von kill-o-bite » 27.03.2012 10:24
Interessante Einblicke vom DOT. Leider wie er erwähnt, haben die Tätowierer keine oder eine sehr kleine Lobby, im Gegensatz zu den Dermatologen und Laserzentren, die leicht zu lasernde Pigmente fordern, und viel eher Gehör finden, als "die Tattoo-Verbrecher". In der Tat wird diese Diskussion ad absurdum geführt, zurecht wird hier von einer Zweckentfremdung gesprochen, und versucht, der Tattoo-Szene den schwarzen Peter zuzuschieben. Pervers finde ich, dass das Freisetzen von Aminen erst beim Lasern geschieht, und dass gerade mit dieser Angst Werbung gemacht wird um beim Kunden Kasse zu machen.
Ich finde es dennoch gut und wichtig, dass der DOT um Professionalität, Transparenz und Seriosität bemüht ist. Ich finde es nur schade, dass das Ganze im zu kleinen Rahmen geschieht. Es wird leider nur von Menschengruppen wahrgenommen, die sich sowieso regelmäßig mit der Materie auseinandersetzen. Sowas sollte mal zur Prime Time im Ersten laufen bei Maischberger oder Jauch. Und produziert von einer großen Produktionsfirma, nicht mit einer Handy-Cam, wo man alle Geräusche im Hintergrund hört. Vielleicht würde es Manchem die Augen öffnen, dass die Tattoo-Szene groß ist, lebt, und (meistens) absolut professionell arbeitet. Mit Zertifikaten, nach gesetzlichen Vorschriften, nach Standards, die einer Arztpraxis gleichzusetzen sind. Ich bin sicher, das würde dazu beitragen klarzumachen, dass es solche und solche gibt. Natürlich gibt es schwarze Schafe, immer und überall. Aber auch viele Studios, die mehr sind, als Scratcher, oder den Trend ausnutzen. Damit würden sich ganz ganz viele Gurken vermeiden lassen. Aber das brauche ich euch natürlich nicht zu erzählen. Transparenz schaffen, weg vom Sensations-Journalismus, vom Bild-Niveau. Aber ich glaube das ist ein sehr frommer Wunsch. Trotzdem.... vielleicht..... irgendwann.....
Sie drang tief in meine Haut, dies´ Gefühl vergess´ ich nie, diesen bittersüssen Schmerz, keine And´re ist wie sie...