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"Phoenix roxx the house" - Offtopicgerödel

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Beitragvon DevilTFT » 01.12.2009 1:26

Ich lese hier immer wieder das Wort " Toleranz "

Allerdings muss jede Toleranz auch seine Grenze haben .
Es kann doch nicht angehen das von allen Christlichen Ländern Toleranz dem Islam gegenüber verlangt wird , aber die Christen in keinem Islamischen Land Toleranz bekommen .
Das Leben ist ein geben und ein nehmen , und wir geben seit Jahrzehnten ohne etwas zu bekommen .
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Beitragvon LÖö » 01.12.2009 1:28

So? Ist Deutschland ein christliches Land? Es gibt keine Staatsreligion. Das Argument zählt für mich so und so nicht.
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Beitragvon DevilTFT » 01.12.2009 1:39

Auch wenn es keine Staatsreligion gibt gibt es immerhin ca. 25,9 Millionen katholische und etwa 1,2 Millionen orthodoxe Christen in Deutschland .
im Jahr 1950 waren 50,6 Prozent der Deutschen evangelisch und 45,8 Prozent römisch-katholisch.
Ich würde schon sagen das Deutschland im grossen und ganzem immer Christlich war :wink:

Trotzdem sollte es irgendwann mal gut sein mit dem ewigen Duckmäuschen spielen der Deutschen .
Lauf mal als Touristin im Minirock und Top durch die Türkei . Was meinst du was da abgeht .
Veranstalte mal in der Türkei einen Christlichen Gottesdienst :wink:

Aber was solls . Der Deutsche tut brav was man von ihm verlangt weil er sich ja für seine Vergangenheit schämt . Ob die nächsten 5 Generationen noch darunter leiden ist egal .
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Beitragvon Phoenix » 01.12.2009 3:26

Hier noch ein artikel aus der "Netzzeitung"

http://www.netzeitung.de/politik/ausland/1525039.html

Geht doch zu weit dann?
Also ich habe nichts gegen Kopftücher und genau so wenig gegen Kruzifixe in der klasse/ in Ämtern...
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Beitragvon Legacy » 01.12.2009 9:24

jeder sollte doch seiner religion "nachgehen" können. egal welche religion.
man kann aber net immer toleranz fordern und selbst sowas von intollerant sein.(islam).

und wenn wir schon bei der integration sind, warum haben denn fast niur die moslems probleme. was ist denn mit den spaniern, franzosen, italienern, portugiesen usw.usw.

oder ist es doch eine frage der religion?
Seit ich den Menschen kenne, liebe ich Tiere!

http://www.myspace.com/520482866
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Beitragvon womanizer » 01.12.2009 9:51

L'Öö hat geschrieben:So? Ist Deutschland ein christliches Land? Es gibt keine Staatsreligion. Das Argument zählt für mich so und so nicht.

sag mal :roll:
stell dich auf marktplatz egal welchen stadt in deutschland und sag mir was du siehst :)
ostern, weihnachten und viele andere christlichen feiertage sind dir wohl nie aufgefallen, wa? :roll:
vor zwei tagen erste advent, gluehwein, gebratene mandeln...
oder heist du eigentlich bestrahlter stroebele roth und gibst dich hier als Löö aus :mrgreen:
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Beitragvon Phoenix » 01.12.2009 9:56

Holla, nicht persönlich werden!
Das muss nicht sein.
Vorallem nicht dem Topick förderlich.
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Beitragvon thINK » 01.12.2009 10:56

