Da ich, wie bereits an anderer Stelle erwähnt, einen Austausch über Themen wie z..B Feminismus, Gleichberechtigung, Sprache, political correctness, Stereotypien bzgl. Gender etc. tatsächlich spannend finde, nutze ich doch einfach mal die Möglichkeit, eine Diskussionsrunde im off topic zu eröffnen (hat einerseits den Vorteil, dass der andere thread tatsächlich genutzt werden kann, um die Tätowierung zu besprechen und andererseits ist es so vermutlich auch wesentlich leichter, das Thema einfach zu ignorieren, wenn man keinen Bock darauf hat)
Ich habe übrigens definitiv weder alle Antworten, noch beanspruche ich zu wissen, was richtig oder falsch ist. Was ich jedoch habe, ist ne Meinung, die ich i.d.R. auch mit Argumenten belegen kann... und ich würde mich wirklich darüber freuen, auch die Hintergründe anderer Perspektiven zu hören/lesen.
Ist sprachliche Gleichberechtigung ein Thema?
Political correctness: ein notwendiges Übel oder möglichwerweise doch wichtig?
Habt ihr Erfahrungen mit abwertender/wertschätzender Sprache, die ihr teilen mögt?
Wie bewertet ihr Aussagen wie "ich also ne ziemliche Pussy bin"?
etc.
DotsOnMySkin hat geschrieben:Also, ganz ehrlich, meiner Meinung nach muss man hier jetzt auch nicht übertreiben mit Political Correctness.
Ok.
Michael Kimmel, Prof. für Soziologie und Gender Studies, hat mal ne recht schöne Aussage getätigt, die vermutlich ganz gut dazu passt: “Privilege is invisible to those who have it.”
(eine Erkenntnis, die ürsprünglich wohl aus dem Gespräch zweier Frauen - eine weiß, eine dunkelhäutig - entstanden ist, welche auf die Frage, was sie sehen, wenn sie in einen Spiegel blicken, geantwortet haben:
a) a woman
b) a black woman)
Ähnliche Thematik, andere Formulierung (interessanterweise jedoch leider auch nicht gendersensibel):
Es ist sicher anstrengender, jedermanns Befindlichkeit mitzudenken, statt „frank and open“ zu reden. Aber „frank and open“ für den einen ist auch mal beleidigend, ausgrenzend oder herabsetzend für den anderen. Der soll sich nicht so anstellen? Das wäre eine Antwort, die sicher auch Donald Trump gefallen würde. Weil sie hierarchisch ist und von oben nach unten spricht. So ist Kommunikation nicht erstrebenswert.
Das politisch Korrekte kann zumindest im öffentlich gesprochenen Wort Hierarchien abbauen und für etwas mehr Gleichberechtigung sorgen Quelle
oder auch:
click
DotsOnMySkin hat geschrieben:Ich find das Wort in dem Zusammenhang auch nicht prickelnd, aber sooo furchtbar schlimm, dass man hier gleich mehrmals drauf eingehen muss, ist es denke ich dann doch nicht
Der Hintergrund, dass ich mehrmals darauf eingegangen bin, war schlicht der Versuch, meine ursprüngliche Aussage mit einer Begründung zu untermauern ("find ich doof, weil..." ist meiner Ansicht nach sinnvoller als "find ich doof").