Du gehst die Thematik leider völlig falsch an. Bzw. direkt die Frage am Anfang: wieso willst du es so klein haben? Ich bin mir schon jetzt ziemlich sicher, was deine Antwort sein wird - oder zumindest habe ich eine Auswahl an möglichen Antworten und Begründungen deinerseits schon in meinem Kopf. Weil viele "Anfänger" mit den selben Argumenten kommen. In kurzen Stichworten ist es meist eine Kombination aus: "ich will es erstmal testen, ich will eh nur eins, ich bin zierlich, mir steht nur was kleines, ich bin nicht der Typ für große Tattoos, ich will es eben so - basta".
Das Problem ist, das die meisten Anfänger sich aber nicht richtig gescheit mit der grundsätzlichen Thematik Tattoo auseinander setzen. Sie können die Tragweite des Tätowiert-seins oft nicht erfassen. Damit meine ich nicht soziale Aspekte oder so, sondern viel mehr die Tatsache, dass das Tattoo bis zum Ende ihres Lebens auf/in ihrem Körper ist und da auch bleibt. Heißt: jemand mit seinem ersten Tattoo ist oft sehr pingelig und penibel und oft schon fast hysterisch, was Verheilung und winzigste eventuelle Fehler betrifft. Jemand, der schon deutlich stärker tätowiert ist, wird insgesamt gelassener. Dann ist da halt eine Linie krumm... wäre schön, wenn es nicht so wäre, aber mein Gott, davon geht die Welt halt auch nicht unter. - Verstehst du, was ich meine?
Und dann kommt eben mit der Mehr-Erfahrung auch die Erkenntnis: "Ein Tattoo kann niemals zu groß, sondern immer nur zu klein sein." Das bedeutet nicht, dass man sich sofort den ganzen Arm tätowieren lassen muss (aber kann
), aber man sollte auf jeden Fall bedenken, dass das Tattoo womöglich noch deutlich über 50 Jahre lang existieren wird - ein fast unvorstellbarer Zeitraum, indem noch so unglaublich viel mit der Haut passiert. Das Schlimme am Älter werden mit Tattoos ist nicht, dass diese schrumpelig oder knitterig werden oder ein wenig an Farbe verlieren (können), sondern dass sie im Alter nicht mehr "lesbar" sind. Bei gut angelegten Tattoos kann man auch noch in 50 Jahren erkennen, was sie sein sollen. Bei zu kleinen und zu filigranen Tattoos kann man dies oft schon nicht mehr nach fünf bis zehn Jahren (geschweige denn eben 20, 30 oder mehr Jahren).
Um dir dann nach dem ganzene Geschwafel mal vielleicht wirklich zu helfen, bzw. deine Frage zu beantworten: Linien werden mit der Zeit breiter. Das ist so und lässt sich nicht verhindern. Wie soll denn in die Feder ein Fußabdruck reinpassen, ohne dass das Ganze zu groß wird? Und dann die ganzen kleinen, feinen Linien, die bald ineinander verlaufen können.... nee, die Feder in klein ist ehrlich gesagt keine Option. Entweder du räumst ihr mehr Platz ein oder läßt die Sachen wie Fußabdruck und Buchstaben weg.... dann kannst du eine Feder machen lassen, die klein(er) ist und bei der es nicht schlimm ist, wenn da die Linien ein bisschen breiter werden, weil man ein paar Jahre später zumindest immer noch erkennen kann, dass es eine Feder mit Muster ist.
Also bliebe hier eher der Vorschlag der Taubenhand. Aber ohne detaillierte Weltkarte.
Von was für einer ungefähren Größe reden wir denn hier überhaupt? Wenn du jetzt mit 12-18cm um die Ecke kommst, dann muss ich dir von beiden Motiven abraten. Ehrlich! Räum deinem Tattoo den entsprechenden Platz ein, damit du daran ein Leben lang Freude hast! Wirklich! Tu dir selbst einen Gefallen... du wirst es nicht bereuen.
...sorry, dass ich insgesamt etwas ausgeholt habe... ich dachte nur, dass das hilfreich sein könnte...
