Zutroy hat geschrieben:und wer zahlt diesen Lohn dann?
Den Lohn zahlt der Arbeitgeber. Und der Arbeitgeber wird von den Firmen bezahlt, die die Aufträge vergeben. Und die Firmen werden von Konsumten bezahlt, die die Produkte dann kaufen.
Mittlerweile gibt es einiges an Auswahl an fair gehandelten Produkten (auch Kleidung) und die sieht auch nicht mehr nach nur nach "Hippie"-Kleidung aus.
Z.b.:
http://www.armedangels.de/Zutroy hat geschrieben:Da ja alles zu teuer ist geht der Trend in immer noch billigere Länder der Welt.
Die Verallgemeinung ist empirisch aber nicht zu bestätigen. Es gibt gewisse Faktoren, die ebenfalls in die Entscheidung der Firmen hineinspielen: Infrastruktur (vor allem im Bereich Ausfuhr), Stabilität des Systems, Verlässlichkeit (Streikverbote) der Arbeiter.
Deshalb wird auch immernoch so viel in China produziert, zumal dort ja auch mittlerweile ein eigener Absatzmarkt wächst.
Zutroy hat geschrieben:Für Qualität will doch niemand mehr ausgeben als zwingend nötig.
Doch, es gibt Menschen, die für fair-gehandelte Produkte bereit sind, mehr Geld auszugeben. Klar, ist die Nachfrage noch gering. Vor allem kosten die Produkte nicht mehr als die überteuerten Markenprodukte, wo man oft für die Marke bezahlt.
Zutroy hat geschrieben:aber bei manchen Bereichen bleibt einem keine Wahl.. (siehe alles was mit Elektronik zu tun hat)
Da hast du Recht. Aber auch hier muss ich sagen, dass "etwas" tun, besser ist als "gar nichts" tun. Siehst du ja selber, wenn du sagst: Wasser aus Wasserhahn, Schmierzettel, Fahrradfahren.
Aber warum nicht mal den Herstellern seiner elektronischen Geräte ne Mail schreiben und die Missstände ansprechen. Wenn man davon ausgeht, dass Unternehmen nur auf ihre Gewinne achten, dann muss auch davon ausgehen, dass sie die Meinung der Kunden interessiert. Klar, ein Kunde ist denen egal, aber wenn sich die Anfragen häufen, dann wird zumindestens mal im Unternehmen drüber geredet.
Zum Beispiel Siemens richtet seine Produkte immer stärker Richtung "grün" aus.
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Zum Thema Technik, folgendes Stichwort:
geplante Obsoleszenz