Das Zeit-/Preisgeheimnis

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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon MissesNextMatch » 06.02.2013 20:46

colouredmanu hat geschrieben:Absolut kein seltener Stundensatz mehr.

Da sollte man vielleicht erstmal genauer definieren, was denn nun selten ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass solch ein Stundensatz auch nur von 1% aller im deutschsprachigen Raum arbeitenden Tätowierer genommen wird - vermutlich nicht mal von 1% der akzeptablen. Von daher ist das meinem Empfinden nach doch ein höchst seltener Stundensatz.

Ich habe bisher eigentlich noch nie vorher nach dem Preis gefragt, sondern jeweils nur um eine grobe Schätzung gebeten, nachdem der Rest schon geklärt war, aber spätestens bei 300 Euro pro Stunde wäre meine Schmerzgrenze auch deutlichst überschritten.

Es gibt so viele erstklassige Tätowierer mit bezahlbaren Preisen, dass mir die Auswahl wegen des begrenzten Platzes jetzt schon schwer fällt. Da käme es für mich nicht in Frage, solche Unsummen zu bezahlen oder mich von unsympathischen Arschlöchern (ausdrücklich nicht auf BVTC bezogen) tätowieren zu lassen.
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon Fel-X » 06.02.2013 20:46

Ist halt die Frage, mit was der Arm dann voll ist. Ein paar schwarze Pinselstriche oder detailierte Realistic ala Samohin... Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass der Volko einem in 10 Stunden den Ärmel zuknallt mit relativ detailierten Motiven.

Stundenpreis von um die 300,-- € höre ich jetzt auch erst zum 2ten Mal.
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon mfux » 06.02.2013 21:05

Man kann das eben ned generell sagen. Zu viele Faktoren spielen hier mit.
150 die Stunde, dafür langsam macht für mich als Kunden keinen Unterschied.


Nur so als Beispiel, nicht auf BVTC bezogrn
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon rotbaer » 06.02.2013 21:10

Auch wenn es gleich Schelte hagelt: Das sind 600 Mark in richtigem Geld. Für eine Stunde. :0
Rustikal würde ich sagen es ist ein Puffpreis, als wohlerzogener Forist spreche ich von einer symbolischen Preisbildung.
Das muß man wollen (ich will (und kann) es nicht) Es gibt sehr viele gute und sehr gute Leute die auf einem Niveau zwischen 100 und 150 € arbeiten und zu denen gehe dann ich.
Aber letztlich bestimmt Angebot und Nachfrage den Preis und wenn er es denn bekommt ist ja alles schön..
Ich ironiere so lange bis ich einen Sarkasmus bekomme!
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon Buddha_Eyes » 06.02.2013 21:15

Ich finde die Stundensatzdiskussion wirklich an der Sache vorbei. Ich würde mich einfach fragen: Wie viel kostet mich z.B. ein Arm. Mir ist das doch egal, wie lange das dauert (ach ne, schneller wäre mir eigentlich lieber) und wenn mich jetzt (ich werf einfach ne beliebige Zahl in den Raum) das gewünschte Fullsleeve € 6.000,- kostet und es mir das wert ist, dann ist mir doch schnuppe, was das hinterher für nen Stundensatz ausmacht...
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon mfux » 06.02.2013 21:16

Ich persönlich würde nicht soviel Geld für ne Tätowierung ausgeben, aber skandalöses kann ich daran auch ned entdecken...
Wenn mir vor 5Jahren jemand gesagt hätte, das ich für nen Sleeve mehr als 7000€ ausgebe hätt ich ihn verrückt erklärt... Jetzt ists so und ich finds normal.
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon colouredmanu » 06.02.2013 22:03

Die Preisdiskussion ist ganz schön Off Topic und irgendwie auch sinnbefreit.
Werd hier gar nix definieren und das mit den 1%.... Keine Ahnung was das aussagt. Nix für ungut. :)

BVTC kann durchaus mit den Leistungen der weltweiten Studios konkurrieren, warum sollte ich mich mit meiner Aussage da auf D oder Ö beschränken?
Aber auch in D gibts solche Preise.

