es nichts härteres auf der welt !!! gar keine frage, es ist ein harter job, und hat auch schattenseiten, ich weiss es genau! burnout und so hab ich hinter mir...
aber es ist einfach nur ein beruf!!! nicht besser und nicht schlechter als jeder andere beruf auf der welt ! man gehe einfach mal mit offenen augen durch die welt, und versuche sich in die lage von einem xbeliebigen menschen, mit einem xbeliebigen beruf zu versetzen! zb schuhverkäufer oder fliesenleger oder arzt oder becker und und und...
sie alle haben einen job zu erledigen, der schöne und nicht schöne seiten hat...
und vor allem verdienen sie genausoviel respekt, für das was sie ausüben, wie ein tätowierer von mir aus!
solange jemand seine arbeit gut erledigt, ist er und seine arbeit genauso viel wert wie jeder andere, egal was für ein beruf!!!

und wenn ich es noch nicht erwähnt hab, dann tue ich es jetz :
ein bischen mehr freundlichkeit wäre voll gut !!! oder einfach nix zu schreiben wenns nicht geht...
und dass man beim thema bleibt !!! oder einfach nix zu schreiben wenns nicht geht...

mir würden noch einige sachen einfallen zu den hier gelesenen beiträgen, aber erstens bin ich voll müde, und zweitens... ach egal, grund eins reicht!

ich bin zwar nicht der moderator... aber wenns nach mir ginge, hätt ich hier schon lange zugemacht!

i diesem sinne
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Beitragvon Phoenix » 17.04.2007 7:29

Na zumachen, es hält sich ja noch im rahmen, meiner meinung nach, hatten schon schlimmeres, wie ich finde.
Dafür ist es doch interessant zu sehen wie wer darüber denkt.

Einige kontrahenten sind ja auch schon lange User des Boards und so vermag man als Mod die Situation ein zu schätzen.

Ansonsten, 10 Punkte für deinen Beitrag!

Fände es schön wenn du dich hier als Pro freischalten lassen würdest.
Gruß
Marc

oh....Zum Thema sach ich nach wie vor nix!
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Beitragvon Lucretia » 17.04.2007 8:37

könnte man sich nicht drauf einigen, dass es womöglich solche und solche gibt? :shock:
Ist doch in jedem künstlerischen Beruf so, dass ein Teil davon Handwerk ist, das man mit der entsprechenden Begabung lernen kann!?
Nur, um WIRKLICH gut zu werden, braucht man eben noch mehr. Herzblut, Wahnsinn, Genialität, sich-reinhängen-bis zum gehtnichtmehr, was weiss ich. Das haben manche und andere eben weniger.
Ich finde allerdings, man kann auch ohne das sein Handwerk (hoffentlich) vernünftig ausüben und durchaus brauchbare Qualität produzieren. Berühmt oder herausragend gut wird man damit zwar nicht werden, aber solange man keinen Müll fabriziert und die Kundschaft zufrieden ist - is doch OK.
Wie viele unoriginelle, wenn auch handwerklich gute Bands gibt es denn, die trotzdem Platten verkaufen? Wie viele mittelgute Designer? Gebrauchskünstler aller Arten? Klar, die richten im Zweifelsfall weniger Schaden an als Tätowierer, aber ganz ohne eine gewisse Begeisterung und positive "Beklopptheit" geht das alles nicht. Da wird man dann doch lieber Buchhalter und setzt sich nicht dem Dauerstress des Kreativ-sein-müssens aus.
In all diesen Branchen gibt es aber immer welche, die enthusiastischer bei der Sache sind als andere. Und genau die sind meistens - zu Recht! - auch erfolgreicher als die anderen. Ich finde es aber schon seltsam, hier Grenzen ziehen zu wollen und ab Punkt x auf der Enthusiasmusskala (wo liegt der?? Ermessenssache?) den Leuten das Recht auf einen Berufswunsch absprechen zu wollen. Ob sie am Ende _wirklich_ erfolgreich sein werden, wird sich schon zeigen. WENN sie es denn bis zur Ausbildung schaffen.

ich finde die Idee mit einer geregelten Ausbildung gar nicht schlecht. Jeder Depp, der Möbel, Klamotten, whatever gestalten möchte muss sich durch Mappenprüfungen quälen und kriegt dann x Jahre Zeichenunterricht - und das nur wegen vergänglichem Konsumkram.
Allein schon wegen der Auslese, die hier im Vorfeld stattfindet, wäre sowas für Tätowierer sicherlich auch angebracht. All die Scratcher und RTL-II-Seminarveranstalter würden ja wahrscheinlich nichtmal die künstlerische Aufnahmeprüfung schaffen. Fänd ich gut!!

Naja, aber womöglich läuft das Ganze hier jetzt auf eine Diskussion hinaus, wie es sie hier http://www.tattooscout.de/component/opt ... 4/schonmal gab. Nämlich ob es langt, ein guter Künstler (=Handwerker) zu sein, oder ob mehr dazu gehört. Und da scheiden sich offenbar eh die Geister ;)
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