Das Zeit-/Preisgeheimnis

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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon fisker » 13.03.2012 21:23

Die "Begründung" war schlicht und einfach, dass man halt ZITAT: Den Umfang der Arbeit unterschätzt hätte

Nun ist es allerdings so, dass man schön recht ein paar Jährchen in diesem Genre tätig ist 8)

Ich möchte mir das Tat dort zu Ende machen lassen und hab ehrlich gesagt keinen Bock auf einen missgelaunten Inker (der am sonnigen Ende der Nadel sitzt :roll: )

Ich werde dann, nachdem ich treu und brav meinen geforderten Obulus entrichtet habe- jedoch eine kleine Ansage machen, die- wie ich hoffe- dem Empfänger doch zu denken geben wird

Ostern sind wir schlauer- ich werde berichten
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon *Bambi* » 13.03.2012 21:50

Keine schöne Sache sowas :| ...

fisker hat geschrieben:Die "Begründung" war schlicht und einfach, dass man halt ZITAT: Den Umfang der Arbeit unterschätzt hätte


Dieselbe Situation gabs bei mir auch schon, da hatten wir auch nen groben Preis ausgemacht und nach der ersten Sitzung hat sich rausgestellt, dass das ganze doch deutlich länger dauern würde. Allerdings wars bei meinem Tätowierer dann so, dass er gleich gesagt hat, es wird deshalb aber nicht teurer werden, ist ja im Prinzip seine "Schuld" wenn er sich da falsch eingeschätzt hat.

Ich hoff mal für dich, dass es vielleicht doch nicht sooo ne extreme Preiserhöhung gibt... vielleicht geht er ja nochmal in sich und überdenkt die ganze Sache nochmal :mrgreen:
Würd mich aber dann wirklich interessieren, ob er das so dreist durchzieht :? .
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon splashbud » 13.03.2012 22:11

*Bambi* hat geschrieben:Dieselbe Situation gabs bei mir auch schon, da hatten wir auch nen groben Preis ausgemacht und nach der ersten Sitzung hat sich rausgestellt, dass das ganze doch deutlich länger dauern würde. Allerdings wars bei meinem Tätowierer dann so, dass er gleich gesagt hat, es wird deshalb aber nicht teurer werden, ist ja im Prinzip seine "Schuld" wenn er sich da falsch eingeschätzt hat.



So kenne ich das auch, eine Verhalten wie von fisker beschrieben wär für mich auch nicht tragbar gewesen.
Das ist wirklich ein Unding, sowas würde ich immer möglichst direkt ansprechen! Ist doch auch ein nachvollziehbares Problem, da sollte sich eine Lösung finden lassen...Ohne miese Laune am anderen Ende der Nadel :mrgreen:
Erst nach Ende des Projekts/Bezahlung etwas sagen wäre jedenfalls nichts für mich, man selbst will sich doch auch gut fühlen beim tätowiert werden! Zumindest wie von fisker beschrieben bei einem Tätowierer, den man schon länger kennt...
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon fisker » 13.03.2012 22:22

splashbud hat geschrieben:.. man selbst will sich doch auch gut fühlen beim tätowiert werden...


Wobei ich mal davon ausgehen möchte, dass die Zahl derer, die beim "Rücken-tackern" amused sind, recht überschaubar sein dürfte... :wink:
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon splashbud » 13.03.2012 22:28

Klar, aber schlechtes Karma und Geldsorgen machen den Schmerz bestimmt nicht angenehmer :wink:

Sowas muss natürlich jeder händeln wie er es für richtig hält, ich persönlich würd mich halt nicht so wohl damit fühlen...

lg
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon Guest » 14.03.2012 7:55

also wenn vorher ein Preis ausgemacht war, finde ich das schon etwas dreist.
Die Situation kenne ich aber auch,
Veranschlagt waren 7 - 8 Stunden, woraus aber 22 Stunden wurden.
Da aber kein Preis ausgemacht war und über Stunden bezahlt wurde, wars natürlich nur das Verschätzen und kein "Vertragsbruch", aber trotzdem ungut.
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon METAHOLIC » 14.03.2012 13:26

Aber wie kommt man denn, als erfahrener Stecher, von 7-8 plötzlich auf 22 Stunden?! Ich kann ja absolut nachvollziehen, dass es nicht immer leicht ist, eine Arbeit einzuschätzen, aber die dreifache Zeit schlägt dann doch auch preislich stark aus!
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Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon mfux » 14.03.2012 15:50

Also, der Bammer hatte meinen Sleeve auch mit 5Sitzungen geplant, gedauert hats dann 7Tage. Da wieder ne Idee, dort noch mal was gemacht, dann wieder noch ne Idee, usw...

