Horror-Nicht-Tattoo

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Horror-Nicht-Tattoo

Beitragvon fete-foraine » 22.10.2019 19:42

Hallo Ihr, ich muss einmal mein Entsetzen loswerden.

Ich hatte kürzlich einen Tattoo-Termin gebucht. Mein Wunschdesign habe ich also zum Studio geschickt (selbst gemalt, ein wenig inspiriert durch die Arbeit der Künstlerin, keine Kopie). Anzahlung überwiesen, Termin fix gemacht. Am Tag zuvor habe ich dann noch einmal das Wunschdesign ans Studio geschickt und gefragt, ob die Tättowiererin meine aus der Hand am PC gemalten Linien überarbeitetet und ob ich es dann noch einmal zu sehen bekomme. Es hieß, wir machen alles am Tattootag selbst.

Ich schrieb zurück, dass ich hoffe, dass es dann fix geht und dass ich etwas nervös sei, weil mich schon einmal eine andere Tättowiererin "in ein Motiv gequatscht" hatte, was mir nach wie vor nicht so gut gefällt wie mein damaliger Motivwunsch. Darauf die Antwort des Studios: "Sie wird ein Design machen, das mit deinem korrespondiert, sie wird nur einige Details ändern." Gut, Details sind in meiner Wahrnehmung so etwas wie Linien ausgleichen.

Am Tattootermin musste ich erst einmal gut 45 min warten. Okay, kann passieren.
Ich erwartete dann, dass wir gemeinsam mein Design "begradigen". Die Tättowiererin hatte aber dann doch ein eigenes Design vorbereitet, das mir allerdings nicht gefallen hat. Es waren Elemente aus meinem drin, aber wenige und die Formen waren ganz anders. Ich druckste ein wenig herum, es folgten Diskussionen, schließlich hat sie sehr genervt mein Design abgemalt (ich hatte eigentlich gesagt, dass mir ein Teil von ihrem gut gefallen hatte und sie ihn übernehmen könne,- auch damit es mehr "ihr Design" ist).

Immer wieder verzog sie sich ins Hinterzimmer und nach draußen, rauchte zwischendurch. Die Zeit verging.. Schließlich hatte sie es fertig und ich bat sie, an meinem Design eine Linie ein kleines bißchen zu verschieben (ein Aufwand von Sekunden am Tablet). Sie verzog sich wieder und die Studioleiterin klärte mich dann darüber auf, dass wir das Tattoo an dem Tag nicht machen würden und dass ich die Zeit für das Designen extra zu bezahlen hätte - dabei hatte ich doch schon an die 200 Euro überwiesen und eine Fahrt von vielen Stunden in Kauf genommen! Dafür dass ich nicht tättowiert wurde und jetzt auch noch draufzahlen muss?

Ich bin mehr als verärgert. Es ist okay, wenn ein Künstler ein fremdes Design (wenn auch in seinem Stil und KEINE Kopie) nicht stechen möchte. Aber dann sollte man direkt sagen, dass das nicht infrage kommt. Ich bin nun einmal jemand, der niemals zu einem Tattootermin gehen würde, wenn ich vorher nicht das Motiv gesehen habe - schließlich soll es mir wirklich gefallen.

Was würdet ihr jetzt machen? Mein Geld - an die 200 Euro Anzahlung und 150 Euro Fahrt sind futsch und ich soll womöglich sogar noch draufzahlen für die 1,5 h "Beratung"?? Ich wollte gar keine Beratung, ich wollte mein Motiv! ....

Sind Tättowierer immer so arrogant? Ich arbeite auch im kreativen Feld. Wenn ich etwas absolut nicht machen möchte oder nicht kann, dann sage ich das vorher meinem Kunden, ansonsten möchte ich in erster Linie meinen Kunden zufriedenstellen.
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Re: Horror-Nicht-Tattoo

Beitragvon lesnurmit » 22.10.2019 20:43

Hier scheiterte es meiner Meinung nach an mangelnder Kommunikation. :wink:
Nach Deiner Schilderung lag es wohl am Studio/derTätowiererin für mein Dafürhalten.