Hab für die Blätter auf meiner Brust 1000 EUR bezahlt, dabei wurde mir sogar noch eine Stunde geschenkt. Mir wars das wert. Der Rest hat mich nicht interessiert.

Komisch, dass Newbies immer gesagt wird sie sollen sparen und n Tattoo ist ein Luxusgut und Blabla, aber hier ist der Preis dann doch zu hoch.
Und das bei ner Angabe eines Stundenpreises. Dazu kommt - das weiß hoffentlich jeder - auch oft noch eine Mindestabnahme an Stunden. Booyaka!

Kurzum:
Wenn ich was von Volker oder Simone will, dann nehm ich ggf. die angeblichen Allüren/Attitüden und die angeblichen Preise hin. Sonst geh ich einfach woanders hin.
Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon LÖö » 06.02.2013 22:04

Ich halte das Preissegment dennoch für die absolute Ausnahme...
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon georgrockt » 06.02.2013 22:54

Angenommen, Volker und Simone rufen wirklich dreihundert Tacken die Stunde auf, das wäre mir viel zu teuer. Aber klar: wenn einer ein Original will und das zahlen kann und möchte - warum nicht!? Angebot und Nachfrage. Sie haben den Trash Polka Stil bekannt gemacht und sie wären bescheuert, nicht so viel Geld zu verlangen. Die melken die Kuh, solange sie Milch gibt. Ist halt in dem Punkt für mich mehr Geschäft als Kunst. Aber das liegt ja immer im Auge des Betrachters.
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon Tim59 » 07.02.2013 11:48

Aber die ganze Debatte über Stundensätze ist doch komplett überflussig und ohne wirkliche Aussage? Man kann ein Stundensatz doch nicht getrennt beurteilen? Ich meine: wenn jm. doppelt so schnell arbeitet, darf er von mir aus gerne auch doppelt so viel fragen: sonst schneidet diese Tätowierer im eigenen Fleisch: weil er dieses Teil seiner Arbeit (die Geschwindigkeit) gut im Griff hat, würde er weniger verdienen am gleichen Arbeit?
Dazu kommt noch die Qualität, die Einzigartigkeit und die Detailliertheit. Ob so ein Stundensatz jetzt extrem klingt oder nicht: wenn man in höchstgeschwindigkeit ein geniales, einzigartiges Tattoo bekommt, ist die Preis pro Stunde vielleicht höher, aber die Gesamtpreis nicht zwängläufig. Deswegen ist m.M.n. ein Stundensatz komplett bedeutungslos, wenn es vom anderen Merkmale losgelöst wird...
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon georgrockt » 07.02.2013 12:20

Arbeiten Volker und Simone denn schnell?
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon DannyM3 » 07.02.2013 12:22

Entweder man kann/will sich einen volko leisten oder nicht

Diskussionen über Kunstpreise sind immer müssig
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon Tim59 » 07.02.2013 12:40

Da bin ich 100% bei dir, Danny...
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon LÖö » 07.02.2013 13:26

Tim59 hat geschrieben:Aber die ganze Debatte über Stundensätze ist doch komplett überflussig und ohne wirkliche Aussage? Man kann ein Stundensatz doch nicht getrennt beurteilen? Ich meine: wenn jm. doppelt so schnell arbeitet, darf er von mir aus gerne auch doppelt so viel fragen: sonst schneidet diese Tätowierer im eigenen Fleisch: weil er dieses Teil seiner Arbeit (die Geschwindigkeit) gut im Griff hat, würde er weniger verdienen am gleichen Arbeit?


Sehe ich nicht unbedingt so. Er könnte auch doppelt so viele Menschen tätowieren. Oder zumindest mehr.
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Re: Das Zeit-/Preisgeheimnis

Beitragvon upsidedown » 07.02.2013 14:01

LÖö hat geschrieben:Sehe ich nicht unbedingt so. Er könnte auch doppelt so viele Menschen tätowieren. Oder zumindest mehr.

Geht's noch? Hrhrhr, was'n neuerdings hier los?
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