Die Schweiz hat eine Bürgerbefragung durchgeführt die zwei verschiedene Ergebnisse zugelassen hätte. Minarettbau oder eben nicht Minarettbau, das war die Frage. Die Bevölkerung hat sich dagegen ausgesprochen, also werden keine Minarette gebaut. Fertig! Das nennt sich Demokratie in ihrer reinsten Form. Ob diese Entscheidung "politisch" Korrekt ist oder nicht steht dabei nicht zur Debatte. Die möglichen Folgen trägt die gesamte Schweizer Bevölkerung. Wem das nicht passt der hat ja die Möglichkeit auszuwandern. Das hört sich jetzt zwar hart an, aber das ist die Wahrheit...
Zu dem Integrationsproblem möchte ich aus eigener Erfahrung anführen, das die Integration, wenn sie nicht im Kindergarten, spätestens in der Grundschule erfolgt aller Warscheinlichkeit nach in die Hose geht. Ich komme vom Land (Welt-Kur-Dorf Bad Wörishofen) und ich hatte in der Grundschule in meiner Klasse: Einen Jugoslawen, einen Spanier, sechs Türken, zwei Portugiesen und elf Deutsch - also knapp 50% Ausländeranteil. Das ist jetzt 30 Jahre her. Die Portugiesen und den Spanier hab ich nach der Grundschule aus den Augen verloren. Von den sechs Türken sind zwei wieder in der Türkei, die anderen laufen mir immer wieder mal über den Weg, sind Verheiratet, (zum Teil mit deutschem Ehepartner), arbeiten, zahlen Steuern... Der Jugoslawe hat sein Abitur gemacht und ist dann irgendwann weggezogen. Soweit ich das überblicken kann hat das mit der Integration bei uns sehr gut funktioniert. Vielleicht auch deshalb weil wir relativ Vorurteilsfrei miteinander umgegangen sind. Integration lässt sich nur dann durch Gesetze fördern wenn ALLE Beteiligten mitspielen.
Amen
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Beitragvon squarerigger » 01.12.2009 11:49

womanizer hat geschrieben:ostern, weihnachten und viele andere christlichen feiertage sind dir wohl nie aufgefallen, wa? :roll:
vor zwei tagen erste advent, gluehwein, gebratene mandeln...:


Seeeeehr christliche Feiertage, stimmt, zumal dann, wenn, wie hierzulande am letzten Wochenende oft zu finden, sogar die Sonntage (gemaß christlicher Tradition Tage der Andacht und der Ruhe) als "Verkaufsoffene Sonntage" genutzt werden.

Sorry, aber mit christlich hat das nix mehr zu tun, ebenso wenig wie Glühwein & Co.
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Beitragvon yassi » 01.12.2009 11:54

Der Song zum Thema:

http://www.youtube.com/watch?v=gL0ka5RcDuc

Ansonten ... hm. Ich kann noch nichts dazu sagen, bin noch bei der Meinungsbildung.

Klar ist mir bisher:

- thINK hat recht, das schweizer Volk hat abgestimmt, das Ergebnis ist zu respektieren und sicher nicht alle Schweizer, die für das Verbot gestimmt haben, sind geistig minderbemittelte, die auf rechten Populismus hereingefallen sind.

- Integration ist meiner Meinung nach keine Sache, die von beiden Seiten kommen muss. Wenn ich in einem fremden Land lebe, liegt es an mir, mich zu integrieren. Assimilation verlangt ja keiner.

- Es ging hier nur im Minarette, nicht um Religionsfreiheit, Moscheen etc.
Eine Moschee muss kein Minarett haben, in Koran und Sunna sind Minarette nicht erwähnt.

Ad Adhân/Gebetsruf:
Für mich macht es einen Unterschied ob Glocken läuten (die keine Botschaft transportieren) oder ein Glaubensbekenntnis einer mir fremden Religion durch die Gegend schallt. Wenn sich die Muslime Mitteleuropas darauf einigen würden, mit Glockengeläut zum Gebet zu rufen, hätte sicher niemand etwas dagegen.
Wobei das nicht gegen den Islam geht, ein durch die Gegend gebrülltes apostolisches Glaubensbekenntnis, Vater Unser oder Schma Israel würde mir genauso auf den Zeiger gehen.
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Beitragvon gameboy66 » 01.12.2009 12:09

@think - bin genau deiner Meinung
Volksabstimmung - Demokratie in reinster Form

Herr Sarrazin hat dazu gesagt:Das Ergebnis zeigt " ... dass in der Tiefe der Gesellschaft anders gedacht wird, als die politische Klasse und die Mehrheit der Medien glauben wollen"