Sind Tättowierer immer so arrogant?


Sicherlich nicht, ich war bisher bei 4 verschiedenen. Mit dreien verstand ich mich auf Anhieb richtig gut, bei einem hatte ich das Gefühl er wäre etwas "unnahbar" aber mein Wunsch wurde sehr gut umgesetzt ...

Tjo, schwer was zu raten.
Ich selbst würde die bisherigen Ausgaben als Lehrgeld abhaken, auch wenn es schmerzt.

Hmm, draufzahlen? Da würde ich das Gespräch mit dem Studio suchen und mich erkundigen wie es rechtlich ist ...
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Re: Horror-Nicht-Tattoo

Beitragvon Unknown7 » 22.10.2019 22:14

Hallo,

ich würde mich auch nicht vorab mit dem Design beschäftigen. Nachher dampfst Du mit dem geänderten Design woanders hin und der Tätowierer hat für lau gearbeitet.

Wenn das Studio das Motiv vorher kannte, sollen sie Dir halt eine 1:1 Kopie stechen.

Den Zeitaufwand für die Herumdesignerei wirst Du allerdings bezahlen müssen.

Gruß,
J.
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Re: Horror-Nicht-Tattoo

Beitragvon fete-foraine » 23.10.2019 7:58

Hallo J.
ich finde es total okay, wenn man

a) sagt, man macht nur eigenes - dann hätte ich den Termin nicht gebucht

b) wenn man das Design vor Ort zeigt, sollte das so abgesprochen sein - ich bin sogar davon ausgegangen, dass mir gar kein Design erstellt wird, sondern mein (nicht sonderlich komplizierter) Designwunsch vor Ort von meiner nicht ganz sauberen Skizze abgemalt/gepaust oder bereinigt wird

c) aber ich finde es nicht okay, überhaupt Geld für eine vorher abgesprochene Leistung (mein Design mit Detailänderungen) zu bezahlen, die gar nicht erbracht wird - im Gegenteil, die wollten ja nicht nur mein Deposit einbehalten, sondern noch mehr Geld! Zwar hat die Tättowiererin ein "extra" Design angefertigt, aber das war ja überhaupt nicht mein Wunsch, hatte ja sogar kurz vorher noch deutlich gemailt, dass ich nicht in irgendein Design reingeredet werden möchte, das nicht meinem Wunsch entspricht.

d) am Ende wollten sie noch mehr Geld - also dann (fast) soviel, wie das Tattoo gekostet hätte, obwohl GAR nichts passiert ist, und wollten, als ich mich weigerte, sogar die Polizei rufen. ich überlege gerade selber, das meinem Anwalt zu übergeben...

Weiß nicht, ob ich mich nach der Erfahrung noch tättowieren lassen möchte. Das Motiv, auf das ich mich sehr gefreut hatte und das mir emotional auch etwas bedeutet hätte, ist für mich jetzt auch irgendwie negativ besetzt :-(
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Re: Horror-Nicht-Tattoo

Beitragvon Unknown7 » 23.10.2019 8:16

Hallo,

tut mir leid.

Du hast uns nach unserer Meinung gefragt, ich habe meine Meinung gesagt.

Und die muss nicht mal richtig oder rechtlich haltbar sein.

Gruß,
J.
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Re: Horror-Nicht-Tattoo

