Falling Bird Haßloch

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Falling Bird Haßloch

Beitragvon Madelaine » 16.05.2019 18:57

Hallo an alle,
nächste Woche geht es los, ich kriege mein erstes Tattoo.
Es werden Wildblumen und ein Spruch (schwarz).

Ich bin schon ziemlich nervös und habe Bedenken, wegen des Tattoo Studios.
Ich kenne Leute, die sich dort haben stechen lassen, die wirklich sehr zufrieden sind. Auch die Bewertungen auf Google und Facebook lassen nichts böses erahnen. Die Instagram Page fand ich als Laie auch nicht schlecht.

Und dann habe ich "Falling Bird Erfahrungen" gegoogelt und der erste Link...eine Grinsekatze, die kaum schlechter aussehen könnte.
Das beunruhigt mich sehr.
Lieber würde ich meine 50€ Anzahlung verstreichen lassen, als ein Risiko einzugehen.
Was haltet ihr von deren Kunstwerken? Sollte ich mir tatsächlich jemand anderen suchen? Ich fahre extra ca. 100km.

Liebe Grüße
Madelaine
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Re: Falling Bird Haßloch

Beitragvon PrincessS » 16.05.2019 19:14

Ich finde die Arbeiten toll. Ich denke, die Person wollte die Katze so haben. Wenn du den Termin wirklich nicht möchtest, sag Bescheid dann kaufe ich ihn dir ab, wenn das geht (geht glaube ich nur, wenn noch nix im Voraus gezeichnet wurde).
Es kommt halt drauf an, ob einem der Stiel gefällt.
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Re: Falling Bird Haßloch

Beitragvon Inaah » 16.05.2019 20:05

Najaaaaaa also ich würde da nicht mit gutem Gewissen hingehen.
Manche Sachen sind okay, manche Sachen sind gut aber einiges ist halt auch nur unterer Durchschnitt...
Kommt wahrscheinlich stark auf den Künstler/die Künstlerin an, zu dem/der du gehen wirst.
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Re: Falling Bird Haßloch

Beitragvon Madelaine » 16.05.2019 21:16

Uff, das sind ja zwei sehr kontrastreiche Antworten.

Ich habe meinen Termin bei Pascal.

Allzu viel bringt es mich noch nicht weiter aber ich möchte gar nicht so viele Tattoos und das ist für mich ein Herzensprojekt... Es würde mir schon sehr weh tun, wenn es nicht gut wird.
Ich warte schon 4 Jahre lang, mit diesem Tattoo, weil es für mich so etwas besonderes ist. Vielleicht sollte ich es nicht direkt am Anfang verspielen.
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Re: Falling Bird Haßloch

Beitragvon n8ght » 16.05.2019 21:32

Ach, die Sachen von Pascal sehen doch ganz gut aus. Guck, dass er den Spruch nicht zu fein macht - davon hast du auf Dauer nichts, egal welcher Tätowierer dir das stechen würde.

Wenn du seinen Stil, dieses leicht aquarellige, magst, dann wird das schon gut werden.
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Re: Falling Bird Haßloch

Beitragvon Madelaine » 16.05.2019 21:41

@n8ght

Vielen Dank, für deine Antwort. :)

Mein Tattoo wird schwarz-"weiß" werden. Er hat einige wenige Bilder von Blumen in seiner Galerie. Ich fand sie sehr ansprechend. Er hat auch schon eins gestochen, bei dem ein Text mit "integriert" wird. Vom Prinzip soll es werden, wie das angehängte Bild.
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Re: Falling Bird Haßloch

Beitragvon n8ght » 16.05.2019 23:37

...und das wäre genau die Art Tattoo, die er dir nicht stechen sollte (und auch kein anderer Tätowierer). Weil: zu fein und filigran. Egal wie sauber er das Tattoo reinbringt, sind solche Tattoos einfach nicht für die Ewigkeit gedacht. Aber sie sind Trend und die Leute wollen sie haben. Wie damals die Arschgeweihe. 10 Jahre später (da sind wir leider noch nicht angekommen) wird es hier von Threads wimmeln, in denen Leute nach Cover-Möglichkeiten für diese Minimal-Tattoos fragen. (worin der einzige Unterschied zum Arschgeweihtrend ist: diese Tattoos werden aufgrund ihrer Winzigkeit leichter zu covern sein)

Ich werde dich von deinem Wunsch wohl nicht abbringen können, muss ich auch nicht, weil es dein Körper und deine Entscheidung ist. Aber immerhin holst du dir bei Pascal relativ sicher nicht eine (sofortige) Gurke ab. Also: go for it.
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Re: Falling Bird Haßloch

Beitragvon Madelaine » 16.05.2019 23:47

@n8ght

Ach quatsch, deine Antwort darauf finde ich super!