Zur Integration im Kindergarten. In unserem waren 17 Nationen vertreten und den Kindern macht das nichts aus. Die sind unvoreingenommen und haben keine Vorurteile.
Die Vorurteile lernen sie im Elternhaus. (ich schließ mich da nicht aus)
Bunte Grüße
Toralf

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Beitragvon DevilTFT » 01.12.2009 13:15

Und so wird internationales Recht in Muslimischen Staaten interpretiert :

Die Einfuhr und der Druck nichtislamisch-sunnitischen religiösen Materials, wie z. B. Bibeln sind verboten.

Es ist bei Strafe verboten, einen Gottesdienst zu feiern, eine Taufe oder eine Krankensalbung zu empfangen, sowie christliche Symbole (z. b. ein Kreuz, eine Bibel, oder ähnliches) mit sich zu führen. Kirchen, Synagogen oder andere nichtislamische Gebetshäuser gibt es nicht und ihre Errichtung ist verboten. Nach der Interpretation der Staatsreligion darf sich auf dem Land, auf dem sich die beiden heiligen Stätten befinden, kein nichtislamisches Gotteshaus befinden. Auf Apostasie (Übertritt vom Islam zum Christentum) steht die Todesstrafe, die auch vollstreckt wird.

Bei der Bestrafung von Christen wegen Verstößen gegen das Missionierungsverbot kann das Strafmaß je nach Nationalität unterschiedlich ausfallen. Staatsangehörige westlicher Verbündeter (z. B. USA, Frankreich, Deutschland oder Österreich) werden meist „diskret“ des Landes verwiesen, während Missionare aus anderen und, aus der Sicht Saudi-Arabiens, "unbedeutenderen" Ländern (z.B. Philippinen, Kenia) inhaftiert und manchmal auch hingerichtet werden. In dem Weltverfolgungsindex für Christen steht Saudi-Arabien hinter Nordkorea auf dem zweiten Platz.

Und das habe ich von meiner Türkischen Nachbrin bekommen , die übrigens verstehen kann das die Schweitzer die Nase voll haben und meine Meinung was die einseitige Toleranz betrifft voll unterschreibt .
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Beitragvon LÖö » 01.12.2009 13:30

Man muss einem schlechten Beispiel nicht folgen... Natürlich gibt es hier christliche Feiertage, weil Deutschland und Österreich eben Jahrhundertelang vom Christentum geprägt waren und eine andere Religionsform quasi ausgerottet haben...
Ich bin nicht dafür, hier den Ramadan offiziell einzuführen, ich plädiere für mehr Offenheit und weniger Schwarz-Weiß-Denken. Und nein, ich bin nicht der Fakenick von Hans-Christian Ströbele, aber da ich bis vor Kurzem in seinem Wahlkreis gewohnt habe, kann man sich denken, was meine Wahlpräferenz war. :lol:
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Beitragvon yassi » 01.12.2009 13:36

Ich bin dafür, nur gegenüber etwas tolerant zu sein, das auch mir gegenüber tolerant ist.
Intoleranz zu tolerieren kann nicht Sinn der Sache sein.

Sinn der Sache ist es aber auch nicht, sich hier an Saudi Arabien ein Beispiel zu nehmen - mit umgekehrten Vorzeichen. Das ist Kindergarten.
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Beitragvon LÖö » 01.12.2009 13:48

Ich plädiere auch nicht für grenzenlose Toleranz, jedoch kann es nicht sein, dass bisweilen sofort aufgeschrien wird, wenn eine Moschee gebaut wird (jetzt mal losgelöst von der Minarett-Diskussion).
In meinem Urlaub in Indonesien, es war Ramadan, wurde ich mit den Gebetsrufen konfrontiert - Dauerbeschallung zwischen Sonnenuntergang (18 Uhr) und 1 Uhr in der Nacht. In einem Land, in dem Muslime eine Minderheit darstellen, wäre sowas natürlich nicht möglich, vermutlich nicht mal angedacht.
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