Beitragvon Bad*Kitty » 23.10.2019 8:35

Es sind nicht alle Tätowierer so arrogant, aber erschreckend viele sind unfähig zur zielführenden Vorab-Kommunikation. Allerdings sind auch viele Kunden unfähig, sinnvoll zu kommunizieren.
Da haben sich in deinem Fall offenbar zwei gefunden.
Ich pers. nehme gar keine Kunden an, die zu sehr auf ein Motiv versteift sind das mir nicht liegt, ich nehme auch keine Fremdvorlagen an (bis auf sehr wenige speziell gelagerte Fälle), weil das der Erfahrung nach IMMER komplett nach hinten los geht.
Was ich mich aber frage: offenbar bist du recht weit gefahren, also muss die Künstlerin einen Stil haben, der dir ausnehmend gut gefallen hat. - Warum - kommst du dann mit einem fast fertigen Motiv an, dass sie maximal leicht abändern darf, natürlich nach deinen Vorstellungen, warum lässt du sie nicht einfach machen? Ich kenne deinen Entwurf nicht, aber die Erfahrung zeigt einfach, dass selbst gezeichnete Motive in 99% der Fälle nicht tattootauglich sind. Also: GAR nicht. Und auch ihr Verhalten zeigt doch deutlich, dass sie gar keinen Bock mehr hatte. Und wieder: ganz offensichtlich war die Kommunikation hier völlig für'n Arsch.
Was sicher nicht nur der Fehler des Studios war, so fair muss man bleiben.
Such dir in Zukunft Studios, die wenig Wert auf eigenen Stil legen und verlass diese Studios erst nach einer so guten Beratung, dass du dich sicher fühlst, dass man dich versteht. VORHER. Nicht erst am Tattootermin.
Ein Tätowierer mit eigenem Stil ist nichts für dich, wenn du auf deiner Vorlage mit minimalen Änderungen bestehst. Diese Kombi kann nicht gut gehen, auch das sage ich dir aus Erfahrung.
Ein Tattoo sollte im Idealfall eine Kollaboration zwischen Kunde und Tätowierer sein - wobei die Rollen aber klar verteilt bleiben sollten.
Es gibt Kunden, die ihr Motiv vorher safe haben wollen, was völlig legitim ist - dann darf man aber keinen Termin in einem Studio machen, wo Tätowierer es gewohnt sind, frei zu arbeiten.
Ich kann nicht ein Tattoo von einem Künstler haben wollen - und ihn am Ende völlig seiner Kunst berauben. Dann muss ich mir eingestehen, dass ich mir doch lieber einen reinen Handwerker suchen muss.
Ich hoffe, ich habe das richtig verstanden und es geht hier nicht bloß um so ein 3x3cm Hipstermotiv... :mrgreen: Dann behaupte ich nämlich das Gegenteil.
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Re: Horror-Nicht-Tattoo

Beitragvon PrincessS » 23.10.2019 12:32

Ich kann nur einen Tipp fürs nächste mal geben weil ich den genauen Wortlaut aus deinen Mails nicht kenne (ob man es leicht falsch verstehen kann oder nicht).
Ich mache es so dass ich vor der Terminbuchung frage, ob man die Vorlage erst am Tätowiertag oder früher sieht, mit der Begründung dass ich mich in einer Sekunde nicht entscheiden kann, ob alles so passt weil ich schon schlechte Erfahrungen damit gemacht habe. Das ist auch die Wahrheit also ich habe auch nicht vor mit dem Design zu jemand anderem zu gehen. Bei meinen letzten Terminen hat es so geklappt. Wenn der Tätowierer das ablehnt, ist es sein gutes Recht aber dann gehe ich zu jemand anderem weil ich halt die Erfahrung gemacht habe dass ich die Vorlage nicht in einer Sekunde erfassen&drüber nachdenken kann und es dann bereue/nicht zufrieden bin.
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Re: Horror-Nicht-Tattoo

Beitragvon fete-foraine » 23.10.2019 22:58

Hallo Ihr,

Vielleicht sollte ich erläutern, warum ich SO WEIT gefahren bin und diese Tättowiererin ausgesucht habe:
NICHT, weil ich jedes ihrer Tattoos supergeil finde und auch gerne hätte, sondern weil ich ihre Arbeit konsistent sehr sauber finde. Das ist also ein eher handwerkliches Kriterium. Von der Stilrichtung her passte es auch, ich hatte den Eindruck, sie kann den Stil im großen ganzen.

Ich bin selber auch Künstlerin und ich weiß, dass nicht jeder mich wegen meiner Kreativität bucht, sondern manchmal auch wegen des Handwerks - das ist keineswegs abwertend gemeint. Wenn man mich für etwas buchen will, das ich überhaupt gar nicht mag oder kann, dann sage ich das sofort.

