von DotsOnMySkin » 30.11.2018 13:31
Ich habe für mich auch gemerkt, dass mein Körper 2-Tages-Sessions einfach nicht gut wegsteckt. Ich bin danach einfach immer total im Eimer, teilweise über eine Woche lang.
Einen Tag, gerne auch 6-8 Stunden, steck ich dagegen relativ gut weg.
Ich denke da reagiert jeder Körper unterschiedlich und eine Verallgemeinerung macht keinen Sinn. Ich für mich persönlich werde nur noch 1-Tages-Sessions machen, wenn es mal wieder so weit sein sollte. Auch wenn ich eine weitere Anreise habe. Und da fühle ich mich dann auch nicht schlecht oder als Weichei deswegen. Ist halt einfach so und ich weiß einfach mittlerweile, was ich meinem Körper zumuten kann und was nicht.
Zum eigentlichen Thema:
Kompromisse würde ich bei der Wahl des Tätowierers keine eingehen. Wenn mein Traum-Tätowierer in Skandinavien oder sonstwo ist, dann nehm ich da auch die Reisestrapazen und -kosten auf mich. Man hat ein Tattoo schließlich ein Leben lang und daher sollte man da keine Kompromisse eingehen.
Ich verstehe dagegen die Leute nicht, die nur danach gehen, welcher Tätowieren in der Nähe ist. Das sollte nicht das wichtigste Kriterium sein. Klar, kann man Glück haben und einen klasse Tätowierer, der in genau dem Stil sticht, den man sucht, ums Eck haben, meistens führt dieser Ansatz jedoch zu eher mittlemäßigen Tattoos, finde ich. Also zumindest ein paar 100km sollte man eigentlich schon bereit sein zu fahren, mMn.
Und ja, wir haben ja in Europa zum Glück den Luxus, dass sämtliche Länder relativ schnell zu erreichen sind und die Fülle an guten Artists mittlerweile enorm ist. Da reden wir ja nicht von 10 Stunden-Trips, wie z.B. nach Asien oder in die USA.
"Manche Leute halten sich für mehr Künstler, als sie letzten Endes sind und den Tätowierer für mehr Dienstleister, als er letztendlich sein möchte." (Bad*Kitty)