Diese hier folgende Diskussion ist aus diesem Thread entstanden. | n8ght
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Es ist ne ausgesprochene Fehlannahme, dass sich jemand nur ein Urteil bilden kann, "wenn er da "unten" war". Für eine noch größere Fehlannahme halte ich es, dass man sich ein Urteil bilden kann, weil man da (als Soldat) unten war.
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten und Quellen um sich ein Urteil zu bilden. Flüchtlingsorganisationen, ausländische und internationale Medien, NGOs und persönliche Kontakte.
Es gibt keinen gerechten Krieg!
Wir führen seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte, insbesondere in den letzten hundert Jahren, Kriege der Interessenträger.
Eingerührt mit diplomatischem und geheimdienstlichen Geschick.
Erst schicken wir den BND nach Syrien - die Druckschwärze der Berichte über Menschenrechtsverletzungen ist nicht mal getrocknet - um dem Regime "den Umgang mit der Internetüberwachung" beizubringen. Und jetzt soll auch dieser Zipfel wieder mal überfallen werden.
Wir haben in diese Regionen sogar schon internationale politische Häftlinge geschickt, weil die dort so schön foltern können.
Wie es gerad passt und wo der beste Nutzen daraus zu ziehen ist.
Aber hey? Weil es so schön ist. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten?
Mit dem Spruch kannste mich mal freundlich sonstwohl. Ich fühl mich ganz ausdrücklich als Bürger diesen Landes nicht von Soldaten vertreten. Auch und mit dieser Art der Reflektion ganz bestimmt nicht von Dir.
Ich habe diese Regierung im Übrigen nicht gewählt. Und auch keine andere. Ich mache meinen Stimmzettel mit Regelmäßigkeit ungültig. Falls Dir oder anderen dazu etwas Schlaues einfällt. Das ist nicht dumm, sondern es ist mein demokratisches Recht aktiv keine Partei mit meiner Stimme zu unterstützen. Ein Recht das aus der Erfahrung geboren ist, dass Diktaturen die Wahlpflicht betreiben.