Schade, dass das Thema nicht noch weiter diskutiert wurde. Ich finde das nämlich gerade in Bezug auf mein aktuelles Projekt verdammt interessant, da ich mir die letzten Jahren viele Gedanken darüber gemacht habe, was ich mir noch stechen lassen möchte und gerade auf dem (Unter-) Arm sind Tattoos ja schon häufig sichtbar und man sollte sich diese Stellen wirklich gut überlegen.
Ich denke da gern an ein Gespräch mit einem damaligen Freund zurück, als ich ca. 16 Jahre alt war - untätowiert (mein erstes bekam ich mit 20) und unwissend. Damals habe ich bereits Ideen gehabt, was ich mir gern mal stechen lassen würde. Beispielsweise jenes Motiv, welches demnächst meinen Arm schmücken wird. Aber ich dachte "Nee, das wird mir in zehn Jahren sicher schon nicht mehr gefallen. Es muss was "neutraleres" sein, nicht sowas "kindisches!" Ergo war mein erstes Tattoo auch genau so etwas. Ein Portait von Aerith aus FF7. Wer sie nicht kennt, weiß nicht, dass sie es ist (ist also nicht zu "nerdig"). Die Stelle (Schulterblatt) kann man auch verbergen. Bereue es auch bis heute nicht, außer dass es besser hätte gestochen werden können. Aber lange Rede, kurzer Sinn. Ich machte mir damals also vor mehr als 10 Jahren Gedanken darüber, ob mir ein "Kindermotiv" wohl später noch gefallen würde. Ebenso dachte ich darüber nach, ob ich jemals aufhören würde meinen damaligen Hobbys nachzugehen (Anime, zocken usw). Und heute kann ich sagen, dass sich das anscheinend bei mir nicht ändert.
Mein weiterer Lebensplan sieht auch nicht so aus, als würde sich daran was ändern. Ergo hab ich für mich die Entscheidung getroffen: Totoro fand ich mit 7, mit 17 und mit heutigen 27 gut. Also warum nicht tätowieren lassen? Ich bezweifle auch, dass ich mit 50 sagen werden: Es passt nicht mehr zu mir.
Ich hätte auch mit meinem verhunzten Tattoo am Arm weiterleben können, auch wenn ich es kacke finde. Ich hab mich mal dafür entschieden, also lebe ich damit. Aber bei so kackenhässlichen Tattoos ist es natürlich schön, wenn man was dran machen lassen kann. Bei einem "Kindermotiv" ist es aber so, dass man damit was verbindet. Man hat es als Kind geliebt und erinnert sich gern daran. Ein Grund unter vielen weshalb man sich sowas tätowieren lässt.