Wie von Anke gewünscht folgt hier der Bericht. Man möge mir verzeihen, daß ich zeitmäßig nicht in der Lage bin, ihn an einem Stück zu erstellen.
Wenn man die übliche Kommerzdiskussion, die wohl auf jedes größere Festival weltweit zutrifft, mal außer Acht läßt, bleibt mir momentan nur ein Fazit:
Es war saaaauuuugeeeiiil!!!!
Los gings am Dienstag, 11.06.2013. Der erste Urlaub länger als 3 Tage seit 15 Jahren. Das erste Mal außerhalb des deutschsprachigen Europas. Das erste Mal mit dem Flugzeug.
Also den Langenscheidt (der ganz sicher noch mit D-Mark bezahlt wurde) in die Handtasche der besten Frau der Welt gepackt und ab gings in ein Land, das mir zumindest äußerst suspekt war. Das Essen sollte nach durchgängiger Meinung aller Befragten bestenfalls ungenießbar, das Wetter eine mittlere Katastrophe sein und sogar der Begriff für Fußgänger hört sich irgendwie nach Kinderschändung an.
Was für ein Blödsinn. Essen gut, Bier gut, Wetter brauchbar, die Leute wirklich saunett und es war eine Mördergaudi.
Gut, die ersten 20 km von Heathrow, mit einem gemieteten Auto, bei dem das Lenkrad irgendwie auf der verkehrten Seite eingebaut war, auf der verkehrten Straßenseite, verkehrtrum durch Verkehrskreisel, die als solche nur schwer zu erkennen waren und grünen Wegweisern auf denen irgendwelcher Blödsinn stand, haben mich sicher 5 Jahre meines Lebens gekostet. Aber dank Navi, das meine äußerst sympatische Beifahrerin in weiser Voraussicht eingepackt hatte und ihrer aufmerksamen Mithilfe waren wir am späten Nachmittag sicher in Derby an unserem Hotel.
Mittwoch und Donnerstag haben wir dann die Stadt erkundet, furchtbar nette Leute getroffen, Pubs, Essen und Bier getestet und am Freitag gings aufs Festival. Ich bin heute noch begeistert von der Organisation, der Atmosphäre, und dem ganzen drumrum.
Das ganze Gelände, bis auf ein Stück vor der Hauptbühne, ist leicht abschüssig. Das heißt: Auch kleinere Leute, wie meine Frau, haben von nahezu überall einen super Blick auf die Bühne. Gerade die zweite, die Zippo Encore Stage hatte es uns richtig angetan. Der Tontechniker war ein Meister seinen Fachs. Der Sound glasklar, mit ordentlich Druck und trotzdem ohne Ohrstöpsel gut auszuhalten.
Sonntag mittag konnte man auch im Liegen gut auf die Bühne sehen.
Klos waren in ausreichender Menge vorhanden und wurden wie das gesamte Gelände jede Nacht gereinigt.
Fortsetzung folgt ...