Mir geht es bei dem Bild mehr um das Prinzip, wie die Blumen mit der Schrift verbunden sind.
Ich habe Pascal ganz viele verschiedene Blumenarten in die Hand gedrückt und den Spruch und habe ihm nur gesagt, er soll es so wählen, dass es lange gut aussieht und die Schrift z.B. nicht zu dicht ist.

Auf was sollte ich bei der Größe genau achten? Ab wann ist es denn groß genug? Ich habe z.B. kein Problem damit auf Blüten zu verzichten oder mehr Platz herzugeben, um das ganze auszugleichen.
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Re: Falling Bird Haßloch

Beitragvon Madelaine » 16.05.2019 23:53

@n8ght

Diese hier gefällt mir z.B. auch sehr gut. Ich hoffe, ich liege jetzt nicht total falsch, das wär mir peinlich...aber ich empfinde es als selben Stil, nur in größer?
Wäre es so langlebiger, aufgrund der Größe? Noch zu klein?

Somit kommen wir auch schon fast ans Ende seiner Blümchen-Tattoos. :lol:
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Re: Falling Bird Haßloch

Beitragvon n8ght » 19.05.2019 16:03

Naja, stilistisch ist das alles Fineline. Die obere Blüte ist eher ein bisschen "realsistisch" (ich setze das Wort hier bewusst in Anführungsstrichen), das zweite mehr, keine Ahnung, zeichnerischer oder so. Und klar ist die Rose haltbarer, weil einfach größer. Merke: ein Tattoo kann niemals zu groß, sondern immer nur zu klein sein. Zellen teilen sich und damit auch in die Haut gebrachte Farbe. Somit wird alles mit der Zeit etwas breiter. Bei einem großen Tattoo mit dicken Linien/Outlines fällt das nicht so ins Gewicht wie mit einer sehr filigranen Linie. Deswegen zur Rose speziell: ja, die ist haltbarer, man wird also in vielen Jahren noch sehen, dass das eine Rose ist, aber der Abstand zwischen den beiden Rändern von dem Stil wird sicherlich mit der Zeit irgendwann verschwimmen.

Ich habe mal auf die Schnelle einen Vergleich von meinem linken Arm zusammengebastelt: links verheilt ein Foto aus dem Jahr 2017 (das immer noch ungefähr dem Zustand von heute entspricht), rechts frisch gestochen aus dem Jahr 2013. Die normalen Buchstaben sind einen knappen Zentimer hoch, das Y knappe 2 Zentimeter. Bei dem Drumherum siehst du nicht so viel Veränderung. Was an dem Umstand liegt, dass die Bilder größer/voller/mehr sind. Da fällt es schlicht nicht so auf wie bei einer einzeln platzierten Schrift.

Schrift_Vergleich.jpg
Schrift_Vergleich.jpg (812.19 KiB) 4033-mal betrachtet


In vier Jahren schon eine ordentliche Veränderung, wie du sehen kannst. Und ich bin noch keine 60, 70 oder 80....

Also merke für Schriften: je größer desto besser. Minimum (!) 1cm Höhe pro Buchstabe und genügend Abstand zu den nächsten Buchstaben. Es muss jetzt nicht sooooo groß wie bei meinem Moderatoren-Kollegen BassSultan sein klick mich, aber ich hoffe, du verstehst, was ich meine.

Deswegen, wenn du mit Pascal sprichst, mach ihm klar, dass dir wichtig ist, dass die Schrift auch noch in vielen Jahren lesbar ist. Sollte er dir zu weniger oder gerade mal 1cm-Schrifthöhe raten, lass dich nicht von ihm tätowieren.
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Re: Falling Bird Haßloch

Beitragvon Madelaine » 19.05.2019 16:13

@n8ght

Super! Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. :)
Jetzt wird mir einiges etwas klarer. Jetzt werden mir bei der Vorlagenbesprechung zumindest keine ganz groben Fehler passieren und ich weiß, bei welchen Punkten ich mich durchsetzen muss.

Jetzt bin ich richtig gespannt, was nächste Woche entstehen wird.
In der Zwischenzeit versuche ich mich allgemein noch mehr in das Thema einzulesen.
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