Aber trotzdem natürlich schon ne komische Sache!
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon DaMax » 14.03.2012 23:11

Naja, so schlimm find ich das jetzt auch nicht. Kann ja auch sein, dass die Farbe bei dir oder an der Stelle richtig scheiße reingeht und dann steigt der Umfang der Arbeit scho gern schnell mal. Ausserdem würd ich auch erst mal warten, wenns tatsächlich an die finale Abrechnung geht, vielleicht geht er ja wieder a bissl runter....
Danke Hanke!
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon magicofart » 15.03.2012 18:09

bei grösseren arbeiten ist es unmöglich genauen preis oder zeitangabe zu machen.
unabhängig davon wie erfahren der inker ist. da gibt es viel zu viele faktoren die das inken doppelt oder dreifach länger machen lassen können.

im vorgespräch kann man nicht alles bis ins details klären, jede haut ist anders und reagiert auch anders, im laufe der arbeit kann der tätowierer oder auch kunde seine meinung endern, neue noch bessere ideen bekommen um die arbeit noch schöner und besser zu gestalten. all das ist im sinne dem kunden noch schöneres endergebniss zu presentieren.

viele beklagen sich, wenn der inker mehr geld für mehr arbeit verlangt.
wie solls denn ander gehen, arbeitet ihr um sonnst?
man kann das auch anders machen, wenn der kunde die überstunden nicht bezahlen möchte, kann der inker die arbeit beschleunigen - wenniger details gröbere schattierungen u. s.w.

so mit wird die arbeit zwar im rahmen des preises bleiben aber vllt nicht so wie der träger oder tätowierer es gerne hätten.

machmal verschätzen wir uns zu gunsten der kunden, es werden z.b. 4 sitzungen ausgemacht, der kunde ist einverstanden, nur ich werde in drei sitzungen vertig. ich verlange doch nicht die unnötige zeit zu bezahlen!

hier gibt es so viele user die komplette ärmel oder rücken zu haben, wie war es bei euch, gab da immer ein festpreis? oder benötigte zeitangabe?
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Den Künstler muß nach jedem vollendeten Werk die Angst überfallen, er könne sich nicht mehr übertreffen.
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon METAHOLIC » 15.03.2012 18:26

Du hast ja Recht Magic, aber hier ging es um den "Freundschaftspreis"! Ich denke fisker hätte es auch sonst gemacht, aber vorher Stammkundenrabatt geben und dann nichts mehr davon wissen wollen, ist nicht die feine englische! Ansonsten bin ich da zu 100% bei dir!
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon LÖö » 15.03.2012 18:53

Als der Preis für meinen Arm am Ende etwas höher war als angekündigt, habe ich ihn sofort bezahlt, weil's im Verhältnis zum Aufwand total gerechtfertigt war. Nur ist es im Fall von Fisker ja doch was anderes.
Ich werde auch auftragsbasiert bezahlt: Wenn ich länger brauche als "vereinbart" (also vom Auftraggeber angekündigt), sinkt mein Stundenlohn...
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon monkima » 15.03.2012 21:39

Natürlich ist es schwierig, vorher genau abzuschätzen, wie lange man für eine Arbeit braucht. Desshalb verstehe ich nicht, warum man bei grossen Projekten überhaupt einen Fixpreis vereinbart....
Bei Handwerkern (hier in der Schweiz) ist es so, das der eigentlich nicht mehr wie 10% Preisaufschlag, gegenüber dem Kostenvoranschlag, machen darf.
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon Itschy » 16.03.2012 10:09

Bei meinem Rücken war es so, dass ich einen mir bekannten Stundensatz bezahlt habe, und der Preis sich eben durch die Dauer definiert hat. Zusätzlich gab es eine grobe Schätzung, die auch ganz gut gepasst hat.

Wenn sich ein Tätowierer allerdings, ohne Not, so weit aus dem Fenster lehnt und einen Festpreis zu Freundschaftskonditionen anbietet, und nachher 80% mehr haben möchte, warum auch immer, würde ich mich auch aufregen. Dann soll er vorher einfach nicht so ein Angebot machen, wenn er doch weis bzw. wissen müsste, das er es nicht abschätzen kann.

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Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon mfux » 16.03.2012 12:24

@Monkima: Natürlich muss man über den Gesamtpreis reden, wenn man in Tagesterminen rechnet, der mal locker 500€ kostet... Ich zumindest.
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