Und nur als Vergleich, wenn ich eine Mickey Mouse gewollt hätte, kann man doch auch nicht sagen, ich hab dir eine Arielle draus gemacht, weil die mir persönlich besser gefällt oder ich habe der Maus spitze Ohren gemacht, weil ich persönlich das kreativer finde?...
Mein Wortlaut war in der Mail vorab: "Ich möchte nicht in ein Motiv reingequatscht werden", mir wurde geantwortet: "Es werden nur Details an deinem Motiv geändert". Ich finde, das ist schon eindeutig. Natürlich weiß ich nicht, ob das Studio wirklich mit der Tättowiererin gesprochen hat vorher - aber das ist (juristisch sicher haltbar) auch nicht mein Bier...

Bin immer noch sehr verärgert...
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Re: Horror-Nicht-Tattoo

Beitragvon Bad*Kitty » 24.10.2019 8:13

Ok, dann bleibt unterm Strich aber immer noch die Kommunikation das Problem,
vielleicht insbesondere die zwischen Studio und Tätowiererin. Oft ist es so, dass Studios die Tätowierer "zwingen", jedes Motiv zu stechen, egal, ob die Bock haben oder nicht.
Ich finde diese Studios, wo man vorab quasi nur über Shopmanager kommuniziert und nie mit dem Künstler direkt, IMMER äußerst problematisch. Das funktioniert so gut wie nie wirklich reibungslos. Und dann kommst du als Kunde ins Studio, nicht wissend, was es überhaupt an Kommunikation gab, ob evtl. nicht längst klar ist, dass die Tätowiererin sich eigentlich gegen das Motiv ausgesprochen hat und es jetzt nur macht weil sie muss, etc.pp.
Sie hat schlechte Laune, du bestehst auf DEINEM Entwurf und schon ist die Kacke am Dampfen. Insofern: sei froh, dass sie es nicht gestochen hat.
Weiteres Geld würde ich aber nicht bezahlen, zur Not tatsächlich alles an den Anwalt. Und evtl. noch mal die AGB des Studios checken: wenn das da alles so drin steht bringt der Anwalt uU wenig. Er könnte das alles aber auf Rechtmäßigkeit checken.
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Re: Horror-Nicht-Tattoo

Beitragvon Detritus » 24.10.2019 10:38

Das mit dem Geld sehe ich genauso. Die sollen die Anzahlung mit ihrem „Aufwand“ verrechnen, Du hakst das und die Fahrtkosten unter Lehrgeld ab und fertig.

Für den nächsten Anlauf weißt Du es dann besser.

Ärgerlich, aber immer noch besser als da jetzt irgendwas unter der Haut zu tragen, was eigentlich in der Form gar nicht gewünscht war.

Was die Kommunikation angeht - allein die Wortwahl (sofern sie auch gegenüber dem Studio so erfolgte) wie „reinquatschen“ würde ich für die Zukunft auch mal überdenken. Auch wenn es nicht zwingend so gemeint war kommt es doch gleich schon recht negativ rüber bzw. ist negativ konnotiert.

Da kann man bestimmt auch etwas neutraler rüber bringen, dass man genau sein Motiv und nichts anderes will.
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Re: Horror-Nicht-Tattoo

Beitragvon DotsOnMySkin » 24.10.2019 19:36

Für mich ist das absolute Bestehen auf einem eigenen Entwurf, der dann genauso unter die Haut gebracht werden soll, schon mal grundsätzlich die komplett falsche Herangehensweise und wäre ich Tätowierer würde ich sowas auch immer ablehnen.

Wenn dann noch schlechte Kommunikation dazukommt endet das Ganze dann halt leider oftmals so.

Viel zielführender wäre es, sich eine Motividee zu überlegen, anschließend einen Tätowierer mit einem Stil, der einem gefällt zu suchen und dann zusammen mit ihm oder ihr das fertige Motiv erarbeiten und unter die Haut bringen.

Nur weil dein Entwurf auf Papier evtl. total toll aussieht und künstlerisch 1A ist, muss das noch lange nicht heißen, dass daraus auch ein schönes Tattoo wird. Von daher wäre mMn schon etwas mehr Vertrauen in den gewählten Tätowierer angebracht.

