Kimber hat geschrieben:Oft wird der Brustmuskel durchtrennt, was starke Schmerzen nach sich zieht
Das wäre mir neu. Ein guter Chirurg wird das Implantat, wenn es möglich ist, IMMER unter den Brustmuskel legen!
Diesen zu durchtrennen wäre also vollkommener Unsinn.
Desweiteren vermindert die Lage unter dem Muskel das Risiko einer Kapselfibrose, gibt dem Implantat besseren Halt, es kommt weniger oft zum Bottoming out und obendrein hängt die Brust weniger schnell wieder, da der Muskel der Schwerkraft etwas entgegenwirkt.
Implantate mit höheren ml Zahlen über dem Muskel platziert enden gerne innerhalb recht kurzer Zeit mit einer hängenden Brust und ausgeleiertem Gewebe. Von den Problemen mit der Brustdrüse mal ganz abgesehen.
Ich persönlich zähle eine Mammaaugmentation auch nicht zum Bereich Bodymod.
U.A. auch aufgrund der Tatsache, dass es medizinisch relevante Zustände gibt, die diesen Eingriff notwenig machen, bzw. in denen ein Krankheitswert vorliegt --> die KK übernimmt die Kosten für den Eingriff. Sowas wird es bei einer reinen Bodymod nie geben, weil sie nie medizinisch notwendig sein oder die Kasse die Kosten tragen wird.
Vergleichbar wäre an dieser Stelle eventuell eine Beschneidung, die man sowohl aus kosmetischen Gründen als auch bei Krankheitswert durchführen lassen kann/muss/möchte.
Oder aus religiösen, was bei der Mammaaugmentation aber eher nicht der Fall ist
Bodymod beschreibt für mich Eingriffe in den Körper, die nie aus gesundheitlichen Gründen oder aufgrund von Krankheitswert durchgeführt werden, sondern aus rein optischen oder persönlichen Gründen.
Und ob sich da einer die Zunge oder Eichel spalten oder sich Metall durch alle möglichen und unmöglichen Körperregionen ziehen lässt spielt da für mich keine Rolle. Gleiches gilt für Farbe, Cuttings, Branding etc..
Lässt sich ja auch niemand aus Spaß an der Freude einen Titannagel durch den Oberschenkelknochen jagen und sagt dann: Das ist Bodymod! Glaub ich zumindest.