Hi zusammen,
nachdem ich schon eine Weile nur Mitleserin war, dachte ich mir, ist es an der Zeit, mich offiziell anzumelden.
Ich bin 38 Jahre alt, arbeite als Personalerin in einem IT-Unternehmen und wohne im schönen Kölner Umland.
In meiner Freizeit bin ich Nerd und spiele Rollenspiele in jeder Art und Weise (sowohl am Tisch als auch in LARP-Form), mag PC-Spiele, verschlinge Bücher oder treibe mich auf Rock- oder Metal-Konzerten herum.
Mein erstes Tattoo hab ich mir mit 16 stechen lassen. Ich hatte eine schlimme Grufti-Weltschmerz-Phase und es ist ein schwarzer einfallsloser Tribaldrache auf dem rechten Oberarm geworden, den auch eine Verschlimmbesserung vor fast 15 Jahren nicht vor "Gurkigkeit" retten konnte.
Mit 19 habe ich mir schwarze Tribal-Flügel auf den Rücken stechen lassen, die vom Nackenansatz über die Schultern bis fast zur Taille reichen. Die waren aber von langer Hand geplant und bei einer richtigen Tätowiererin. Und auch wenn Tribals jetzt aus der Mode sind (damals waren sie halt der heiße Scheiß), mag ich meinen Rücken noch immer.
Seit vielen Jahren spiele ich schon mit dem Gedanken, mir einen farbigen Sleeve stechen zu lassen, immer verbunden mit dem Reflex "Aber das kann ich doch nicht machen."
Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich mir dann gesagt: doch, kann ich!
In einem Studio in Köln habe ich meine Pläne und Motive besprochen und meine Termine geholt.
Corona-bedingt mussten wir leider mehrfach schieben und die Termine sind zusammengerückt.
Letzte Woche Donnerstag war es soweit und in 4 Marathon-Sitzungen mit einem Tag Pause in der Mitte haben wir meinen Arm zu vier Fünfteln fertig bekommen, nur noch 3/4 der Oberarm-Innenseite fehlen.
Im Nachhinein würde ich so was niemandem empfehlen, ich wundere mich auch etwas darüber, dass das Studio das so vorgeschlagen hat. Vermutlich wäre meine Skepsis größer gewesen, wäre meine letzte Tattoo-Runde nicht so lange her gewesen.
Ein Teil am Unterarm mit hauptsächlich Rottönen (Fuchsmotiv) hat sich leider vorgestern entzündet, ich war aber direkt beim Arzt, um gegenzusteuern. Jetzt heilt alles munter vor sich hin, der Oberarm pellt sich bereits stark, die frischeren Stellen (Unterarm Innenseite war am Montag dran) fangen jetzt auch so langsam an den ersten Ecken an. Es nässt nichts mehr und ich hoffe, so frühzeitig gehandelt zu haben, dass keine Schäden am Tattoo entstanden sind. Ich creme nur ganz dünn und auch nur, wenn es spannt.
Jetzt heile ich erstmal in Ruhe aus und lasse irgendwann im nächsten Jahr, wenn mein Inker wieder in Deutschland ist, die Lücke schließen.
Ich hab hier schon viele interessante Beiträge gelesen und tolle Tattoos gesehen und freue mich auf den Austausch.
Viele Grüße
Frau von Fuchs