Dann kommt in 99% der Fälle auch ein deutlich besseres Ergebnis bei raus.

Von dem Ansatz: Hier ist das Motiv, bitte genauso unter die Haut bringen halte ich deswegen wenig bis gar nichts.

Ist nicht bös gemeint nur meine ehrliche Meinung zu der von dir geschilderten Situation. Von daher vielleicht nicht alles nur auf das Verhalten des Studios schieben.
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Re: Horror-Nicht-Tattoo

Beitragvon fete-foraine » 25.10.2019 16:05

@ dots:

das könnte ich auf keinen fall. bisher war es immer so, dass ich mit dem ersten vorschlag des tättowierers nicht superglücklich war.

1. tattoo: ich hab der tättowiererin vertraut, mein entwurf wurde verworfen, sie hat freehand etwas gemacht - ich bin nicht sonderlich zufrieden, bis heute nicht.

2. tattoo: klein und nichts, womit man etwas falsch machen konnte :-D

3. tattoo: eine andere tättowiererin (leider von sehr weit weg), ich habe geschrieben, was ich möchte, sie schickte mir einen entwurf, der mir z.t. gut gefallen hat, wir haben ihn gemeinsam etwas geändert - tattoo gefällt mir - so sollte es sein.

4. tattoo: wieder eine andere (nummer 3 ist zu weit weg, 10 stunden fahrt) - das war dann dieses horror-nicht-tattoo.


mal ganz ehrlich, ich weiß, dass tättowierer für manche "Halbgötter" sind - aber so ist es de facto nicht. das sind auch nur Menschen, die eine Dienstleistung erbringen. Bei mir als Künstlerin ist es doch nicht anders, ich weiß, dass ein Termin bei mir für meine Kunden etwas wichtiges und einmaliges ist, aber für mich kann es das gar nicht in dem Maße sein, weil ich täglich so arbeite... von daher erwarte ich auch gar nicht, dass der Tättowierer sich viele stundenlang Gedanken zu meinem Motiv macht - er hat sicher auch genug andere Kunden und andere Aktivitäten. aber wenn mir dann mein Entwurf, an dem ich sehr lange saß und den ich mit befreundeten Mehendi-Artists abgesprochen habe, nun einmal besser gefällt,- c'est la vie. ich versuchte ,nett und diplomatisch zu sein, aber wenn das damit endet, dass ich ein unliebsames tattoo mit mir rum trage - das ist NICHT Sinn der Sache.

Wie gesagt, niemand MUSS etwas tättowieren, was er nicht mag. Ich lehne auch Jobs ab, die mir gar nicht liegen. Aber das kann man ja direkt sagen. und nicht "es werden nur Details" angepasst.
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Re: Horror-Nicht-Tattoo

Beitragvon Unknown7 » 25.10.2019 17:29

Hallo,

Du neigst schon ein bisschen zum diskutieren, oder?

Wie lautet denn jetzt dein Ziel hier in diesem Thread?

Gruß,
J.
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Re: Horror-Nicht-Tattoo

Beitragvon Bad*Kitty » 25.10.2019 18:00

Manche Leute halten sich für mehr Künstler, als sie letzten Endes sind und den Tätowierer für mehr Dienstleister, als er letztendlich sein möchte.
Manchmal ist kein Tattoo für beide Seiten einfach auch auf Dauer die beste Lösung.
Passt halt nicht jeder Kunde zu jedem Tätowierer und zu manchen Leuten passt das Konzept Tattoo auch nicht wirklich, denn Tattoos haben in erster Linie was mit Loslassen können zu tun. Das kann nicht jeder in dem Maß, wie es für künstlerisch arbeitende Tätowierer vonnöten wäre - was auch legitim ist. Aber einsehen sollte man's.
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Re: Horror-Nicht-Tattoo

Beitragvon n8ght » 26.10.2019 5:02

+1 !
K-ink-Man hat geschrieben:Alle Informationen sind (versteckt in einer immensen Menge von Quark) jederzeit verfügbar!
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